Star Wars - On the Spacelanes

Vor langer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxis…

… hatte der mandalorianische Kopfgeldjäger Lum Sis durch verworrene Umstände eine ganze Familie adoptiert, aber das war für ihn kein Grund, seinen Beruf an den Nagel zu hängen. Im Gegenteil, wollte er doch den Mitgliedern seines neuen Clans einen vernünftigen Lebensstandard bieten, damit sie ebenfalls ihre Bestimmung finden konnten.

Also kam es ihm gerade recht, daß ein würdiges Ziel mit einem Kopfgeld von 20.000 Credits auf dem Planeten Taanab gesichtet worden war. Mit der Prämie konnte er vielleicht sogar ein paar Upgrades in das Schiff einbauen lassen, das er sich vor einiger Zeit gekauft hatte. Da ein so großes Kopfgeld in der Regel auch mehr Ärger bedeutete, wollte er auf Nummer Sicher gehen und ein paar Aushilfen anheuern, die ihm auf dem Schiff, und bei guter Eignung, auch auf der Jagd von Nutzen sein konnten. Also hatte er auf Bimmisaari, wo er mit der „Beebop“, seinem TL-1800 Frachter, gerade weilte, eine Holo-Annonce geschaltet, um nach Piloten, Bordschützen oder technischem Personal zu suchen.

Als erstes fand der blauhäutige Twi’lek-Pilot Merton Carn die Anzeige, und da er immer noch auf ein eigenes Schiff sparte, waren ihm einige zusätzliche Credits für einen Job zwischendurch gerade recht. Also kontaktierte er Lum Sis und bewarb sich um die Pilotenstelle. Der Mandalorianer wollte sich umgehend persönlich treffen und fragte nach dem gegenwärtigen Aufenthaltsort des Twi’lek. Merton gab an, in der Cantina „Reckless Rodian“ zu sitzen, und Lum Sis machte sich auf den Weg.

Währenddessen hatte auch Warawa die Anzeige gefunden, und da sie stets genug Geld für ihre besonderen Nahrungserfordernisse benötigte, bewarb sie sich sofort für den Posten des Bordschützen. Als Lum Sis sich am Comlink meldete, erklärte die Schützin forsch, daß er seinen neuen Bordschützen gerade gefunden hätte und nicht weitersuchen brauchte. Das Selbstbewusstsein gefiel dem Mandalorianer und er bat ebenfalls um ein persönliches Treffen. Glücklicherweise hatte sich Warawa dieselbe Cantina ausgesucht wie Merton, so daß sich beides auf einmal erledigen ließ.

Zehn Minuten später war Lum Sis vor Ort, sammelte Merton ein und die beiden setzten sich dann zu Warawa, so daß sich beide Gespräche auf einmal führen ließen. Alle bestellten bei dem Servierdroiden, der mit einer sehr forschen Persönlichkeit ausgestattet war, etwas zu trinken und dann begann ein lockeres Vorstellungsgespräch. Merton gab ein paar unverfängliche Referenzen an, für die er bereits geflogen war, während Warawa am Rande die Neue Republik erwähnte, die ihr letzter größerer Auftraggeber gewesen war. Da somit keine imperialen Sympathien befürchtet werden mussten, entspannte sich Lum Sis etwas, nahm auch seinen Helm ab und beantwortete die Fragen seiner neuen Crewmitglieder. Demnach wollte er offiziell als legaler Frachttransport nach Taanab fliegen und dabei so viel Fracht wie möglich transportieren, um genügend Gewinn erzielen zu können. Insgeheim würde er vor Ort dann aber seiner eigentlichen Profession als Kopfgeldjäger nachgehen und stellte einen zusätzlichen Bonus bei Eignung und Beteiligung an der Jagd in Aussicht.

