Star Wars - Dark Empire Chronicles
Episode 4: Reise in den Abgrund
„Luke Skywalker ist der Dunklen Seite verfallen und hat sich mit dem Feind verbündet. Als Imperator Palpatine’s oberster Kriegsherr führt er die Truppen des Dunklen Imperiums zum Sieg über alle, die sich ihm in den Weg stellen.“
So lautete das Gerücht, das sich überall breitmachte und das die Kampfmoral der ohnehin schon angeschlagenen republikanischen Streitkräfte weiter schwinden ließ. Prinzessin Leia Organa-Solo war von diesen Neuigkeiten erschüttert, und doch musste sie sich dieser bitteren Wahrheit stellen. Noch war sie allerdings nicht bereit dazu, und verzweifelt klammerte sie sich an einen winzigen Hoffnungsschimmer: Genau so, wie ihr Vater Darth Vader am Ende von ihrem Bruder Luke zur Hellen Seite zurückgebracht worden war, würde sie auch Luke wieder zurückbringen – koste es, was es wolle.
Ihr Ehemann Han Solo war von dieser Idee wenig begeistert gewesen, doch spürte er, daß er sie besser beschützen konnte, wenn er ihr half, da sie sowieso nicht mit sich reden ließ, wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt hatte. Also überzeugten sie Mon Mothma und General Riekan, daß es eine Chance gab, Luke Skywalker zurückzuholen, und sie diese Chance ergreifen würden. Die Staatschefin segnete den unkonventionellen Plan ab, doch Teile des Oberkommandos waren nicht davon überzeugt, daß es eine gute Idee war, weitere Helden der Neuen Republik zu riskieren, um den gefallenen Jedi möglicherweise zu erreichen.
Daher wurden insgeheim mehrere Notfallpläne geschmiedet und in Gang gesetzt, um für alle Eventualitäten gewappnet zu sein. General Shore, Kommandant der Sondereinheiten im Mid-Rim, hatte bereits dann, als die Gerüchte das erste Mal aufgetreten waren, den Plan entwickelt, eine andere bekannte Jedi-Gestalt wieder zurückzuholen: Trance Killian, die sich vor über einem Jahr bei der Schlacht der Finsternis für die Galaxis geopfert hatte, und deren Geist seither immer wieder Kontakt zu ihrer Schülerin und besten Freundin Mia aufgenommen hatte. Mia und eine kleine Gruppe waren aufgebrochen, doch war unklar, wie lange sie brauchen würden, um Trance vollständig zurückzubringen.
Als die Ereignisse sich nun zuspitzten, war der General gezwungen, unter Zeitdruck zu handeln, um größeren Schaden zu verhindern. In Windeseile stellte er ein Sondereinsatzteam zusammen.
Im Besprechungsraum auf der Nebulon-B-Fregatte „Recreation“ fand sich somit ein bunt gemischter Haufen zur Besprechung ein: Lt. Jess Crivor, eine menschliche Shuttlepilotin, die einen Ruf als Draufgängerin hatte, Sergeant Shepperd, dessen Spezialität Tarnung, Täuschung und Infiltration war, Corporal Albert, ein überlebender Klontrooper, der als Scharfschütze herangezüchtet worden war, sowie Wudeng, ein nervöser, hyperreaktiver Techniker, dessen rechter Arm in einem vergangenen Auftrag durch freundliches Feuer abgerissen worden war und der stattdessen nun einen mechanischen Arm besaß. Verstärkt wurde das Team durch die Ewok-Pilotin Cookie und den Fastmensch-Kundschafter Larson, die bereits etliche Geheimmissionen für den General ausgeführt hatten. Als Einsatzleiter hatte er Captain Su gewinnen können, die egozentrische Wroonianerin, deren Konterfei mittlerweile Space Cola Dosen, Schokoriegel, Comics, Spielzeug und diverse andere Produkte galaxisweit zierte.
Als er zusammen mit Captain Nira Taavi, der Kommandantin der „Recreation“ in den Besprechungsraum trat, hoffte er, daß er damit auch die richtige Entscheidung getroffen hatte, denn gerade Su war nicht für ihre Subtilität bekannt. Aber er hatte keine andere Wahl, da die Zeit sehr knapp und der Auftrag fast unmöglich war, und so mußte es einfach funktionieren.
Mit knappen Worten weihte der General alle Anwesenden in die Thematik ein und erteilte ihnen den Auftrag, Prinzessin Leia auf jeden Fall, und wenn möglich auch Han Solo und Chewbacca sicher und unversehrt zurückzubringen – um jeden Preis. Seine letzten Informationen deuteten darauf hin, daß sie auf dem Weg zum Schmugglermond Nar Shaddaa waren, wo Han Solo noch einige alte Bekannte aus seiner Schmugglerzeit hatte, die ihm vielleicht helfen würden, ein getarntes Schiff oder einen Freigabecode für die imperiale Festungswelt Byss im Tiefen Kern zu besorgen, wo Leia ihren Bruder Luke vermutete.
Um so wenig Aufsehen wie möglich zu erregen, erhielt die Gruppe ein Lambda-Shuttle mit der imperialen Bezeichnung „PS-6935“, mit dem sie im Zweifel auch einem flüchtigen imperialen Check standhalten würden. Der General schlug vor, dem „Millenium Falcon“ erst einmal nach Nar Shaddaa zu folgen und zu versuchen, ihre Zielpersonen entweder dort bereits einzufangen, oder sich dort dann ebenfalls einen gültigen imperialen Code für Byss zu besorgen, sollten sich nicht vorher aufzuhalten sein.
Nachdem sie noch die nötigsten Dinge organisiert hatten, flog die Gruppe mit dem Shuttle los. Lt. Crivor und Cookie waren hierbei als Pilotin und Copilotin dabei, was Su nicht so ganz in den Kram passte, da sie selbst am liebsten das Steuer übernommen hatte. Da sie aber als Kommandantin der Mission eingeteilt war, ließ sie den anderen beiden grummelnd den Vortritt. Da mittlerweile auch der Letzte sie erkannt hatte, kam man überein, daß man sie für die Mission unbedingt tarnen musste. Sgt. Shepperd hatte sich mit den nötigen Utensilien eingedeckt, um ihr Äußeres temporär umzugestalten, und so wurde ihr ein hellerer Teint und eine blonde Haarmähne verpasst. Zusammen mit einigen unauffälligen Klamotten würde man sie nun nicht mehr so leicht erkennen, zumal sie nun auch unter dem Pseudonym „Captain Lisa“ auftrat.
Nach ihrem kurzen Hyperraumsprung wurden sie von der Raumflugkontrolle des Schmugglermonds ziemlich barsch begrüßt und mussten sich eine Tirade des Controllers über rücksichtsloses Flugverhalten anhören. Ein Blick in die Straßenschächte des Stadtmondes offenbarte dann auch den Grund: Mehrere Raumschiffe waren bei einer wilden Verfolgungsjagd gegen Gebäude geprallt und die Schüsse ihrer Blasterkanonen hatten weiteren Schaden an Gebäuden, Infrastruktur und Personen verursacht, so daß noch einige Feuerchen gelöscht werden mussten.
