Star Wars - Die Krypta der Wächter
Ana hingegen ließ die Kriegsgerätschaften links liegen und wurde eher von einem phantastisch aussehenden Schmuckset angezogen: eine aufwändig mit Gravuren und Edelsteinen verzierte Tiara und ein Paar passender Armspangen, die in ähnlicher Art wie die Rüstungen drapiert waren. Als sie die Tiara aufsetzte, schwankte Ana einen Moment, denn ihr war plötzlich, als hätte sich ihre Wahrnehmung verändert. Im einen Moment konnte sie die Galaxis vor sich sehen, erfüllt von Leben, und im nächsten spürte sie eine Veränderung in dem, was sie selbst sehen konnte. Während Aurelia und Cookie ein moderates Leuchten umspielte, strahlte Shi aus ganzer Kraft wie ein Quell puren Lichts, genau wie ein zylinderförmiger Gegenstand an ihrem Gürtel. Es war ihr, als würde ihr eine körperlose Stimme zuflüstern, daß mit dem Erwerb großer Macht auch große Verantwortung einhergehen würde.
Unterdessen konnten die anderen beobachten, daß Ana schwankte, als sie die Tiara aufsetzte, und danach ihre Augen weiß leuchteten, als sie scheinbar durch Personen und Wände hindurchsehen konnte. Shi lächelte wissend und hieß sie in einer größeren Welt willkommen. Die Archäologin selbst nahm keinen der Gegenstände aus dieser Kammer an sich, mit der Begründung, daß sie bereits etwas von den Wächtern besitzen würde, was besser wäre.
Dann ging es zurück zur Portalkammer, wo Aurelia ihre Gefechtspanzerung deponierte. Als nächstes durfte Ana die gegenüberliegende Tür der Hauptkreuzung öffnen, wo sich ein Brunnen, sowie einige Inschriften befanden. Ein Knicklicht, das hinuntergeworfen wurde, enthüllte, daß der Schacht ohne Abzweigungen mehr als 100 Meter gerade nach unten führte und keinen Tropfen Wasser beinhaltete.
Also wurde als nächstes die linke Tür geöffnet, was Ana zunehmend leichter fiel, je mehr sie sich an die zusätzliche Einsicht durch die Tiara gewöhnte. Hinter der Tür befand sich ein kleiner Lagerraum mit einigen versiegelten Amphoren und Urnen. Den Inschriften zufolge waren dies wohl Öle, die zur Einbalsamierung benutzt wurden. Also fasste Aurelia zusammen, daß diese Vorräte wohl für den Zeitpunkt gedacht waren, an dem sich der Wächter zur Ruhe betten wollte.
Trotzdem ging es dort erst einmal nicht weiter, also versuchte man die dritte verschlossene Tür in der Säulenhalle. Diese öffnete sich zu einem langen Gang, der in Richtung Eingang abknickte. Aurelia bestand darauf, daß sie als Kriegerin vorangehen und die anderen beschützen würde, doch gab es wenig Gefahren in dem Gang, der nach der Biegung wieder eine gute Strecke zurücklegte, bevor er an einer Türe endete, hinter der eigentlich nicht viel sein konnte. Irritiert suchte Cookie nach Fallen und fand diverse Löcher und Einkerbungen, die sich jedoch allesamt als Fälschungen herausstellten. Zu diesem Schluß kam auch Ana, als sie Inschriften an den Wänden fand, welche sie eher zu verspotten schienen. Scheinbar war dies nur eine Ablenkung.
Also ging es zurück zum Brunnen, wo auch ein Teil einer Wasserflasche hineingeschüttet wurde, um zu sehen, ob man – zumindest symbolisch – den Brunnen befüllen sollte, doch nichts geschah. Also schaute man sich in der Vorratskammer um, und dort bemerkte Cookie anhand ihres Fells, daß es in der östlichen Wand einen Luftzug gab. Also wurde gesucht, und in der Tat entdeckte Aurelia einen Spalt im Relief. Kraftvoll stieß sie ihre neuerworbene Gleve in den Riss und versuchte, eine Hebelwirkung zu erzeugen. Es gelang und ein Teil der östlichen Wand gab nach und stürzte ein, so daß ein weiterer Gang freigelegt wurde.
