Star Wars - Dark Trooper Kampagne

Vor langer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxis…

…feierte die Rebellenallianz ihren Sieg über das Galaktische Imperium in der Schlacht von Endor und gründete kurz darauf die Neue Republik, um wieder Frieden und Freiheit in der Galaxis aufblühen zu lassen. Einige Jahre vergingen, in denen es den Anschein hatte, daß Frieden und Wohlstand zurückgekehrt wären und alte Schrecken fast vergessen waren.

Phase 0: Das Geisterschiff

Doch im Verborgenen braute sich eine neue Gefahr zusammen, die sich zuerst nur einigen versprengten Gruppen von schiffbrüchigen Raumreisenden zeigte. Ein großes, schwarzes Raumschiff, größer als ein Sternenzerstörer, wenngleich von unverkennbar corellianischem Design, tauchte auf und verschwand ohne Spuren zu hinterlassen. Diejenigen, welche an Bord der „Herald of Vitiation“ gingen, in dem verzweifelten Versuch, Ersatzteile für ihr eigenes, gestrandetes Schiff zu finden, erwartete der blanke Horror, schien es doch fast so, als ob die Seelen der unlängst verschwundenen Crew noch immer dort wandelten – zusammen mit finsteren Dingen aus einer anderen Welt. Keiner konnte sich einen Reim darauf machen, wo dieses Schiff herkam oder wohin es verschwand, doch jeder, der es gesehen hatte, wußte, daß es lebendig und abgrundtief böse war.

Selbst die bei einem normalen Andockvorgang ausgetauschten Flüssigkeiten enthielten noch so viel negative Energie, daß es mehrere Fälle von Wahnsinn und schrecklichen Todesfällen bei Wartungspersonal gab, die damit in Berührung gekommen waren.

Phase 1: Die Abenteuer der Rattattouille

Eine Gruppe von Raumreisenden stolperte zufällig über ein verlassenes Raumschiff, eine kleine corellianische Fregatte, welche kurz davor stand, in den Gravitationsbereich eines schwarzen Lochs einzutreten. Sie gingen an Bord und stellten fest, daß es wegen einer Wumprattenplage von der Besatzung aufgegeben worden war. Man erledigte die Wumpratten, und da das Schiff von den Vorbesitzern sowieso bereits als Totalausfall abgeschrieben war, übernahm die Gruppe das Schiff mit neuer Registrierung als Konsularschiff für Senator Terence Mo’Ore. In Anlehnung an die Umstände des Fundes erhielt es den Namen „Rattattouille“.

Gleich die erste Mission der „Rattattouille“ bestand darin, einen älteren Gentleman und eine offenbar wertvolle Fracht sicher durch Huttenterritorium zu transportieren. Die neugierige Crew stellte fest, daß sich in den Containern genetisch und kybernetisch aufgewertete und schwer bewaffnete Humanoide in schwarzen Sturmtruppenrüstungen befanden, die in Stasis gelagert und durch eine grüne Flüssigkeit am Leben erhalten wurden, die durch mehrere Schläuche in diverse Körperteile eingeleitet wurde. Am Ende der Reise stellte sich heraus, daß sie tatsächlich für das Imperium eine illegale Fracht durch den Huttenraum geschmuggelt hatten, wofür sich ihr Auftraggeber Admiral Kaler erkenntlich zeigte.

Dies sollte jedoch nur die erste von vielen Begegnungen mit den Dark Troopern sein, welche in den kommenden Monaten noch auf mehreren Welten auftauchen sollten, nachdem sie von den Hutten nachgebaut und gewinnbringend an dritte Parteien verkauft worden waren.

Zeitgleich machten mehrere Parteien Jagd auf die Schmugglerin Trance Killian, welche die kürzliche Zerstörung ihres Frachters genutzt hatte, um unterzutauchen und einige brisante Geheimaufträge für die Neue Republik zu erledigen. Einer davon war die Infiltration einer geheimen imperialen Forschungsanlage, in der mit neuartigen Sprungantrieben für Raumschiffe experimentiert wurde. Zwar konnte die Station zerstört werden, doch die gewonnenen Daten zeigten, daß bereits mindestens zwei Schiffe mit dieser neuen Antriebstechnologie existierten: Die „Dark Horizon“, das Flaggschiff von Admiral Kaler, sowie die auf ihrem Jungfernflug verschollene „Herald of Vitiation“, nach der die Schiffsklasse „Vitiation-Class Superkreuzer“ benannt wurde.

Die „Rattattouille“ hatte in dieser Zeit mehrere Einsätze als Konsularschiff für Senator Mo’Ore, der im Auftrag der Neuen Republik auf diversen Welten mit diversen Regierungen verhandeln (und so manchen Scherbenhaufen wieder zusammenkehren) durfte, sobald Dark Trooper in irgendeiner Form aufgetaucht waren. Die Oberaufsicht über diese Missionen führte der republikanische Colonel Shore von seinem Einsatz-Flaggschiff, der Nebulon-B-Fregatte „Renewal“ aus.