Lt. Crivor setzte das Shuttle dann mit einem heftigen Wumms auf einer Plattform des Zentral-Raumhafens auf, da sie beinahe vergessen hätte, die Landestützen auszufahren, und verursachte damit leichte Beschädigungen. Shepperd und Wudeng hörten sich etwas um und kamen zu dem Schluss, daß die Kneipe „Spaceslug“ im Corellianischen Sektor vermutlich der beste Ort war, um Frachterpiloten, Fluglotsen oder andere Personen zu finden, die etwas über Han Solo oder die Codes für Byss wissen könnten. Da die üblichen Hovertaxis zu klein für die 7-köpfige Crew waren, mieteten sie kurzerhand einen Repulsorkleinbus, den Jess sicher durch die Straßen des Schmugglermonds steuerte.
Beim Landen vor dem „Spaceslug“ wurden sie jedoch von einer Straßengang beobachtet, deren Aufpasserdienste sie für das Fahrzeug kaufen wollten. Leider war Su etwas zu großzügig mit der 50-Credit-Münze und weckte damit zuviel Aufmerksamkeit. Während die Gruppe noch diskutierte, was sie wegen der vermuteten Bedrohung durch die Ganger tun wollten, war Wudeng bereits hineingegangen, hatte beim Barkeeper ein Ale bestellt und sich nach Glücksspieltischen umgeschaut. Da er keinen finden konnte, wies ihm der Barkeeper gegen einige Credits den Weg in ein Separee im zweiten Obergeschoss, wo regelmäßig Sabaccrunden stattfanden.
Die anderen betragen ebenfalls die Bar und nahmen sich einen Tisch in der Nähe einiger Leute, die wie Lotsen aus dem Tower der Flugkontrolle aussahen. Leider gestaltete sich das Mithören ihrer Unterhaltung etwas schwierig, so daß Shepperd und Cookie, die sich als sein „Haustier“ ausgab, mit einem Extra-Ale an den Tisch kamen und den Fluglotsen aushorchten. Bereitwillig gab dieser preis, daß es in der Tat Han Solo gewesen war, der heute mit dem „Millenium Falcon“ auf den Mond gekommen war, und daß die Spur der Verwüstung von seinen Verfolgern stammte, die er bei seinem wilden Anflug quer über den halben Mond abgeschüttelt hatte. Doch angeblich waren auch sämtliche Kopfgeldjäger der halben Galaxis, darunter der berüchtigte Boba Fett, ihm dicht auf den Fersen, so daß es für ihn lediglich eine Frage der Zeit war, wann sie Solo schnappen würden.
In der Zwischenzeit behielten die anderen die Bar im Auge und konnten auch die News verfolgen, wo Mitschnitte der Verfolgungsjagd gezeigt und die Zerstörung kommentiert wurde. Su winkte der Twi’lek-Bedienung und fragte sie nach einem Kontakt, wo man gefälschte Schiffstransponder bekommen könnte. Die Bedienung brachte ihr die gewünschte Info auf dem Untersetzer, wurde jedoch von ihr um das erwartete Trinkgeld geprellt, so daß sie etwas verschnupft war, bis Larson später einsprang und ihr etwas zusteckte.
Su begab sich dann mit Albert als fies aussehenden Bodyguard in den ersten Stock und traf dort auf den Quarren-Schmuggler Gallock, der seinen Namen indes nicht preisgab, der Wroonianerin jedoch mehrere hundert Credits für die Information entlockte, wo sie die Untergrundwerkstatt von Shug Ninx, einem alten Bekannten von Han Solo finden konnte. Der Quarren war sich ziemlich sicher, daß Solo dort sein würde, zumal Ninx auch ein eigenes Schiff besaß und vielleicht sogar einen Freigabecode für Byss. Zufrieden trennten sich Su und Gallock, beide davon überzeugt, einen Super-Deal gemacht zu haben.
Wudeng hingegen hatte sich erfolgreich an dem Sabaccspiel beteiligen können, war aber in mehreren Runden gnadenlos ausgenommen worden. Dafür hatte er eine hübsche Spielerin am Tisch entdeckt, die seinen Flirtversuchen nicht widerstehen konnte. Das Ganze war sogar so erfolgreich, daß sie ihn mit zu sich nach Hause nahm und ihm die Informationen, die er haben wollte, erst nach einigen Stunden Vergnügen herausrückte. Sie hatte ihm die Kontaktdaten von Twi’lek Schmuggler Kazo Banks gegeben, der zum einen Spezialist für neue Identitäten von Raumschiffen war und zudem sein eigenes Frachtschiff „Wayfarer“ besaß, mit dem er ebenfalls Frachtlieferungen nach Byss durchführte.
Da Wudeng Jess eine Textnachricht hatte zukommen lassen, warteten alle am Shuttle auf ihn, wo sie ihre Informationen abglichen. Dann blieb Wudeng beim Schiff zurück und reparierte das Fahrwerk, während der Rest zu Shug Ninx’s Werkstatt aufbrach. Dort jedenfalls war die Hölle los gewesen, doch war man ganz knapp zu spät gekommen, so daß man nur noch jede Menge erschossene Leute und ein abfliegendes Schiff sehen konnte, an dessen Heck der „Millenium Falcon“ angedockt war. Albert sammelte einige der Blaster ein, die von den getöteten Schützen herumlagen, dann wurde in höchster Eile der zweite Kontakt, Schmuggler Kazo Banks, angerufen und um eine Passage nach Byss gefragt.
Der Twi’lek war gerne bereit, die Einsatztruppe als Teil seiner Crew mitzunehmen, und alle fanden einen Platz an Bord, außer Su. In höchster Not bot sie sich als Gehilfin für den Smutje an und durfte für die nächsten Tage Kartoffeln schälen und in der Bordküche aushelfen. Jess lernte wichtige Details über das Steuern eines Sternenschiffs und Cookie spielte wie immer das Haustier, das Su regelmäßig um Karotten oder ähnliche Leckereien anbettelte. Dadurch genoss die Ewok aber auch ein wenig Narrenfreiheit und konnte sich heimlich in einen der Laderäume schleichen, wo der erste Offizier, der Rodianer Lt. Rot Chuck, gerade eine Meuterei anzettelte, denn er hatte Su, Cookie und Larson erkannt und wollte die Kopfgelder für sie kassieren.
Cookie rannte sofort zu Su und die berief den Rest ihrer Crew zur Besprechung während des anstehenden Abendessens in der Schiffsmesse an einen Tisch. Leider waren die Meuterer schneller und umzingelten die Republikagenten, bevor diese einen kühnen Plan fassen konnten. Wudeng war nicht in der Stimmung, die Situation durch Reden zu entschärfen, sondern warf sofort zwei Betäubungsgranaten nach rechts und links, womit er zwar jeweils vier der Meuterer, aber dafür auch sich selbst und drei weitere seiner Crew ausknockte. Albert, Larson und Jess blieben noch übrig, sowie zwei der Aufwiegler, mit denen Albert und Larson kurzen Prozess machten, so daß sie auch friedlich schlummerten.
Dann traf Captain Banks mit mehreren Bewaffneten ein, nahm die Meuterer gefangen und ließ sie in die Brig werfen. Der Schiffsarzt weckte die vier schlafenden Crewmitglieder auf und Captain Banks begrüßte sie nun offiziell an Bord der „Wayfarer“. Er gab zu, daß auch er sie sofort erkannt hatte, es sich aber nicht verkneifen konnte, Su in die Küche zu stecken. Gerne sagte er den Rettern der Galaxis und Helden der Republik seine Unterstützung zu, bat sie allerdings darum, ihren Abflug diskret genug zu gestalten, so daß er nicht in die Sache mit hineingezogen werden würde. Als Su dies zusagte, wurde der Rest der Reise noch viel angenehmer als zuvor, da man nun unter Freunden war.