Der Raum dahinter schien eine Garage zu sein, denn Aurelia erkannte zwei der mechanischen Streitwagen, die sie auf Yebratov bereits gesehen hatte. Diese waren jedoch zu breit, um durch die normalen Gänge zu passen, daher vermutete Shi einen versteckten Mechanismus, um ein Außentor zu öffnen. Da beide Wägen die lange Lagerzeit jedoch weit weniger gut überstanden hatten, als die restliche Ausrüstung, ließen die Entdecker sie auch einfach an Ort und Stelle und gingen weiter.
Als nächstes gelangten sie in einen weiteren Säulensaal, der mit dem vorigen identisch war, bis auf einen südlich abzweigenden Gang und ein weiteres ähnliches Symbolrätsel am Ende des Raums. Wie auch beim letzten Rätsel war Cookie so schnell mit den verschiedenen Symbolen, daß die anderen nur staunen konnten.
In dem Raum dahinter gab es ein fünf Meter tiefes Wasserbecken, an dessen Grund ein Tunnel weiterführte, der groß genug war, daß ein Mensch problemlos hindurchtauchen konnte. Ein wenig waren die vier Entdecker irritiert, daß es hier plötzlich so viel Wasser gab, wenn dort draußen der Brunnen so trocken war, doch dann akzeptierten sie die Tatsache und machten sich bereit, auf die andere Seite zu gelangen. Cookie nahm das Ende eines dünnen Kletterseils und tauchte als erste durch den ebenfalls fünf Meter langen Unterwasser-Tunnel, der auf der anderen Seite in ein weiteres Becken derselben Tiefe mündete.
Als nächstes wollte Shi elegant ins Wasser springen und tauchen, doch irgendetwas ging schief und sie verschluckte sich, so daß sie hustend wieder auftauchen musste. Also tauchte Aurelia als nächstes hindurch und hatte ebenfalls keine Probleme, genau wie Ana, die sich mangels Kenntnissen im Schwimmen von dem mechanischen Seilzug an Cookies Kletterseil durchziehen ließ und nur die Luft anhalten musste.
Bis dahin hatte sich Shi wieder erholt, kam dann ganz entspannt durch den Tunnel und ließ sich mit dem Auftauchen Zeit, denn sie hatte ihre innere Ruhe gefunden und ihren Atem mit der Macht kontrolliert. Aurelia, die davon nichts wusste, meinte, ob Shi sich nun doch entschieden hätte, das ganze Becken auszutrinken, als Cookie ihr zu erklären versuchte, daß das eine Machtsache wäre.
Dann erst schauten sich die vier in dem hinteren Raum um und entdeckten einen weiteren goldenen Sarkophag, der diesmal aber an der Wand stand. Aurelia klopfte und meinte, daß dieser hier nicht leer sein würde. Ana schaute das Grabgefäß an und erklärte, daß darin wohl ein starker Quell der Macht liegen würde, nach allem, was der Stirnreif ihr zeigte. Sie berührte den Sarkophag dann auch, und mit einem Klicken teilte sich der Deckel, wo durch einen Spalt ein helles Licht schien. Shi berührte eine andere Stelle, und nun öffnete sich der geteilte Deckel vollständig. Es war nicht auszumachen, ob sich tatsächlich ein Leichnam darin befand, denn das Licht wurde so gleißend, daß man die Augen schließen oder abwenden musste.
Alle schauten sich an, dann zuckte Shi mit den Schultern und fasste mit ihrer Hand hinein. Im nächsten Moment fand sie sich auf einer trostlosen Ebene wieder, die mit violetten Kristallfragmenten übersät war. Die Archäologin erinnerte sich noch deutlich an diesen Moment: Es war die Schlacht um die Kristallkathedrale und sie führte ein Angriffsteam der Neuen Republik gegen die Außenverteidigung, um die Streitkräfte von Inquisitor Vengeanar abzulenken, damit Mia De’Ore und Shanta Killian sich mit ihrem Team über Geheimgänge ins Herz der Kathedrale einschleichen und den Feind stellen konnten. Shi hatte gewusst, daß sie Kanonenfutter waren und hatte sich dennoch freiwillig gemeldet. Mit ihrem Lichtbogen hatte sie etliche Feinde, darunter Dark Trooper und feindliche Walker, niedergestreckt, doch musste sie dabei zusehen, wie etliche der ihr anvertrauten Frontkämpfer durch feindliche Blasterschüsse gefallen waren. In diesem Moment hatte sie sich gewünscht, auch ein Lichtschwert zu besitzen und als Schild vor ihrer Einheit zu stehen, um den Großteil des feindlichen Feuers abwehren zu können, so wie es die Jedi-Generäle in den Klonkriegen getan hatten.
