Star Wars - Dark Aftermath Zyklus
Episode 3: Diplomatic Immunity
Besagte diplomatische Mission bestand darin, daß Senator Terence Mo’Ore, der mittlerweile zum Sonderbotschafter der Neuen Republik ernannt worden war, eine Delegation von Diplomaten zu einem Gipfeltreffen mit Imperatorin Thul eskortieren sollte. Dazu sollte er mit seinem Konsularschiff, der corellianischen Fregatte „Rattattouille“, mehrere Planeten anfliegen, auf denen Teile der Delegation an Bord geholt werden sollten. Doch bereits der umstrittene Senator Haydal von Coruscant, welcher mit Frau, Tochter, Leibarzt, Koch und eigenem Sicherheitsdienst, sowie einem neugierigen Reporter im Schlepptau an Bord gekommen war, bereitete dem Senator Kopfzerbrechen.
Dieses wurde noch größer, als nacheinander fast die gesamte Besatzung plus Passagiere von Unfällen heimgesucht und teilweise schwer verletzt wurde, während immer mehr Schiffssysteme ausfielen. Auch die Neugier des Reporters war sehr nervig und förderte diverse hässliche Dinge hinter der glatten Fassade des Senators ans Licht. Am Ende stellte sich heraus, daß der Koch des Senators ein imperialer Spion war, welcher eingeschleust worden war, um den Hardliner aus dem Weg zu schaffen. In letzter Sekunde konnte ein größeres Unglück verhindert und Schiff, Crew und Passagiere gerettet werden.
Das Gipfeltreffen war indes ein voller Erfolg, und nach intensiver Beratung beschloss Imperatorin Thul, daß sie aufgrund der nun bekannten Gräueltaten des früheren Imperiums, nicht länger ein Teil davon sein wollte. Sie erklärte die ihr loyalen Welten zur „Royal Alliance of New Alderaan“, kurz „RANA“, und nahm für sich selbst den Titel der Lordregentin in Anspruch. Dieser Schritt wurde in der Neuen Republik, aber auch bei den umliegenden Welten sehr begrüßt, und so konnte die neugegründete Allianz schon nach kurzer Zeit mehrere neue Bündnispartner verzeichnen.
Episode 4: The Lost World
Nachdem sie während der Schlacht der Finsternis die Bekanntschaft ihrer entfernten Cousins der „Kewos“ auf dem Planeten Farnid III gemacht hatte, drängte die Ewok-Kundschafterin Cookie ihre Freundin, die Archäologin Dr. Shi Ravak, dazu, eine Expedition zu starten, um mehr über die Verbreitung der Ewoks und ihrer Verwandten in der großen Galaxis zu erfahren. Doch direkt im Anschluß an die Schlacht mußte die Wissenschaftlerin noch viele Fragen der Militärs und anderer Experten beantworten, die mit dem vernichteten Meister Cyrus und seinen uralten Wächter-Kollegen zu tun hatten, so daß sie erst einige Monate später dazu kam, die Expedition vorzubereiten.
Zudem stellte sich das Problem, daß diese Arbeit kein Interesse der Neuen Republik beinhaltete (woher Ewoks kamen und wohin sie gegangen waren, sollten gerade ihre geringsten Sorgen sein), und somit mußte das Unternehmen privat finanziert werden. Zwar hatten sowohl Cookie, als auch Dr. Ravak durch ihre Beteiligung an der Schlacht der Finsternis einiges an Reputation gewonnen, allerdings waren kaum seriöse wissenschaftliche Unternehmen an ihnen und ihren Forschungen interessiert, sondern hauptsächlich sensationsgeile Reporter und Marketing-Gesellschaften.
Mit Mr. Vaiak Shaul, einem Großindustriellen und Mäzen, hatte Dr. Ravak schließlich Erfolg, was die Finanzierung ihrer Expedition anging, doch als Bedingung wollte der exzentrische Industriebaron sie auf die Forschungsreise begleiten. Auch die anderen Expeditionsteilnehmer waren wohl weniger an den wissenschaftlichen Ergebnissen der Ewok- oder Kewo-Forschung interessiert, sondern eher an der Publicity drumherum (oder waren nur froh, irgendwo eine bezahlte Anstellung mit viel Zerstörungspotential gefunden zu haben).