Einer dieser diplomatischen Einsätze erwies sich als überaus delikat, da die republikanische Kontaktperson Trance Killian von einem Kopfgeldjäger geschnappt und genau dem Hutten übergeben wurde, mit welchem die Gruppe in Verhandlungen treten sollte. Um die Beziehungen nicht zu gefährden, wurde sie dann auch als Liebessklavin dort belassen und stattdessen eine andere Sklavin ausgelöst: die Twi’lek Mia, die von Senator Mo’Ore unter seine Fittiche genommen wurde. Erst einige Zeit später gelang es Trance Killian, mithilfe einiger Freunde aus den Fängen des Hutten zu entkommen.

Phase 2: Waypoint Station

In der Folgezeit bezog Colonel Shore die republikanisch geführte Handelsstation Waypoint-Station als neue Operationsbasis. Von hier aus leitete er die großangelegte Suche nach einer imperialen Werftanlage, von der in diversen Geheimdienstinformationen die Rede war. Eine erste Spur, die mithilfe von Senator Mo’Ore und der Rattattouille gefunden wurde, entpuppte sich jedoch als falsche Fährte, und der vom Geheimdienst als sicher angesehene Schlachtplan führte die unterlegene Republikflotte in einen Hinterhalt, der als Schlacht von Hellfire bekannt werden sollte. Dank des taktischen Geschicks von Col. Shore und der Kampfstärke von Col. Greneb’s Raumjägerstaffel „Wolfpack-Squadron“ konnten die Verluste begrenzt werden.

Col. Shore ordnete eine Untersuchung der Vorgänge an und eine Gruppe vertrauenswürdiger Agenten entdeckte, daß die mit dem Imperium aufgetauchten Lichtschwertkämpfer in Wirklichkeit Sith-Lords waren, die den Geheimdienst der Neuen Republik unterwandert und die Falle für Col. Shore überhaupt erst aufgestellt hatten. Nach dieser Enthüllung brach eine von Col. Shore im Kleinen organisierte Suche nach der echten Werft an, in deren Verlauf nicht nur ein zweiter, hochrangiger Sith-Lord – Inquisitor Vengeanar – enthüllt wurde, sondern Senator Mo’Ore seine Bekanntschaft mit Admiral Kaler auch dazu nutzen konnte, eine junge imperiale Offizierin vor der Exekution durch den Sith zu retten.

Kurz darauf wurde der echte Standort der Werft gefunden und in einer geheimen Infiltrationsmission wurde ein Großteil davon vernichtet, nicht zuletzt durch die Zerstörung des Antriebskerns eines noch unfertigen Vitiation-Klasse Kreuzers, was in einem neuen schwarzen Loch resultierte und für alle Beteiligten den eigens dafür eingerichteten „Red Star“-Orden einbrachte.

In den folgenden Monaten bildete die Waypoint-Station den Ausgangspunkt zahlreicher Missionen unterschiedlicher Größe und Art. Der mittlerweile zum General beförderte Offizier Shore bemühte sich jedoch vergebens darum, ein größeres Flottenkontingent von der Neuen Republik zu erhalten, um zum einen die Station verteidigen zu können und zum anderen Jagd auf die im Geheimen erstarkende imperiale Kriegsflotte machen zu können. Ihm war klar, daß das Imperium in Kürze zuschlagen würde, jedoch war die Republik erst dann bereit, zuzuhören, nachdem verstörende Augenzeugenberichte über eine Großinvasion des nahen Nirvalla-Systems durch imperiale Flottenverbände vorlagen. Leider war es dann bereits zu spät.

Phase 3: Die Rebellenflotte

Noch bevor General Shore die Vorbereitungen zur Evakuierung der Waypoint-Station abschließen konnte, griff das Imperium mit einem großen Kampfverband an. Zwar traf zeitgleich eine republikanische Verstärkungsflotte ein, jedoch schickte der kriegslüsterne Mon Calamari-Befehlshaber alle Schiffe in eine viel zu offene Gefechtsformation, welche es dem Imperium geradezu lächerlich leicht machte, den Großteil der Republikflotte mit wenig eigenen Verlusten zu vernichten und den Admiral gefangen zu nehmen. Lediglich die inzwischen aufgerüstete Fregatte „Renewal“ unter Captain Kima N’yarr widersetzte sich dem Schlachtbefehl des Admirals und half bei der Evakuierung der Station auf eine Flotte von knapp 50 kleinen und mittelgroßen Transportschiffen.