Auf die Fähigkeiten angesprochen gab Merton an, daß er fliegen, navigieren, schießen und gut verhandeln könne. Letzteres erregte besonderes Interesse bei Lum Sis und er wollte Merton gleich im Anschluß mitnehmen, um die Frachtbeförderung zu verhandeln. Warawa gab an, daß die Geschützbedienung ihr Spezialgebiet war, sie aber durchaus auch ein Schiff fliegen konnte, falls es nötig werden sollte. Außerdem rückte sie ihre Force Pike zurecht, die sie neben sich an der Wand lehnen hatte, und an der allerlei Trophäen und Verzierungen angebracht waren, darunter ihre bestätigten Abschüsse. Beeindruckt nickte der Mandalorianer und betrachtete die Kanonierin genauer. Auch wenn Warawa versucht hatte, einen eigenen Stil zu entwickeln, die Haare anders geschnitten und frisiert hatte, und sich anders gab, so war die genetische Herkunft ihres Körpers trotzdem deutlich in ihrem Gesicht zu erkennen. Zwar wurde sie nicht überall als wiederauferstandene Trance Killian gefeiert, da jene in der Schlacht der Finsternis dank ihrer blau gefärbten Haare und Gesichtstattoos ziemlich anders ausgesehen hatte, doch wer die Familie Killian kannte, konnte die Zuordnung herstellen. Lum Sis kannte Shanta und Ranja Killian, und daher fiel ihm die Ähnlichkeit auf, doch da er um die Größe des Familienclans wusste, war Warawa für ihn einfach nur ein weiteres Familienmitglied.

 

Nachdem man sich genügend bekanntgemacht hatte, schickte Lum Sis Warawa schonmal vor zu Landebucht 22, um sich auf der „Bebop“ zu melden, während er selbst mit Merton die Großhändler abklapperte, um etwas Brauchbares für den Transport zu finden. Lange mussten sie nicht suchen, denn die perfekte Lieferung war leicht zu erschnuppern. Taanab war ein stark landwirtschaftlich genutzter Planet und benötigte immer entsprechende Maschinen und Vorräte, um die Produktion aufrechtzuerhalten. Im Moment waren Düngemittel stark gefragt, und daher kaufte Lum Sis 110 Tonnen davon ein, so daß der gesamte Frachtraum voll wäre. Merton zeigte bereits hier sein Können und feilschte mit dem Händler, so daß sie einen extrem günstigen Preis heraushandeln konnten.

Inzwischen war Warawa an dem Frachter angekommen und erbat Einlass. Der Astromechdroide Ein ließ sie ins Schiff, nachdem sie sich als die neue Bordschützin vorgestellt hatte. Beim Umschauen lief sie dann auch einem Jugendlichen namens Sam über den Weg, bei dem die Kanonierin sich nicht ganz sicher war, ob es sich um einen schlaksigen Jungen oder ein burschikoses Mädchen handelte. Jedenfalls schien Sam für die Technik an Bord zuständig zu sein und gab sich etwas kratzbürstig, was das neue Personal anging.

Als Lum Sis dann etwas später mit Merton ankam, stellte er erst einmal seinen Kopiloten Ein vor, der als Astromech für die Systemüberwachung und Flugbereitschaft zuständig war. Dann gab es eine kleine Tour durch das Schiff und am Ende schaute der Mandalorianer alleine im Maschinenraum vorbei, wo seine Ziehtochter Sam ihren Unmut über die neuen Crewmitglieder kundtat. Lum Sis beschwichtigte sie jedoch damit, daß man für gefährliche Jobs eben Unterstützung benötigte, was die junge Mechanikerin schließlich einsah.

Kurz darauf kam die Lieferung und wurde unter den wachsamen Augen von Warawa in den Frachtraum geladen, während Merton zusammen mit Ein die Sprungberechnungen für ihren Flug nach Taanab durchführte. Nachdem beides erledigt und kontrolliert war, durfte Merton starten, was so butterweich gelang, daß man außerhalb des Cockpits nur wenig davon mitbekam. Auch der Eintritt in den Hyperraum war sehr geschmeidig, und Ein übernahm die erste Flugüberwachungsschicht, so daß die Crew sich zum Abendessen in der Lounge versammeln konnte.