Bei der Ankunft im Orbit um Byss stockte den republikanischen Agenten erst einmal der Atem ob der schieren militärischen Präsenz des Dunklen Imperiums mit seinen dutzenden Großkampfschiffen, die den Himmel über dem Planeten bevölkerten. Larson nutzte die Gelegenheit, während ihres Anflugs mehrere Aufnahmen der Militärstärke, Patrouillenrouten, Schildgeneratoren und anderer Schlüsselelemente für General Shore zu machen, damit die Republik für künftige Missionen eine bessere Datengrundlage besaß.
Kaum hatte die „Wayfarer“ an der orbitalen Frachtstation angedockt, startete Jess das Shuttle aus dem Hangar und mischte sich unter die unzähligen Versorgungsschiffe, die in geschäftigem Treiben herumwuselten. Wudeng hatte bereits während ihres Hyperraumflugs eine Kopie eines imperialen Shuttlecodes für den Transponder eingespielt, so daß sie sich problemlos durch den Luftraum von Byss bewegen konnten.
Zunächst beschlossen sie, als Versorgungsshuttle aufzutreten und auf dem Planeten selbst zu landen, um die Lage zu sondieren. Das klappte dank des Transpondercodes ohne Zwischenfall, und die Macht war mit ihnen, denn im leerstehenden Kontrollraum ihres Landesilos gab es einen ganzen Schrank voller passender Technikeroveralls, so daß sie sich verkleiden und unters Volk mischen konnten. Da Cookie jedoch zu sehr aufgefallen wäre und man keine Zeit für eine entsprechende Tarnung hatte, blieb sie im Shuttle zurück – nicht zuletzt weil sie das Schiff im Falle eines Notstarts auch fliegen konnte.
Der Rest begab sich zur örtlichen Raumhafenkneipe, verschaffte sich einen Überblick über die Stadt und hielt die Augen nach jeglichen nützlichen Informationen offen. Was sie zu sehen bekamen, waren pathetische Werbeholos für den Planeten Byss als den perfekten Rückzugsort, über die Stärke und die Siegesgarantie des imperialen Militärs und den Ruhm des Imperators und seines Imperiums. Das Ganze war so aufbereitet, daß die einfache Bevölkerung ihre Soldaten als ehrenhafte Verteidiger der Ordnung sehen sollten und nicht als von einem wahnsinnigen Despoten kontrollierte Mordwerkzeuge.
Einen leichten Schock bekamen Shepperd und einige der anderen, als sie auch ein werbewirksames Holo von Lord Skywalker sahen, wie er stilisiert und mit wehendem Umhang die Legionen des Imperators zum Sieg über die grässlichen Rebellenkreaturen führte. Der Infiltrationsspezialist hatte Mühe, nicht an seinem Bier zu ersticken, denn er konnte es nicht fassen, daß der Held der Neuen Republik so tief gesunken war. Stattdessen hielt er das Holo für eine gestellte Fälschung und konnte sich gerade noch beherrschen, dies nicht laut herauszuschreien.
Neben der atemberaubenden Aussicht auf den architektonisch extravaganten imperialen Palast in der Ferne, hielt sich die Menge an brauchbaren Informationen jedoch in Grenzen. Zwar wurde in kurzen Holo-News-Sendungen erwähnt, daß die Kriegsverbrecher Han Solo und Chewbacca sich nun im Kerker des imperialen Palasts befinden würden, wo sie auf ihre gerechte Strafe warten würden, während Prinzessin Leia persönlicher Gast des Imperators sei, um mit ihm darüber zu verhandeln, sich ihm ebenfalls anschließen zu dürfen, aber außer der Tatsache, daß der „Millenium Falcon“ in den Holos wieder abgeflogen war, nachdem die drei gesuchten Personen von Bord gegangen waren, konnte man kaum etwas herausfinden.
Also beschloss man, den imperialen Palast selbst zu infiltrieren. Wudeng wollte ihnen von einem Computerterminal aus einen Passierschein als Wartungscrew ausstellen und dann im Anschluß einen Virus in die Umweltkontrollen des Palasts einschleusen, so daß einige Klimageräte Fehler produzieren würden, für deren Behebung man sie als Techniker anfordern würde. Während sie noch dabei waren, die Details zu besprechen, konnten sie eine Explosion an der Außenwand des imperialen Palasts wahrnehmen, und mittels Macrofernglas war erkennbar, daß Leia, Han und Chewbacca durch ein Loch in der Außenwand des Palasts über einen schmalen Steg in einen riesigen Droiden einstiegen, der danach wegflog.
In diesem Augenblick griff bereits das Computervirus und ihr Shuttle wurde als Technikteam angefordert. Jess steuerte das Schiff auf die Landeplattform des Palasts zu, während Larson auch hiervon detaillierte Aufnahmen und Sensorlogs anfertigte. Dann wurden sie nach ihrem Freigabecode gefragt, doch die Kontrolle ließ sich ungewöhnlich viel Zeit dabei, so daß auch der Ausspruch „Flieg unauffällig!“ nicht wirklich für Entspannung sorgte. Bis dann plötzlich ein zweites Shuttle neben ihnen hielt, das offenbar denselben Freigabecode und dieselbe Transpondersignatur besaß.
Sie wurden ein letztes Mal freundlich gebeten, diese Situation zu erklären, und das schnell, so daß Wudeng in einen verzweifelten Redeschwall ausbrach, der dadurch unterbrochen wurde, daß die Palastsicherheit das andere Shuttle abschießen ließ.
Als ob dies der Startschuß gewesen wäre, wurden nun mehrere Staffeln TIE-Fighter gestartet und verfolgten den Hunter-Killer-Droiden, in dem die flüchtigen Republikhelden zu entkommen versuchten. Kurz entschlossen gab Su den Befehl, ihnen zu helfen und verscheuchte Cookie von ihrem Pilotensitz. Stattdessen durfte die Ewok zusammen mit Albert und Shepperd die schwenkbaren Geschütze des Shuttles bedienen, während Jess die nach vorn gerichteten Kanonen abfeuerte. Larson steuerte von der Sensorkonsole eine gute Schlachtfeldübersicht bei, was ihre Zielgenauigkeit drastisch erhöhte, während Wudeng in den Maschinenraum kletterte und aus den Triebwerken noch mehr Leistung herauskitzelte.
Souverän schaffte Su es, allen Schüssen der anfliegenden TIEs auszuweichen, und die Kanoniere teilten ordentlich aus, so daß sie einen Großteil der ersten Staffel ausgeschaltet hatten, bevor diese ernsthaften Schaden anrichten konnten. Dann brach der „Millenium Falcon“ aus dem HK-Droiden herovor und steuerte auf den Rand des Systems zu, während der Rest der ersten TIE-Staffel in dem Feuerwerk der Selbstzerstörung des Droiden verging.
In wilden Pirouetten folgte Su dem Falcon und schaffte es trotzdem, die Maschine so ruhig zu halten, daß die Schützen ihre Ziele nicht verfehlten. Weitere TIE-Staffeln konnten ausgeschaltet werden und auch der „Millenium Falcon“ feuerte aus allen Rohren auf die Jäger. Larson nutzte die Gelegenheit, um Han Solo zu kontaktieren und ihm von dem Planetenschild und ihrem Weg, diesen zu durchbrechen, zu erzählen. Für die republikanischen Soldaten an Bord kam es überraschend, daß Han sich vertraut mit Larson unterhielt, hatte doch niemand erwähnt, daß die beiden bereits vor über einem Jahr in der Schlacht der Finsternis zusammen geflogen waren. Aus der Flugweise des Shuttles schloss der ehemalige Schmuggler dann auch, daß Cookie wohl am Steuerknüppel sitzen würde, was dann doch etwas an Su’s Ego kratzte, das der Ewok jedoch umso mehr vergrößerte. Larson spielte mit und widerlegte Han’s Vermutung nicht, worauf Su sich dann doch genötigt fühlte, zu protestieren.