Shi blinzelte, und als sie ihre Augen öffnete, befand sie sich wieder im Raum mit dem Sarkophag, doch ihre Finger umklammerten einen zylinderförmigen Gegenstand. Sie zog die Hand aus dem Licht und betrachtete – genau wie die anderen – das Heft, welches sie in der Hand hielt. Es war ein Lichtschwert der Wächter, das stand für sie unverrückbar fest, und genau wie ihr Lichtbogen war es den Gesetzen der Macht unterworfen und würde eine Manipulation der dunklen Seite nicht zulassen.
Gespannt beobachteten die anderen, wie sie das Schwert hob und aktivierte, und weder Shi, noch Cookie waren überrascht, als eine weiße Lichtklinge hervorschnellte. Cookie murmelte vor sich hin, daß die Regeln immer dieselben wären.
Als nächstes stellte sich Aurelia vor den Sarkophag, atmete ein paarmal tief durch und griff hinein. Sie fühlte sich einen Moment schwerelos und stand dann auf einer kargen Ebene mit vereinzelten Vegetationsbüscheln und in der Ferne einige Pyramiden. Sie erkannte die Landschaft von ihrem kürzlichen Besuch auf dem Wächterplaneten Yebratov wieder. Hinter sich wusste Aurelia Verbündete, die sie beschützen musste, während von vorne Krieger mit Speeren und Schwertern auf sie einstürmten. In diesem Augenblick wollte sie nur so viele Leben retten wie möglich, sowohl von ihren Verbündeten, wie auch von den Angreifern, von denen sie wusste, daß sie lediglich fehlgeleitet waren. Also wünschte sie sich einen Schild, um die Menge aufhalten zu können, bis man sie wieder beruhigt hätte.
Aurelia blinzelte und war zurück in der Sarkophag-Kammer. Ihre Hand hielt ebenfalls einen Zylinder umklammert, der jedoch etwas anders aussah, als der von Shi. Als sie ihn aktivierte, baute sich ein halbtransparenter Turmschild aus Licht auf, durch den sie nach außen sehen konnte, der jedoch von außen blickdicht war. Cookie fragte erstaunt nach, warum sie kein Schwert bekommen hätte, doch Aurelia war ein Schwert zu sehr eine Waffe zum Verletzen, so daß sie lieber voll auf die Verteidigung setzen wollte. Shi beglückwünschte sie zu einer exzellenten Wahl.
Dann war Cookie an der Reihe. Die Ewok hielt sich am Rand fest und berührte das Licht, und nahm einen vertrauten Geruch wahr: Bäume, Moos, Farne – sie war zuhause auf Endor. Doch die Freude wurde bald getrübt, denn etwas bewegte sich laut und lärmend durchs Unterholz, eine Kreatur, die eindeutig der Finsternis verfallen war und nicht hierhin gehörte. Wäffig! Dieses Wort aus der Ewoksprache, das Verderbnis, Dunkelheit und das absolut Böse bezeichnete, kam ihr wieder in den Sinn. Das Wesen war auf dem Weg in ihr Dorf und würde dort jeden auslöschen, den es vorfand. Aber zuerst musste es durch sie hindurch. Entschlossen tastete Cookie auf ihrem Rücken nach ihrem Bogen, und als sie blinzelte, war sie zurück im Labyrinth von Harachte und hielt ebenfalls einen Metallzylinder in der Hand. Dieser war etwas kleiner und zweifach gekrümmt, und die Ewok erkannte die Form von Shi’s Lichtbogen. Lächelnd und entschlossen blickte sie in die Runde.