Der erste Teil der Expedition lief einigermaßen gut ab. Die Kewos von Farnid III freuten sich, daß die Ehrenmitglieder ihres Stammes zurückgekehrt waren, und nach einigen Tagen schien auch genügend Vertrauen aufgebaut zu sein, daß man Cookie und Dr. Ravak einen heiligen Ort zeigte: Eine Felsenhöhle, die mit detaillierten Höhlenmalereien versehen war. Sie fanden heraus, daß die Kewos in der Tat vor vielen tausend Jahren zu den Sternen aufgebrochen waren, und die Malereien stellten die entsprechenden Sternbilder ihres Nachthimmels dar.
Überzeugt, hier auf eine ganz große Sache gestoßen zu sein, beschloss man, die Expedition hier abzubrechen, zum Basislager auf Kintoran II zurückzukehren und neue Vorräte aufzunehmen, um dann zu dem in der Wandmalerei bezeichneten Planeten zu fliegen. Unterwegs auf der Basis wurde noch Randrack Dalarn, ein Schmuggler und Retter der Galaxis aufgelesen, und zusammen flog man in den Zulow-Sektor, in dessen Mitte ein blauer, sensorstörender Nebel ein Planetensystem verbarg.
Der Planet Grond umkreiste eine ebenfalls blaue Sonne, doch als der Frachter „Treekthin“ näher kam, wurden die Schiffssysteme durch starke elektrische Entladungen schwer beschädigt, so daß man notlanden mußte. Zudem stellte man eine seltsame Phasenverschobenheit auf dem eigentlich von Leben wimmelnden Planeten fest, der nur noch von einem seltsamen Nebel und kahlem Gestein bedeckt war, obwohl die Sensoren Leben orten konnten.
Als die mutigen Forscher ihr Schiff verließen, stießen sie auf ein seltsames Portal, welches in eine andere Version desselben Planeten führte, wo noch dschungelhafte Vegetation, sowie Dinosaurier und ähnliches Getier lebte. Allerdings schien alles dort von einer dunklen Energie manipuliert und mutiert worden zu sein, und nach einigem Suchen und Kampf gegen die wahnsinnig gewordenen Kreaturen kam die Expedition auch am Stein des Anstoßes an: Der instabile Sprungkern der „Harbinger of Doom“, welcher bereits an Bord des Wracks ein Portal nach Grond geöffnet hatte, war bei seinem Abwurf durch das Portal gefallen und hatte bei seinem Auftreffen den Planeten in eine Licht- und eine Schattenwelt gespalten. Die meisten Gebäude, Strukturen, sowie Tiere und Pflanzen waren in die Schattenwelt gerissen worden, wo die dunklen Energien von jenseits der Sterne ihnen schreckliche Mutationen angedeihen ließen.
Bei weiteren Untersuchungen fand Dr. Ravak tatsächlich eine Höhle ähnlich des Kewo-Heiligtums auf Farnid III, in der Wandmalereien die Geschichte der pelzigen Bewohner kundtaten. Demnach waren sie bereits seit längerer Zeit ausgestorben, Schamanen hatten aber dieses Ereignis vorhergesehen und zwei mögliche Lösungen aufmalen lassen: Entweder die Vernichtung des Sprungkerns, was ein schwarzes Loch und den Tod allen Lebens auf Grond zur Folge hätte, oder die Platzierung eines Gegenpols an „nicht dunkler Energie“, welches den instabilen Dimensionsspalt stabilisieren würde. Das Symbol auf der Wandmalerei war als Hauptreaktor eines Raumschiffs zu identifizieren, und nach kurzer Diskussion war man sich einig, daß ein Rückflug in die zivilisierte Welt mit Hilfsaggregaten und Sekundärhyperantrieb besser war, als sich selbst und den Planeten in die Luft zu sprengen.
Also wurde der Hauptreaktor der „Treekthin“ ausgebaut und an der exakt gleichen Stelle in der Lichtwelt platziert, an der in der Schattenwelt der defekte Sprungkern lag. Es funktionierte, und der ständige Sog, welcher die restliche Energie des Schiffs und aller Geräte abgesaugt hatte, ebbte ab. Man reparierte das Schiff und flog damit zum nächstgelegenen bewohnten Planeten des Sektors, der Industriewelt Uprilia, wo man die notdürftigsten Reparaturen ausführte, bevor man nach Kintoran II zurückkehrte.
Was niemand ahnte, war, daß sich beim Abflug von Grond einige kleine Kreaturen an Bord des Frachters geschlichen hatten, welche von mysteriösen Schattenwesen besessen waren. Diese waren an ihrem ersten Stopp wieder von Bord gegangen und sorgten in der Folge dort für einen neuen Konflikt, welcher mehr als nur den ganzen Sektor verschlingen sollte: Die Invasion der Schatten.
©2017/2018 by Klaus Zepf