Dann hatten sie die meisten Jäger hinter sich gelassen und näherten sich dem Rand des Planetenschildes. Der Zeitpunkt war gekommen, wo sich zeigen würde, wie vertrauenswürdig die Informationen von Captain Banks waren. Jess konzentrierte sich auf den Schuß ihres Lebens, traf die Schildboje auch frontal, doch erwies sich diese als sehr viel härter im Nehmen, als gedacht. Erst ein zweiter Schuß, als die beiden Schiffe den Schild schon fast berührten, zerstörte den Schildgenerator und öffnete dieses Teil des Planetenschilds für wenige Sekunden, so daß das Shuttle und der „Millenium Falcon“ hindurchschlüpfen konnten.
Die nachfolgenden TIEs indes hatten weniger Glück und zerschellten an dem wiederaufgebauten Schild, der von den nächstgelegenen Backup-Stationen sofort wieder geschlossen worden war. Erleichtert sprangen beide Schiffe in den Hyperraum.
Als das Shuttle wieder sicher zur Fregatte „Recreation“ zurückgekehrt war und sich alle zur Nachbesprechung im Konferenzraum versammelt hatten, gratulierte ihnen General Shore im Namen der gesamten Republik zu ihrem erfolgreichen und heldenhaften Einsatz. Auch die per Holo zugeschalteten Helden Prinzessin Leia, Han Solo und Chewbacca dankten den Agenten für ihre Rettung und Unterstützung, und Chewbacca erklärte Cookie dann noch auf Wookie, daß er seine „kleine Schwester“ vermissen würde und sehr stolz auf sie sei.
Die Helden der Neuen Republik waren gerettet, doch der Krieg war noch lange nicht vorbei.
Episode 5: Die Schlacht um Pinnacle Base
Zwar hatten es Han Solo und Prinzessin Leia nicht geschafft, Luke Skywalker aus den Fängen des Imperators zurückzuholen, doch immerhin hatte er ihnen R2-D2 mitgegeben, und der kleine Droide besaß sämtliche Kommandocodes für die Weltenvernichter, die den Planeten Dac und diverse andere Planeten zu vernichten drohten. Indem sie die betroffenen Welten mit dem Millenium Falcon anflogen und die Abschaltcodes sendeten, schafften die Helden der Neuen Republik es ein weiteres Mal, eine drohende Niederlage abzuwenden und eine schiere Übermacht zu einem bezwingbaren Ärgernis zu degradieren.
Lange hatten sie indes keine Freude an ihrem Sieg, war ihr Schachzug doch auch dem Imperator nicht entgangen, und er stellte sicher, daß Luke Skywalker noch tiefer in den Bann der Dunklen Seite gezogen wurde, so daß er ihm nun treu diente, wie einst sein Vater vor ihm. Dann bereitete er den finalen Angriff auf das Hauptquartier der Neuen Republik vor: Pinnacle Base.
Doch auch Leia hatte durch die Macht eine Vision von dem bevorstehenden Angriff und warnte einige Personen, so daß man nicht ganz schutzlos wäre.
Als die kleine, aber schlagkräftige Flotte des wiedergeborenen Imperators über dem fünften Mond von Da Soocha aus dem Hyperraum kam, waren die meisten Besatzungsmitglieder der Pinnacle Base geschockt, denn niemand hatte damit gerechnet, daß der Feind ihren Standort bereits herausgefunden hatte. Doch der Kampfverband sprach eine deutliche Sprache: ein Imperial-Klasse Sternenzerstörer, zwei Allegiance-Klasse Schlachtkreuzer und das Flaggschiff des Imperators, der neuartige Supersternzerstörer „Eclipse“. Wie ein drohendes schwarzes Schwert hing die „Eclipse“ über dem Mond, als die Basis kontaktiert wurde. Per Holonachricht begrüßte der Imperator die Führungskräfte der Republik, die er immer noch als Rebellen bezeichnete, und bot an, mit ihnen über einen Waffenstillstand verhandeln zu wollen, sofern sie ihm Skywalkers Schwester Leia mitsamt dem Jedi-Holocron, welches sie ihm gestohlen hatte, auslieferten. Er gab ihnen eine Stunde Bedenkzeit.
Kaum war die Nachricht eingegangen, empfing Lt. Grynad Zobro, der Truppführer der Sonderinfiltrationseinheit 7 der Neuen Republik die Nachricht von General Airen Cracken, daß sich sein Trupp sofort zu einem Missionsbriefing versammeln sollte. Zobro, der wie die meisten aus seiner Einheit schon lange auf eine solche Gelegenheit gewartet hatte, kam dem Befehl umgehend nach und ließ seinen Trupp antreten. Alle von ihnen waren Menschen, weil sich auf diese Weise imperiale Einrichtungen leichter infiltrieren ließen, wenn die xenophoben Imperialen auf den ersten Blick Gleichgesinnte sahen, doch jeder von ihnen stammte von einem anderen Planeten und die meisten davon hatten viel Leid durch das Imperium gesehen.
Zobro selbst war von Savareen, wo unwirtliche Wüsten nur die geringste Gefahr fürs Überleben darstellten. Sein Stellvertreter Sergeant Ben Wennier kam von Naboo und war ein gewiefter Betrüger und Falschspieler, der diese Fähigkeiten als Infiltrationsexperte einsetzte. Seine Squadführer waren Corporal Nara Dris, eine Nahkampfexpertin und Assassine von Serenno, Corporal Alpha-17, ein Klonkrieger und Scharfschütze der Alten Republik, der vom Imperium ausgemustert worden war, und Corporal Kath Pargol, eine Überlebende des Planeten Alderaan, welche dem Imperium nie verziehen hatte, daß es ihr alles genommen hatte und daher als Sanitäterin der Truppe ihren Teil beitrug.
Das restliche Team bestand aus den Privates Tan Gena, einem draufgängerischen Corellianer und Frontkämpfer mit schweren Waffen und Rüstungen, Talih Otrass von Onderon, der Sprengstoffexpertin, und dem Slicer Dahl Fraygles, der bereits auf seiner Heimatwelt Chandrilla Computerchaos gestiftet hatte.
General Cracken, der Chef des Militärgeheimdiensts der Neuen Republik, hielt seine Ansprache kurz und präzise. Der Imperator hatte sie an einer verwundbaren Stelle getroffen: Ein Großteil des Führungsstabs der Neuen Republik weilte gerade auf diesem Mond, und mit den Fähigkeiten seines neuen Flaggschiffs wäre es ihm ein Leichtes, sie alle kurzerhand auszulöschen. Doch durch seine Besessenheit bezüglich der Skywalker-Geschwister ergab sich auch eine kleine Chance, die scheinbare Überlegenheit zu einer Niederlage zu wandeln.