Allerdings hatte Lum Sis vergessen, Sam die Natur ihrer Fracht zu offenbaren, so daß die Mechanikerin sich erst einmal über den Gestank beschwerte, denn der Zugang zum Maschinenraum erfolgte durch den Frachtraum. Lum Sis lächelte und ließ alles an sich abprallen, bis das Mädchen sich wieder beruhigt hatte. Dann zeigte sie den beiden neuen den Autochef, wo sie sich ihr Abendessen selbst aus diversen Nahrungsergänzungsmitteln zusammenstellen konnten. Für sich selbst nahm sie gleich eine Portion mit und brachte eine zweite ihrem Ziehvater, was die beiden Neuen, die das Verhältnis nicht kannten, ziemlich verwirrte.

Auf der anderen Seite weckte die Menüzusammenstellung von Warawa aus ziemlich vielen Mineralien und Spurenelementen den Argwohn von Sam, welche die Kanonierin dann mit einem Scanner zu durchleuchten versuchte. Dabei stellte sie fest, daß Warawa’s Körper nicht organisch war, sondern auf Siliziumbasis und vermutlich kybernetische Komponenten enthielt, die aber nicht exakt auszumachen waren. Lum Sis erklärte, daß es ihm egal wäre, was Warawa genau war, solange sie ihren Job ordentlich machen würde. Nachdem ihm die Ähnlichkeit zu Shanta und Ranja Killian bereits bei der ersten Begegnung aufgefallen war, vermutete er nämlich, daß Warawa ebenfalls zur Killian-Familie gehören könnte, was die Kanonierin mit einem „Entfernt.“ beantwortete. Also sinnierte Lum Sis, daß die Familie Killian nun wohl auch Cyborgs in ihren Reihen hätte.

 

Nach einigen Stunden Flug war der erste Navigationspunkt der insgesamt zweitägigen Reise erreicht und Merton brachte das Schiff souverän aus dem Hyperraum und richtete den Kurs auf das nächste Stück der Route aus. Währenddessen fing Ein ein Notsignal auf, welches von einem leichten Frachter gesendet wurde, der eine knappe Stunde auf Unterlichtgeschwindigkeit entfernt wohl gestrandet war. Der Meldung zufolge war wohl der Hyperantrieb defekt, was auf offener Strecke fatal sein konnte. Daher waren alle Raumreisenden angewiesen, Hilfe zu leisten, wenn ein derartiger Notfall auftrat.

Also gab Lum Sis den Befehl, zu der Quelle des Notrufs zu fliegen, und als sie sich dem havarierten Schiff näherten, stieg er in den Steuerbord-Geschützstand, nachdem Warawa sich bereits vor dem Start auf der Backbordseite eingerichtet hatte, denn er rechnete mit einer Falle. Doch es handelte sich tatsächlich lediglich um einen leichten Frachter der YT-1300 Serie, der schon ein wenig modifiziert und aufgerüstet worden war, allerdings wohl noch nicht so extrem wie sein berühmtestes Vorbild, der „Millenium Falcon“.

Merton nutzte die Scanner ausgiebig, um die Umgebung und das Schiff zu überprüfen. Die Umgebung war sauber und es gab auch keine natürlichen oder künstlichen Hindernisse in der Gegend, wo sich ein weiteres Schiff für einen Hinterhalt hätte verstecken können. Der Frachter selbst zeigte die Transponder-ID und den Namen „Tiberium“ an, und nachdem man das Schiff angefunkt hatte, meldete sich eine Frauenstimme, die überglücklich schien, daß Rettung nahte. Ein genauer Scan nach Lebensformen war dennoch nicht möglich, da – vermutlich aufgrund des beschädigten Hyperantriebs – der Scanbereich gestört war.