Nachdem die Republikstreitkräfte vernichtend geschlagen waren, blieben lediglich 3 Kriegsschiffe übrig, um die Frachter zu eskortieren: die Fregatte „Renewal“, die Fregatte „Light of Hope“ und der Mon Calamari-Kreuzer „Endurance“. General Shore wählte die „Renewal“ wieder als Kommandoschiff aus und so begann der lange Exodus der Rebellenflotte, deren Fluchtmöglichkeiten aus dem äußeren Midrim durch die aggressiven Eroberungsfeldzüge des Imperiums abgeschnitten waren. Also versteckte sich die Flotte meist im leeren Raum zwischen den Sternensystemen und blieb ständig in Bewegung, um den Scouts des Imperiums zu entgehen.

Da man in großer Eile aufgebrochen war, herrschte Mangel an allem: Nahrung, Wasser, Treibstoff und Moral. Also wurden in den folgenden Wochen und Monaten oft Missionen ausgeschickt, um diese essentiellen Dinge zu organisieren. Allerdings kehrten nicht alle Expeditionen auch mit guten Neuigkeiten, geschweige denn den benötigten Rohstoffen zurück und es wuchs der Verdacht, daß sich auch auf der Flotte wieder Spione und Saboteure des Imperiums eingenistet hatten. Der Verdacht erhärtete sich, als ein Erkundungsteam bei der Suche nach einer neuen Basis nur knapp einem imperialen Angriff entkommen konnte und die „Renewal“ daraufhin von einem Sith-Lord gekapert wurde. Im letzten Moment konnte die Zerstörung der „Renewal“ abgewendet werden.

Doch dies war nicht das einzige Auftreten eines Sith-Lords. Kurz zuvor war Trance Killian undercover bei einem aufstrebenden neuen Verbrecherboss auf Nar Shaddaa eingeschleust worden. Ihre Tarnung flog jedoch auf, als der Kopf hinter der Organisation, der Sith-Lord Darth Deceptius, die Schmugglerin wiedererkannte, die seine Infiltration des republikanischen Geheimdienstes hatte auffliegen lassen. Beeindruckt von dem latenten Machtpotential, welches Trance in den letzten Jahren gezeigt hatte, sowie dem sicheren Umgang mit dem Lichtschwert, welches sie vor Jahren einem im Kampf getöteten Sith abgenommen hatte, versuchte Darth Deceptius die Schmugglerin auf die Dunkle Seite der Macht zu ziehen. Bevor er dies jedoch tun konnte, kamen ihr einige gute Freunde zu Hilfe und gemeinsam konnte der Sith-Lord getötet werden. Während des Kampfes hatte sich allerdings auch die Macht in Trance Killian gezeigt und sie begann ein intensives Jedi-Training, angeleitet von einem jahrtausendealten Jedi-Meister, dessen Machtessenz im Kristall eines Sith-Lichtschwerts gefangen war.

Eine weitere Serie von Ereignissen wurde in Gang gesetzt, als die Wolfpack-Squadron unter dem Kommando von Col. Greneb bei einer Mission gegen das Imperium auf Geheimdaten stieß, die auf einen Hinterhalt einer parallelen Mission hinwiesen. Bei der Untersuchung dieses Vorfalls fanden sie tatsächlich die Reste einer vernichteten Staffel und verfolgten die Spur der gefangen genommenen Piloten in eine Asteroidenbasis, wo sie diese zusammen mit einigen weiteren Gefangenen des Imperiums befreien konnten. Durch glückliche Umstände gelang es ihnen zudem, einen imperialen Victory-Klasse Sternenzerstörer namens „Inferno“ mittels Ionenkanonen kampfunfähig zu machen und zu kapern.

Dieser Coup ermöglichte der Republik nicht nur, ein viertes Kriegsschiff zu requirieren, sondern noch dazu eines, das völlig intakt und mit gültigen Passiercodes ausgestattet war, was eine Reihe gewagter Undercover-Missionen tief ins feindliche Territorium nach sich zog. Dabei wurden einige tapfere Streiter Zeugen, wie die alderaanische Adlige Lady Alicia Thul zur neuen Imperatorin gekrönt wurde und sie das Imperium zum galaktisch-alderaanischen Imperium ausrief, angepriesen als sichere Bastion vor den Täuschungen und Intrigen der Republik. Ebenso wurde der oberste Sith-Meister Cyrus gesichtet, dessen Gesicht stets unter einer dunklen Kapuze verborgen war. Das neue Flaggschiff des Imperiums, die „Herz der Finsternis“ wurde ebenfalls dort getauft. Zu guter Letzt konnte ein Infiltrationsteam Daten zu den verschiedenen Invasionen, Zerstörungen und archäologischen Fundstätten des Imperiums sichern, bevor die „Inferno“ in einem gewagten Manöver aus dem Herzen der feindlichen Streitkräfte entkommen konnte.