Da der Geheimdienst bereits seit einiger Zeit über den Bau der „Eclipse“ informiert war, hatte er auch einige Daten und Lagepläne des riesigen Schiffs gesammelt. Mit etwas über 17 Kilometern war es unwesentlich kürzer als die Executor-Klasse Supersternzerstörer, die in den letzten Tagen des alten Imperiums im Einsatz gewesen waren, doch im Gegensatz zu diesen besaß die „Eclipse“ eine Vielzahl an zusätzlichen Waffensystemen und Personal für alle Gelegenheiten. Neben einer erdrückend großen Bodenstreitmacht waren mehr TIE-Fighter an Bord als die Neue Republik Jäger auf Da Soocha und den anwesenden Raumschiffen stationiert hatte. Dazu besaß die „Eclipse“ einen Superlaser in ihrem Bug, welcher vom selben Typ war, wie er in den Todessternen Verwendung gefunden hatte. Zwar würde seine Feuerkraft vergleichsweise geringer ausfallen und somit vermutlich nicht den ganzen Mond auf einmal vernichten können, doch würde bereits ein Schuß ausreichen, um die Schilde der Basis zu durchdringen und die meisten Anwesenden zu töten. Doch selbst wenn sie es schafften, alle wichtigen Personen zu evakuieren, wären sie dann im All der Feuerkraft der Großkampfschiffe ausgeliefert, da die „Eclipse“ ebenfalls eine Reihe von Schwerkraftprojektoren besaß, welche Hyperraumsprünge verhinderten und dadurch einen zusätzlichen – und vergleichsweise schutzlosen – Interdictor-Kreuzer unnötig machten.
Mit wachsender Besorgnis hörte die Sondereinheit dem Vortrag zu, als der General sodann die Missionsziele bekanntgab. Priorität 1 war die Feuerleitzentrale des Superlasers im vorderen Teil des Schiffes. Um eine Waffe dieser Größenordnung abfeuern zu können, waren die dortigen Leitsysteme und Zielcomputer unumgänglich. Diese sollten ausgeschaltet werden, um zu verhindern, daß Palpatine die Pinnacle Base oder eines der Großkampfschiffe ins Visier nahm.
Zweite Priorität war der relativ zentral gelegene Maschinenraum, von wo aus die Gravitationsprojektoren mit Energie versorgt wurden. Um den Evakuierungsschiffen eine Chance zu geben, das System verlassen zu können, sollte die Energieverteilung lahmgelegt und die Projektoren somit ausgeschaltet werden.
Das dritte Missionsziel war der im hinteren Teil des Schiffes gelegene Hauptreaktor. Dieser sollte sabotiert oder gesprengt werden, um das Schiff zu zerstören – am besten mit dem Imperator an Bord. Als die Frage gestellt wurde, was mit Prinzessin Leia geschehen würde, wenn sie das Schiff in die Luft jagen sollten, antwortete der General, daß dies nicht ihr Problem wäre. Leia würde sich dem Imperator ausliefern und so eine Ablenkung darstellen, um ihnen die Chance zu geben, ihre Mission zum Erfolg zu führen. Wenn sie es nicht lebend von Bord schaffte, war dies ein akzeptables Opfer, um damit den Sieg über das Dunkle Imperium sicherzustellen. Auch das Leben jedes einzelnen Mitglieds dieses Sondereinsatztrupps war eine Währung, um damit im Zweifel das Überleben der Neuen Republik zu erkaufen. Dennoch wünschte der General der Truppe viel Erfolg, eine sichere Rückkehr, und daß die Macht stets mit ihnen sein möge.
Nach einer kurzen Überprüfung ihrer Ausrüstung begab sich der Trupp zur Landeplattform, wo das Shuttle von der „Eclipse“ gerade zur Landung ansetzte, um Prinzessin Leia zum Imperator zu bringen. Während das Bodenpersonal die Piloten des Shuttles in ein Gespräch verwickelte, hatte der Sondereinsatztrupp ein kurzes Zeitfenster, um sich an Bord zu schleichen und dort zu verstecken. Das ganze Shuttle zu kapern war als zu riskant erachtet worden, da man über die genauen Flugprotokolle der „Eclipse“ nicht ausreichend informiert war, und somit zu früh auffallen konnte, was all ihre Hoffnungen auf eine erfolgreiche Infiltration zunichte gemacht hätte.
Einer nach dem anderen huschten die Mitglieder des Trupps unauffällig hinter den Piloten vorbei und betraten den Laderaum des Lambda-Shuttles. Nur Private Gena machte mit seiner sperrigen Ausrüstung fast eine Bauchlandung knapp hinter dem Imperialen, doch das Bodenpersonal, welches von General Cracken instruiert war, spielte seine Rolle blendend und sorgte im exakt richtigen Moment für ein Ablenkungsmanöver, so daß niemand von der imperialen Besatzung einen Verdacht schöpfte. Im Laderaum angekommen zwängten sich die Soldaten mitsamt ihrer Ausrüstung in die kleinen seitlichen Frachtabteile, wo man sie nicht finden würde, sofern man nicht gerade weitere Fracht aufnehmen würde.
Dann betrat Prinzessin Leia, in wallende, dunkle Gewänder gehüllt, das Shuttle und nahm in einem der Passagiersitze Platz. Da der Trupp nicht wußte, ob die Senatorin und Kriegsheldin über ihren Plan eingeweiht worden war, verhielten sich alle mucksmäuschenstill und ließen sich von den imperialen Piloten zu ihrem Flaggschiff bringen.
Der Flug war kurz und ereignislos. Sobald das Shuttle im Hangar mittschiffs backbord gelandet war, verließ der einzige offizielle Passagier auch schon das Abteil und schritt erhobenen Hauptes die Rampe nach unten. Dort wurde die Prinzessin von vier Ehrenwachen in roten Gewändern und Panzern abgeholt und zu Imperator Palpatine eskortiert.
Der Stoßtrupp wartete eine Minute, ob die imperialen Piloten das Cockpit verlassen würden, doch als diese keine Anstalten machten, krochen die Soldaten aus ihren Verstecken und sondierten die Lage. Der Backbord-Hangar war groß und überall war imperiales Personal verstreut, so daß man kaum ungesehen irgendwohin gelangen konnte. Zudem würden die Piloten es sicher bemerken, wenn man einfach aus dem Shuttle spazieren würde. Da entdeckte Sergeant Wennier eine Wartungsluke im Hangarboden, direkt neben der Rampe des Shuttles. Während Alpha-17 aus der Luke heraus mit seinem Scharfschützengewehr Deckung gab, schlich Private Fraygles zur Luke und knackte die Verriegelung, so daß der gesamte Trupp schnell und leise unter Deck verschwinden konnte.
Dort schlichen sie durch die Wartungsgänge in Richtung Innenwand des Hangars. Unterwegs entdeckten sie, daß die Zuleitungen für die Treibstoffbetankung der Shuttles auch durch diese Gänge geführt wurden. Schnell war die Idee geboren, an einem der Treibstoffverteiler die erste von zehn mitgeführten Sprengladungen mit Fernzünder anzubringen. Dies würde eine Notfallmaßnahme sein, um Verwirrung zu stiften und von ihren eigentlichen Zielen abzulenken, wenn sie in Gefahr waren, entdeckt zu werden.
Leider mußten sie feststellen, daß die Wartungsgänge den Hangarbereich nicht verließen, sondern an einer Luke nahe der Innenwand endeten. Glücklicherweise lag diese im Schatten einiger Kistenstapel, doch die Luke zu den Wartungsgängen des restlichen Schiffs war in die Wand eingelassen und tatsächlich von Fracht freigeblieben, so daß sich eine direkte Sichtlinie zu einem Trupp Sturmtruppen ergab, die am Eingangsschott des Hangars Wache standen. Private Gena, der als erster ausstieg, fackelte nicht lange und schob einen der Kistenstapel einen Meter weiter, so daß die Sichtlinie unterbrochen war und Fraygles sich ohne Stress an die Öffnung der Tür machen konnte.