Also wurde Merton angewiesen, längsseits zu gehen und anzudocken, was souverän gelang. Dann versammelten sich alle Crewmitglieder an der Schleuse, während Ein die Stellung halten und nach verdächtigen Dingen Ausschau halten sollte. Lum Sis selbst hatte nur moderate Bewaffnung dabei, da ein leichter Frachter zu fragil war, um mit voller Artillerie aufzutreten. Nach Öffnen der Luftschleuse wurden sie von einer hübschen Frau in ihren Zwanzigern begrüßt, deren pinke Hautfarbe und blauen Haare einen direkten Hinweis auf ihre Herkunft gaben: eine Zeltron. Sie stellte sich als Jesse Blue vor und behauptete, Eigentümerin und Pilotin der „Tiberium“ zu sein. Lum Sis war verwundert, nur ein Besatzungsmitglied vorzufinden, doch erklärte die junge Frau, daß sie eigentlich noch einen Astromechdroiden hatte, der jedoch im letzten Hafen gehackt worden sein musste, da er im Maschinenraum Amok gelaufen war und den Hyperantrieb beschädigt hatte, bevor sie ihn ausschalten konnte.

Dem Mandalorianer kamen einige Dinge nicht ganz in Ordnung vor, jedoch schienen die anderen alle von der Unschuld und Hilfsbedürftigkeit der Pilotin überzeugt zu sein und wollten helfen. Also schickte er Sam und Warawa in den Maschinenraum und folgte Jesse mit Merton zusammen ins Cockpit. Dort setzte er sich und ließ sich die Logbücher anzeigen, die so weit in Ordnung schienen, bis auf den Besitzeintrag, der beschädigt und daher nicht nachvollziehbar war. Aber für ihr ausgewiesenes Ziel Kintoran II schien sie gültige Landecodes zu haben, und zwar für die republikanische Basis, wo nicht jeder anfliegen durfte.

Trotzdem war ihm noch nicht ganz wohl bei der Sache, daher ließ er sich von Jesse den Laderaum zeigen. Währenddessen schickte er über sein im schalldichten Helm integriertes Comlink eine Speech-to-Text-Nachricht an Merton, daß dieser so lange das Cockpit untersuchen und den Hauptcomputer hacken sollte. Mit Feuereifer machte der Twi’lek sich auch an die neue Aufgabe, doch irgendwie schien er dabei eine falsche Tastenkombination erwischt zu haben – und schon waren sämtliche Logs gelöscht und zeigten keine Anomalien mehr. Merton war das superpeinlich, daher meldete er Lum Sis auf Nachfrage lediglich, daß er nichts gefunden hätte, weil das Backup bereits gelöscht gewesen wäre.

Der Laderaum war voller Kisten mit archäologischer Ausrüstung zum Graben, Säubern, Konservieren und zur Altersbestimmung von Fundstücken. Diese sollte laut Frachtliste an die Basis auf Kintoran II gehen, und da Lum Sis wusste, daß es dort interessante vorzeitliche Ruinen gab, welche von einer eigenen xenoarchäologischen Abteilung der Republik erforscht wurde, klang es für ihn plausibel genug, um nicht sofort Alarm auszulösen.

Doch etwas ließ ihn immer noch nicht los, daher fragte er, ob es für eine Zeltron ganz allein hier draußen nicht etwas einsam wäre, und zu spät wurde ihm bewusst, daß er damit auch seine mentalen Schilde gesenkt hatte, denn schon im nächsten Moment spürte er ganz deutlich, daß Jesse wohl doch sehr einsam war, es aber nicht zugeben, sondern sich an einen großen, starken Mann wie ihn anschmiegen wollte. Ab da war er eher geneigt, sie tatsächlich als unschuldig zu betrachten. Alibimäßig ließ er sich noch die Quartiere zeigen, von denen eines leer und unbenutzt war und das andere deutlich einen weiblichen Touch besaß und neben Klamotten auch eine Haarbürste oder Kosmetikartikel herumlagen.

Zufrieden kehrten die beiden ins Cockpit zurück, wo Merton geflissentlich berichtete, daß er nichts Auffälliges bemerkt hatte. Anschließend bot Jesse ihren Besuchern noch einen Kaffee an und man unterhielt sich nett in der Lounge.