Nun war noch Ana übrig und Cookie sprach ihr Mut zu. Also stellte sich die Diplomatin entschlossen vor den Sarkophag, atmete mehrmals tief durch und griff nach dem Licht. Sie war wieder auf Rathalay im Festsaal. Alles war ruhig, die Arbeiter hängten Girlanden auf und deckten die Tische. Eine riesige Torte wurde hereingefahren, und Ana schaute sich nach dem Botschafter um, damit sie ihn in Sicherheit bringen konnte, falls wieder etwas in dem Gebäck steckte, um sein Leben auszulöschen. Aber was, wenn sie sich irrte und lediglich etwas überreagierte? Sie brauchte handfeste Beweise, bevor sie den Kuchen zerstören konnte. Die Kraft, Dinge klarer zu sehen und ihnen auf den Grund zu gehen, das wäre nun sehr praktisch. Im nächsten Moment hatte sie das Gefühl, als ob ein Holodisplay aus ihrem Stirnreif einen Scan des Kuchens abbilden würde, und sie konnte feststellen, daß das Gebäck tatsächlich harmlos war. Trotzdem blieb ein Gefühl der Gefahr.
Ana blickte sich um und bemerkte, daß es unter einem der Servierwagen verdächtig piepste und blinkte. Als sie den Vorhang zurückzog, zeigte die Bombe noch fünf verbleibende Sekunden an. Kurz entschlossen schnappte sie sich die Bombe, rannte zu einer Tür und brachte das explosive Geschenk nach draußen in den Hof, wo glücklicherweise niemand herumstand. Doch es konnte sich nur um Sekunden handeln, bis jemand hinzukommen und sich verletzen würde. Als der Timer auf 1 gezählt hatte, warf Ana die Bombe zu Boden und sich selbst darauf, um so viel wie möglich von der Explosion einzudämmen.
Im nächsten Moment wurde es hell um sie, und sie befand sich zurück in der Kammer. Im Gegensatz zu den anderen hielt sie keinen Gegenstand in den Händen, als sie vom Sarkophag zurücktrat, doch dafür hatte sich das Aussehen ihres Schmucksets, das sie in der Schatzkammer angelegt hatte, verändert. War es zuvor eine pompöse goldene, mit Edelsteinen besetzte Tiara gewesen, schmiegte sich nun ein schlichter, schmaler Silberreif um ihren Kopf. Auch die üppig mit Edelsteinen besetzten Armspangen waren zu schlichten silbernen Versionen geworden, die zu beinahe jeder Garderobe passen und keine unnötige Aufmerksamkeit auf sich lenken würden. Zudem wusste Ana, daß die Stücke nun ihr gehörten und für sie gedacht waren.
Nachdem alle ihre Gegenstände erhalten hatten, fuhren die beiden Hälften des Sarkophagdeckels wieder zusammen und versiegelten sich. Aurelia fragte Shi, was das gewesen sei, und die Archäologin antwortete, daß sie auserwählt worden wären.
Nachdem es in diesem Raum nichts weiter gab, kehrte die Gruppe durch den Unterwassertunnel zurück, wobei Ana diesmal bedeutend weniger Probleme hatte.
Im Säulensaal angekommen, nahm man den südlichen Ausgang und gelangte in einen kleinen, prunkvoll eingerichteten Thronsaal. Auch hier schien erst einmal Endstation zu sein, doch Cookies scharfe Augen hatten nach kurzer Zeit festgestellt, daß einige der Edelsteine an dem aufwändig verzierten Thronsessel in Wirklichkeit Tasten waren, die man drücken konnte. Mit ein wenig Herumprobieren und gleichzeitigem Drücken fand die Ewok somit den Öffnungsmechanismus.
Die Gruppe betrat einen dritten Säulensaal, diesmal ohne alternativen Ausgang, dafür aber erneut mit einer Rätseltür am Ende. Doch bei diesem Rätsel war Cookie nun überfordert, denn anstelle des Anordnens großer bunter Symbole war das Zeichnen eines fehlenden Symbols gefragt. Gemeinsam wurde gerätselt, doch am Ende konnte Aurelia aufgrund ihrer analytischen Herangehensweise punkten und das fehlende Symbol erkennen.