Anschließend machten sie hinter sich alle Luken dicht und bewegten sich in den Wartungsschächten in Richtung Bug, wo ihr erstes Ziel, der Waffenkontrollraum für den Superlaser, lag. Unterwegs passierten sie laut ihrem Plan den Bereich der Crewquartiere. Lt. Zobro wusste, daß es riskant war, gerade dorthin zu gehen, doch rechnete er damit, daß in einem Gefecht weniger Personen in ihren Quartieren sein würden und man dort ungesehen einige Uniformen mitnehmen konnte. Wenn dies gelang, wären sie in der Lage, sich offen durch das Schiff zu bewegen. Zobro sinnierte, daß General Cracken seine Einheit vermutlich explizit ausgewählt hatte, weil sie alle Menschen waren und somit an Bord eines imperialen Schiffs kaum auffallen würden.
Das Vorhaben erwies sich allerdings als etwas komplizierter als angenommen, da ein Trupp Sturmtruppen unter Führung eines Sergeants ständig durch den Bereich patrouillierte. Also nahm Zobro erst einmal nur Corporal Pargol und Fraygles mit und ließ den Rest unter Führung von Sergeant Wennier in den Wartungsgängen zurück. Fieberhaft suchten sie nach einer Versorgungskammer und fanden sie mitten zwischen den Crewquartieren. Das Schloss war leicht geknackt und zu ihrer Freude war das Lager gut ausgestattet mit Uniformen aller Arten und Größen. Leider ließ sich die Tür nicht mehr verschließen, so daß man früher oder später auf sie aufmerksam werden würde. Sie mussten sich also beeilen.
Zobro wählte eine Offiziersuniform, so daß er Zugang zu allerlei restriktierten Bereichen haben würde. Pargol entschied sich für eine Unteroffiziersuniform und schnappte sich ein Datenpad, um als Adjutantin des Lieutenants zu fungieren. Dies wurde auch dringend notwendig, als die Sturmtruppenpatrouille zeitig zurückkehrte. Um sich etwas Zeit zu verschaffen und gleichzeitig seine Tarnung zu optimieren, hielt der Lieutenant den Trupp an und verlangte einen Bericht, warum die Versorgungskammer hier offen wäre. Sein autoritäres Auftreten, zusammen mit der stoischen Auflistung von fehlendem Material, die Pargol herunterratterte, verfehlten nicht ihre Wirkung: Die Sturmtruppen machten sich auf, die Verantwortlichen zu finden und verschafften dem Infiltrationstrupp so die nötige Zeit, um Uniformen und Ausrüstung für den Rest zusammenzupacken. Pargol sorgte dann noch für eine gehörige Menge Unordnung in dem Lager, so daß man nicht auf den ersten Blick die fehlenden Uniformen bemerken würde.
In der Zwischenzeit war Prinzessin Leia mit ihrer Eskorte in den Gemächern des Imperators, die sich im Brückenturm am Heck des Schiffs befanden, angekommen. Zu ihrem Entsetzen mußte sie erkennen, daß ihr Bruder nun tatsächlich der Dunklen Seite verfallen war. Mit ausdruckslosen Augen zündete er sein Lichtschwert und verlangte, daß sie sich dem Imperator als ihrem neuen Meister beugen würde, doch Leia verneinte dies. Als Luke daraufhin sein Schwert hob, um ihr Leben zu beenden, waren er und der Imperator gleichermaßen erstaunt, daß die Prinzessin ebenfalls ein Lichtschwert aus den Falten ihres Gewandes zog und mit dessen grün leuchtender Klinge das rote Schwert von Luke parierte.
Nachdem sich alle umgezogen hatten, setzte das Team den Weg zu ihrem ersten Ziel in den offiziellen Gängen und Turboliften fort. Alpha-17, Sgt. Wennier, Tan Gena und Corporal Dris waren als Navy-Trooper in schwarze Uniformen mit entsprechenden Helmen gekleidet, während Fraygles und Sprengstoffexpertin Otrass in Technikeruniformen steckten und eine Werkzeugkiste schleppten, in der ihre Sprengladungen und schweren Waffen versteckt waren.
So gelangten sie ohne Probleme bis zum Eingang des Waffenkontrollraums, wo Lt. Zobro von den beiden davor Wache stehenden Sturmtruppen Zutritt verlangte. Diese wollten jedoch seinen Codezylinder haben, um seine Autorisierung zu verifizieren. In der gestohlenen Uniform war jedoch kein Zylinder vorhanden gewesen, was die Gruppe sehr verdächtig machte. Die Sturmtruppen verstanden offenbar keinen Spaß und eröffneten das Feuer auf die offensichtlichen Verräter und so entstand ein kurzer, aber intensiver Kampf, bei dem einer der Sturmtruppen im Nahkampf überwältigt wurde, während der andere nach mehreren Versuchen mit dem Blaster betäubt werden konnte.
Mit der Besatzung des Kontrollraums wurde kurzen Prozess gemacht, indem man einfach eine Betäubungsgranate in den Raum warf, die tatsächlich alle Techniker, die Sturmtruppen und den Kommandanten erwischte. Man zog sich in den Raum zurück und nahm auch die Sturmtruppen mit, welche vor der Tür Wache gestanden hatten. Während Fraygles daran arbeitete, einen Virus einzuschleusen, um die Steuerung der Waffe von der Brücke aus zu unterbinden, kletterte Talih Otrass in den Computerkern der Waffenkontrolle und brachte Sprengladung Nummer 2 an, ebenfalls mit Fernzünder, so daß sie auch dieses Ziel erledigen konnten, sobald sie unterwegs zum nächsten waren.
Kath Pargol wollte sichergehen, daß die Besatzung des Raums sich nicht so schnell von der Betäubung erholte und spritzte ihnen einen Cocktail aus ihrem Medikit, der sie für mindestens zwei Stunden außer Gefecht setzen sollte. Leider war sie wohl zu aufgewühlt und verwechselte zwei Medikamente, was dazu führte, daß sie allen zehn Imperialen eine tödliche Dosis Gift injizierte. Da alle ruhig liegenblieben, bemerkte dies aber niemand.
In den Gemächern des Imperators lieferten sich Luke Skywalker und Prinzessin Leia einen kurzen, aber heftigen Kampf mit den Lichtschwertern. Aufgrund seiner Ausbildung und seines Trainings schien es offensichtlich, daß Luke früher oder später gewinnen würde, doch Leia hatte damit gerechnet und verteidigte sich lediglich, ohne selbst anzugreifen. Stattdessen konzentrierte sich sich darauf, mit der Macht eine Verbindung zu ihrem Bruder zu schaffen und seinen Geist aus der Kontrolle und Unterdrückung des Imperators zu befreien.
Das unmöglich scheinende gelang tatsächlich: Luke Skywalker wachte aus seiner Trance auf und erkannte, wen er bekämpfte. Als er sein Lichtschwert deaktivierte und einen weiteren Kampf verweigerte, war Palpatine außer sich vor Zorn. Der Imperator aktivierte einen Com-Sender an seinem Kommandothron und befahl der Brückencrew, den Superlaser aufzuladen und das Feuer auf Pinnacle Base und die Rebellenflotte zu eröffnen, um sie alle zu vernichten.
Ohne auf eine Bestätigung zu warten, stand der Imperator auf und aktivierte sein eigenes Lichtschwert. Wenn die Geschwister ihm Widerstand leisten wollten, dann würde er eben beide vernichten.