Nach knapp drei Stunden waren Sam und Warawa dann auch mit den Reparaturen fertig. Wie angegeben war der Hyperantrieb mittels roher Gewalt beschädigt worden und der R5-Astromech hatte noch einen schweren Schraubenschlüssel in seinem Greifarm gehabt, als er mit einem gezielten Blasterschuß ruhiggestellt worden war. Diesen hatte die Kanonierin als erstes entfernt, für den Fall, daß der Droide doch nicht ganz so defekt wäre. Dann war sie der Mechanikerin zur Hand gegangen und war auch ein wenig mit ihr ins Gespräch gekommen.

Trotzdem drängte Sam nach Abschluß der Reparaturen auf einen baldigen Aufbruch, da ihr das Ganze nicht geheuer erschien. Man verabschiedete sich freundlich und Jesse bedankte sich bei ihren Rettern mit einem zauberhaften Lächeln. Dann war die Luke zu und die Abkopplung erfolgte recht zügig. Nach wenigen Minuten hatte die „Tiberium“ bereits ein wenig Abstand gewonnen und sprang in den Hyperraum.

Kurz darauf ließ der Effekt der Zeltron-Pheromone nach und die Besatzung vermutete, daß hier etwas ganz und gar nicht in Ordnung gewesen war. Also recherchierte Lum Sis in seiner Kopfgeldliste, und tatsächlich war Jesse Blue unter diversen Namen für diverse Betrugsdelikte, darunter auch Heiratsschwindel und Versicherungsbetrug, gesucht, mit immerhin 10.000 Credits auf ihrem Kopf. Aber da sie nun weg war und sein eigentliches Ziel einen viel höheren Gewinn versprach, zuckte der Kopfgeldjäger mit den Schultern und hakte die Sache ab.

 

Sechs Stunden später hatte Merton Cockpitschicht, als die „Bebop“ sich dem nächsten Navigationspunkt näherte. Sobald der Pilot auf Unterlichtgeschwindigkeit gegangen war, führte er einen routinemäßigen Scan der Umgebung durch und entdeckte ein weiteres Notsignal, dessen Quelle eine gute Stunde per Ionenantrieb entfernt war. Auch hier flog man vorsichtig hin und Warawa zwängte sich vorsichtshalber in einen Raumanzug, falls man wieder mit einer Zeltron konfrontiert wäre, damit sie deren Pheromone nicht einatmen würde.

Doch es stellte sich als lediglich eine Rettungskapsel heraus, die im All trieb. Merton passte die Geschwindigkeit und Rotation der „Bebop“ denen der Kapsel an, doch beim finalen Anflug war er etwas zu stürmisch und kassierte nach dem Rumms einen trockenen Kommentar von Ein, daß die Kapsel nun in der Luftschleuse eingerastet wäre und da auch erst einmal bleiben würde.

Warawa und Lum Sis öffneten die Kapsel und bargen die Insassin, eine Zabrak mit einer Kopfverletzung, die irgendetwas von ihrem Schiff murmelte, bevor sie wieder bewusstlos wurde. Mangels eines Autodocs an Bord brachte man die Gerettete in die Lounge und Sam kümmerte sich mit einem Medpack professionell um sie. Als Lum Sis nachfragte, woher sie das so gut könnte, antwortete seine Ziehtochter, daß sie ihren aufbrausenden Bruder nach seinen Schlägereien immer zusammenflicken musste, und daher genug Übung darin hatte.

Nach der sorgfältigen Behandlung wachte die Gerettete auch wieder auf und stellte sich als Davi Navraa vor, Captain der „Tiberium“, die auf ihrem letzten Flug von ihren Passagieren, einem Weequay, einem Rodianer, einem Nikto und einer Zeltron, überwältigt, niedergeschlagen und in eine Rettungskapsel verfrachtet worden war. Sie berichtete auch, daß sie ihre ehemaligen Passagiere dabei belauscht hatte, wie diese über ihren Plan, die archäologische Ausgrabungsstätte auf Kintoran II nach Artefakten abzusuchen und diese zu plündern, gesprochen hatten. Neben einer Prämie für die Ergreifung der Verbrecher stellte Davi auch einen Bonus in Aussicht, wenn man ihr helfen würde, ihr Schiff wiederzubekommen.