Die letzte Türe öffnete sich, und die Gruppe betrat das, was sie als die eigentliche Grabkammer betrachteten, in der wiederum ein goldener Sarkophag stand. Bevor sie jedoch dazu kamen, diesen genauer zu untersuchen, wurde ein überlebensgroßes Hologramm des falkenköpfigen Wächters aktiviert, das sich an die Entdecker wandte, sie begrüßte und sich als Harachte, den Wächter der Sonne vorstellte. Alle verneigten sich vor dem Hologramm des Wächters, bevor dieser fortfuhr zu erwähnen, daß die Aufgaben eines Wächters ewig währen würden, es jedoch auch für die Wächter Grenzen gab, die sie nicht überschreiten konnten. Aufgrund der langen Zeit bedauerte Harachte es, seine Besucher nicht persönlich empfangen zu können, bestand aber darauf, daß sie die Auserwählten seien, die seine Aufgaben fortführen sollten. Sie sollten das Wissen und die Ausrüstung mitnehmen, für das Licht kämpfen und das Leben in der Galaxis schützen.
Bei diesen Worten erschien mit einem gleißenden Licht ein Würfel, den Shi ehrfürchtig entgegennahm. Irgendjemand fragte, ob dies ein Holocron wäre, was Shi bejahte, denn sie hatte bereits viel über die Geschichte der Jedi studiert.
Dann schaltete sich das Hologramm von Harachte ab und der Raum wurde dunkel. Aurelia ging zurück in den Säulensaal und setzte sich auf die Treppe. Die anderen folgten ihr und Cookie wollte wissen, ob alles ok wäre. Die Soldatin seufzte, da sie nicht abschätzen konnte, worauf sie sich da gerade eingelassen hatten. Ana murmelte, daß es viel Verantwortung wäre. Aurelia fragte, wovor die Wächter das Universum geschützt hätten, und Cookie erklärte, daß sie es gegen alle Bedrohungen, sowohl von außen, als auch von innen, verteidigt hätten. Als Aurelia verzweifelt wissen wollte, wie sie das als Sterbliche schaffen sollten, wußte Cookie auch hier Rat: Mit Vertrauen auf die Macht und ihre jeweiligen Fähigkeiten, und vor allem gemeinsam!
Shi bestätigte, daß die Ewok damit absolut recht hatte, und spontan knuddelte Aurelia das Pelzknäuel durch. Dann erhob sich die Soldatin, holte ihr Lichtschild hervor und aktivierte es. In heroischer Pose und mit stolzgeschwellter Brust rief sie, daß sie auserwählt wurden und man gemeinsam das Universum schützen würde. Cookie lobte diese Einstellung, und dann machte man sich auf den Rückweg.
Der Rückweg zum Portal wurde schweigend zurückgelegt und auch die Krypta selbst wirkte nun leer und verlassen. Man sammelte alles ein, was man mitgebracht hatte, außer der bereits verbrauchten Knicklichter, und nahm das Portal nach Kintoran II. Direkt nach ihrer Ankunft kontrollierte Aurelia wieder ihre Uhren, konnte jedoch keine zeitliche Abweichung feststellen. Shi hingegen rief die Steuerkonsole des Portalnetzwerks auf und stellte fest, daß Neb-ta wieder von der Karte verschwunden war. Somit würde sich niemand anderes dorthin verirren.
Dann zog sich Aurelia wieder um und packte ihre „Souvenirs“ in einige Decken, die Shi aus der Palette herauskramte. Auch Cookie erhielt etwas, um ihren Bogen einzupacken, da man mit dem Vorhandensein dieser Artefakte nicht hausieren gehen wollte. Dann wurde ein Radpanzer gerufen, der die Gruppe zur Basis zurückbringen sollte.
Dort wurde festgestellt, daß immerhin die von Ana bediente Holocam die meiste Zeit Aufnahmen gemacht hatte, so daß man den Bericht mit ein wenig Bildmaterial versehen konnte. Der Rest wurde als „vertraulich“ deklariert, so daß nur wenige Zugriff darauf haben würden.
Am Ende ließ man den Tag mit einem zünftigen Stugeder Spacebräu ausklingen.
Ende
© 2022 by Klaus Zepf
Mit großem Dank an meine Mitspieler!