Nach der Sabotage des Waffenkontrollraums bewegte sich der Infiltrationstrupp zügig nach hinten zum Hauptmaschinenraum. Als sie den in ihrem Plan als Maschinenraum bezeichneten Bereich militärisch zackig betraten, mußten sie jedoch feststellen, daß die Geheimdienstinformationen offenbar nicht ganz akkurat waren. Statt im Maschinenraum befanden sie sich in einem Fahrzeughangar, wo gerade Wartungsarbeiten an mehreren AT-STs vorgenommen wurden.
Der Schock war groß, doch die erfahrene Truppe passte sich schnell an die Situation an und gab vor, zur Unterstützung abkommandiert worden zu sein. Während einige mit der Technikmannschaft ins Gespräch kamen und bei der Kalibrierung der AT-ST-Steuerung halfen, suchte Fraygles von einem Terminal im Hintergrund des Wartungsbereichs aus, wo sich ihr eigentliches Ziel befand. Glücklicherweise war das nur wenige Korridore hinter dem Fahrzeughangar, doch Otriss hatte bereits einen neuen Plan, als sie in einer Ecke eine Steuerkonsole für Mausdroiden entdeckte.
Während die Hälfte der Truppe die Wartungsmannschaft ablenkte, rüstete die Sprengstoffexpertin zwei Mausdroiden mit Sprengsätzen aus und ließ sie von ihren Kollegen durch die Korridore in den Maschinenraum fahren und in Position bringen.
Dann schob Lt. Zobros neue Befehle vor und verließ mit seiner Truppe den Bereich. Da sie den Maschinenraum gut versorgt glaubten, umgingen sie ihn und steuerten stattdessen auf den achtern gelegenen Hauptreaktor zu. Kurz bevor sie diesen erreichten, gab der Lieutenant den Befehl, die Ladungen in der Feuerleitzentrale und dem Maschinenraum zu zünden. Zum einen wollte er sicherstellen, daß zumindest diese beiden Ziele erreicht waren, zum anderen hoffte er, daß die Explosionen Verwirrung stiften und gegebenenfalls Personal von achtern abziehen würden. Die erste Ladung explodierte wie geplant und machte den Superlaser wirkungslos, aber von den beiden Droiden im Maschinenraum war nur einer an der richtigen Stelle, so daß seine Ladung tatsächlich die Generatorsteuerung ausschaltete. Somit blieben die Schwerkraftgeneratoren auf der Backbordseite funktionsfähig, während alle Einheiten auf der Steuerbordseite ausgeschaltet wurden.
Die Flotte der Neuen Republik nutzte diesen Umstand jedoch bestmöglich aus und ließ einige Schiffe mit wichtigem Personal in die Sicherheit des Hyperraums springen.
Erfüllt von unbändigem Hass bedrängte der wiedergeborene Imperator Luke Skywalker mit seinem Lichtschwert und drängte den Jedi-Ritter immer weiter zurück. Dann, als er sich schon am Ziel wähnte, da Luke sich schwer atmend an einer Wandverstrebung abstützen musste, erschütterten mehrere Explosionen das Raumschiff. Mit einem Schrei nahm Palpatine zur Kenntnis, daß ein Teil seiner Beute gerade entkam, und er schrie, daß er niemanden entkommen lassen würde.
Mit diesen Worten nutzte er die überwältigende Macht der Dunklen Seite, um einen gigantischen Machtsturm heraufzubeschwören, der inmitten der Rebellenflotte entstand und Schiff um Schiff verschlang, während er sich weiter ausbreitete. Niemand würde es mehr wagen, seine absolute Überlegenheit anzuzweifeln!
Aufgrund der Holopläne des Reaktorraums beschloss Lt. Zobros, sein Team aufzuteilen, um so viel Verwirrung wie möglich bei den Imperialen zu stiften, die den Reaktor bewachten. Er selbst blieb mit Tan Gena, Nara Dris und Dahl Fraygles am Haupteingang, um das Feuer auf sich zu ziehen. Corporal Pagol und Alpha-17 kamen von der entgegengesetzten Seite, um die Wachen in die Zange zu nehmen. In der Zwischenzeit sollte auf der linken Seite Talih Otrass nach oben und auf der rechten Seite Sergeant Wennier nach unten klettern, um jeweils eine Bombe an den Sekundärreglern anzubringen.
Der Plan gelang soweit, und als der Angriffstrupp von vorn das Feuer eröffnete und Alpha -17 von hinten eine Granate über den Laufsteg rollte, überlebten nur wenige der Sturmtruppen, Wachen und Techniker die ersten fünf Sekunden. Die zweite Welle leistete zwar noch erbitterten Widerstand, doch waren sie schon so dezimiert, daß sie im Kreuzfeuer ebenfalls unterlagen.
Oben hatte Talih noch ein kleines Problem mit einem schwebenden Wartungsdroiden, doch ein gezielter Schuß von Alpha-17 setzte auch dieser Bedrohung ein Ende. Die Sprengladungen oben und unten wurden aktiviert, während Fraygles die letzten drei an der Reaktorhülle und der Hauptsteuerkonsole anbrachte.
Doch dann verließ sie ihr Glück und eine Sturmtruppenpatrouille betrat den Reaktorvorraum durch die Haupttür. Tan feuerte mit seiner schweren Kanone und Lt. Zobros nahm eine Granate und rollte sie den Angreifern entgegen, während sie rückwärts in den Reaktorraum zurückwichen. Der Sprengkörper erreichte sein Ziel und jagte die Sturmtruppeneinheit in die Luft, löste dabei aber auch einen Alarm aus, der aufgrund der Nähe zum Reaktor zu einer sofortigen Notabschottung führte.
Kath Pagol reagierte umgehend, als das Notschott begann, die Tür hinter ihr zu schließen, und sprang in den Gang hinaus. Sergeant Wennier war noch auf der Leiter und darum leider zu langsam, um die Tür auf der rechten Seite zu erreichen. Talih rutschte an der Leiter nach unten und erreichte das Schott auf der linken Seite, doch mangels eines geeigneten Werkzeugs konnte sie die Tür nicht offenhalten. Alpha-17 sprintete zu ihr hinüber und rammte sein geliebtes Scharfschützengewehr aufrecht in die sich schließende Tür, so daß es sich verkeilte. Dann schrie er, daß die anderen herkommen sollten, da die Waffe sich bereits zu verbiegen begann. Das ließen sie sich nicht zweimal sagen, und glücklicherweise hielt das Gewehr dem Druck lange genug stand, bis der gesamte Trupp den Reaktorraum verlassen hatte. Dann siegte die Kraft des Notfallschotts und versiegelte den Bereich.
Lt. Zobros gab das Evakuierungssignal, und alle stürmten auf dem kürzesten Weg zu den Rettungskapseln. Kath war vom Rest des Teams abgeschnitten und suchte sich selbst eine Rettungskapsel, der Rest blieb zusammen. Als sie bei den Rettungskapseln angekommen waren, gab der Lieutenant den Befehl zur Sprengung sowohl des Reaktors, als auch der Treibstoffleitungen im Backbord-Hangar.
Siegessicher hatte sich der Imperator dem unterlegen scheinenden Luke Skywalker genähert, doch als er ihm den Todesstoß versetzen wollte, schien dieser an Kraft zu gewinnen und trieb den Sith mit schnellen, kraftvollen Hieben quer durch den ganzen Raum zurück. Perplex über diese Wandlung hatte der Imperator zu spät erkannt, daß Leia eine Jedi-Kampfmeditation begonnen und so ihren Bruder mit der Macht unterstützt hatte. Und da war noch etwas, eine zusätzliche Präsenz, die sie unterstützte – ihr ungeborenes Kind, ebenfalls stark in der Macht.
Die Wucht der Erkenntnis traf ihn fast so hart wie Lukes Schläge, und ein kleiner Moment der Unachtsamkeit genügte vollauf, damit der Jedi-Ritter seine Chance nutzen konnte. Mit einem schnellen Hieb trennte er die Waffenhand des Imperators ab, so daß dieser vor Zorn und Schmerz schrie.
Doch nicht nur war dadurch seine Hand verlorengegangen, sondern Leia hatte ihre Barriere ausgeweitet und seine Konzentration unterbrochen. Mit Schrecken verfolgte Palpatine wie sein eigener Machtsturm draußen im All außer Kontrolle geriet und sich gegen sein eigenes Schiff wandte. Im gleichen Moment spürte er, wie mehrere Explosionen das Deck erschütterten und er zu Boden ging.
Luke und Leia nutzten die Gunst des Augenblicks und verließen die Gemächer ihres Erzfeindes, um zu seiner persönlichen Shuttlerampe zu gehen.
Der Infiltrationstrupp hatte insgesamt drei Rettungskapseln belegt. Tan Gena, Nara Dis, Dahl Fraygles und Sgt. Wennier nahmen die erste Kapsel, die in Ermangelung eines ausgebildeten Piloten von Tan gesteuert wurde. Kapsel zwei nahmen Talih, Alpha-17 und Lt. Zobros. Letzterer hatte immerhin einen Pilotenschein, so daß er wusste, was er tat. Kath wollte sich eine eigene Rettungskapsel nehmen, doch da wenige Sekunden zuvor der schiffsweite Evakuierungsbefehl gegeben worden war, zwängte sich auch noch ein imperialer Offizier mit in die Kapsel und löste die Absprengung aus. In diesem Augenblick wurde die Alderaanerin von ihrem Hass gegenüber dem Imperium überwältigt und jagte dem Piloten mit den Worten „Für Alderaan!“ eine Giftspritze in den Leib.
Diese Aktion bereute Kath jedoch im nächsten Moment, als der Machtsturm immer näher kam und der Hauptreaktor in einer gewaltigen Explosion detonierte. Eine Druckwelle breitete sich von der „Eclipse“ aus, und da die Antriebe der Rettungskapseln allein nicht stark genug waren, um der Anziehungskraft des tödlichen Sturms zu entkommen, mussten die Piloten die Welle nutzen, um sich aus der Gefahrenzone katapultieren zu lassen. Lt. Zobros schaffte dies souverän und seine Kapsel konnte problemlos eine sichere Zone erreichen, wo er per Funk Unterstützung und Abholung anforderte. Tan gab sich größte Mühe und drückte den Steuerknüppel verzweifelt in die Richtung. Es wurde haarscharf bei ihnen, doch die Kapsel konnte auf der Bugwelle weit genug mitschwimmen, um den direkten Gefahrenbereich zu verlassen. Dafür wurden sämtliche Instrumente gegrillt und sie trudelten steuerungs- und orientierungslos durchs All.
Corporal Kath Pargol hatte weniger Glück. Vielleicht hätte der imperiale Pilot, den sie aus Hass und Rache getötet hatte, sie retten können. Vielleicht war dies auch die Strafe der Macht, indem sie ein Leben gegen ein anderes aufwog. Wie dem auch sei, die Sanitäterin wurde in ihrer Kapsel zuerst von der Explosion erfasst und verbrannt, bevor der außer Kontrolle geratene Wirbelsturm des Imperators ihre Überreste im All auseinanderriss und in alle Richtungen zerstreute.
Luke und Leia hatten die persönliche Fähre des Imperators rechtzeitig erreicht und konnten der Druckwelle und dem Machtsturm entkommen, welcher die letzten Reste der „Eclipse“ verschlang und dann so schnell verschwand wie er aufgekommen war. Die verbliebenen imperialen Großkampfschiffe flüchteten in den Hyperraum, während die zurückgelassenen Jägerpiloten sich der Neuen Republik ergaben. Die wenigen Rettungskapseln, die es geschafft hatten, der Explosion und dem Sturm zu entkommen, wurden gesucht und eingesammelt.
Lt. Zobros und seine Kommandos hielt man auf den ersten Blick für imperiale Soldaten, bis sie sich zu erkennen gaben. Die zweite Rettungskapsel hatte auch ihren Peilsender verloren, so daß Luke Skywalker sie mit der Macht suchte und an sein Shuttle andockte, bevor er dieses sicher auf Pinnacle Base landete.
Im Anschluß an die Rettungs- und Bergungsmissionen wurde in einer kleinen Zeremonie der gefallenen Helden gedacht, die mit ihrem Leben den Sieg über das Dunkle Imperium erkauft hatten. Auch Corporal Kath Pagol von Alderaan wurde geehrt und postum mit der Tapferkeitsmedaille der Neuen Republik ausgezeichnet. Ihre überlebenden Kameraden erhielten im Anschluß ebenfalls eine Tapferkeitsmedaille und den tosenden Applaus der überlebenden Mitglieder von Pinnacle Base.
Der wiedergeborene Imperator Palpatine war mitsamt seines Flaggschiffs vernichtet worden, doch noch gab es keinen Grund, aufzuatmen. Seine riesige Flotte bedrohte immer noch die Galaxis, und skrupellose Kriegsherren würden sich schon bald die Reste unter sich aufteilen, genau wie damals nach der Vernichtung des zweiten Todessterns. Doch für den Moment galt es, den Sieg auszukosten, der die Galaxis ein weiteres Mal vor der Tyrannei des Bösen bewahrt hatte.
Epilog: Der Tod des Imperators
Es sollte auch nicht die letzte Begegnung mit dem Imperator gewesen sein. Palpatine war mithilfe der Dunklen Seite der Macht ein weiteres Mal in einem Klonkörper wiederauferstanden. Doch diesmal war es der letzte Körper, und ein instabiler noch dazu, weil alle übrigen von seinen Feinden bereits zerstört worden waren. Verzweifelt versuchte Palpatine, die immer noch in die Defensive gedrängte Republik vollständig zu vernichten und gleichzeitig sich des dritten Kindes von Prinzessin Leia zu bemächtigen, um dessen Körper in Besitz nehmen zu können.
Doch die gerade erst von Luke Skywalker neu ins Leben gerufenen Jedi-Ritter kämpften verbissen und brachten viele Opfer, bis am Ende der Imperator endgültig den Tod fand. Gleichzeitig konnten republikanische Sondereinheiten die neue Superwaffe des Imperators ausfindig machen und vernichten, was die Zerstörung des Planeten Byss nach sich zog.
Die Neue Republik schickte sich daraufhin an, ihre verlorenen Territorien wieder zurückzuerobern und auf Coruscant begannen die Wiederaufbauarbeiten. Derweil gründete Luke Skywalker auf Yavin 4 sein neues Jedi-Praxeum, um den Orden der Jedi-Ritter wieder neu aufzubauen.
Ein goldenes Zeitalter des Friedens und des Wiederaufbaus kündigte sich an. Doch wie lange würde es anhalten? Wann würden die nächsten Schrecken über die Galaxis herfallen und weitere selbstlose Taten einer neuen Generation von Helden erfordern?
Ende
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