Star Wars - Wild Squadron: Realities
Vor langer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxis…
… waren vier Jahre seit der „Schlacht der Finsternis“ vergangen, doch noch immer trugen manche Überlebende der Schlacht die seelischen Narben mit sich. Man hatte „gewonnen“, den gefallenen Wächter Cyrus besiegt, doch zu welchem Preis? Und für was hatte man eigentlich gekämpft?
Gerade hatten die Mitglieder der temporär zusammengestellten „Wild Squadron“ ihre letzte Mission als Ausbilder für eine neue Generation Piloten beendet und kehrten zu ihrem Stützpunkt auf Kintoran II zurück. Major Reena Arrowwind aka „Wild Leader“ führte in ihrem A-Wing die Formation an, dahinter kamen Lt. Jarosh „Scrap“ Mok aka „Wild 6“ in seinem Alpha-3 Nimbus V-Wing und Lt. Jonas Youngriver aka „Wild 8“ in seinem X-Wing. Ihr viertes Staffelmitglied, Lt. Luka, war direkt von dem Ausbildungsschiff auf eine Solo-Mission abkommandiert worden, was dem Piloten nicht wirklich gefallen hatte, da er sich schon auf das gute Essen und das Bier in der Stützpunktkantine gefreut hatte.
Die Landung auf der Republikbasis verlief bei allen problemlos und sie steuerten ihre Raumjäger auf den Repulsorkissen in die Parkbuchten im Jägerhangar, wo das Wartungspersonal sofort mit den Arbeiten begann. Die drei Piloten standen noch einen Moment zusammen und unterhielten sich, als ein weiterer X-Wing zur Landung ansetzte, von dem Lotsen in den Hangar geleitet und in einer Parkbucht abgestellt wurde.
Flight Officer Jiro Kross, ein junger Zabrak, und sein Astromechdroide R2-B4, genannt „Wolf“, stiegen aus dem nagelneu aussehenden Raumjäger und wurden vom Deckoffizier auf der verdeckten Republikbasis willkommen geheißen. Nach einer kurzen Einweisung wurde der Pilot in das Barackengebäude nebenan geschickt, um beim Versorgungsunteroffizier eine Stube zuweisen zu lassen und eine Schlüsselkarte abzuholen.
Als Jiro das komplett mit Krempel vollgestopfte Büro des Versorgungsunteroffiziers betrat, hatte dieser die Beine auf den Schreibtisch hochgelegt und nickte mit dem Kopf im Takt der rockigen Musik, die aus dem Ghettoblaster auf seinem Regal drang. Als der Pilot sich bemerkbar machte, erschrak der Sergeant und kippte samt Stuhl nach hinten um. Sofort war er wieder auf den Beinen, begrüßte den Neuankömmling und kramte aus seinem Schreibtischchaos eine Schlüsselkarte hervor, die er erst noch an seinem Overall sauberwischen musste. Jiro bedankte sich und bezog sein Zimmer.
Wenige Minuten später kamen die anderen drei Piloten herein, doch diesmal war der Versorgungsunteroffizier vorbereitet und schnellte zum Salut empor, sobald Reena den Raum betreten hatte. Die ging gar nicht auf das Chaos ein, sondern nahm ihre Schlüsselkarte entgegen und verabschiedete sich zu einer Dusche, genau wie Jonas. Lediglich Jarosh drehte sich in der Tür nochmal um und wollte eine Kopie der Playlist haben, was der Sergeant auch gerne erledigte.
Während Reena nach ihrer Dusche zum Standortkommandanten ging, um ihren Bericht abzuliefern, nutzte Jonas die Zeit für ein Hologespräch mit seiner Familie. Stolz erzählte sein vierjähriger Sohn, daß er heute einen X-Wing in seinem Konstruktionsprogramm gebastelt hatte und präsentierte das unförmige 3D-Gebilde, das immerhin ein sichtbares „X“ aufwies, wofür es ein Lob von seinem Vater gab.
Währenddessen ruhte sich Jarosh etwas aus, sinnierte über die vergangenen Ereignisse und machte sich dann recht früh zum Abendessen in die Kantine auf. Dort traf er auf Jiro, der ob des guten Essens schon fast im siebten Himmel schwebte, dafür aber noch viele Fragen zur Struktur dieses Außenpostens hatte, wodurch er von Jarosh eindeutig als Neuling eingestuft wurde. Bei der Frage, was er so fliegen würde, antwortete der Teltior, daß er das fliegen würde, was er unter den Hintern gesetzt bekommen würde, wenn es mal wieder niemand anderes fliegen wollen würde.
Der Zabrak war etwas irritiert und wandte sich Jonas zu, der nach seinem Anruf ebenfalls zum Essen in die Kantine gekommen war. Auch hier fanden sie Themen für eine Unterhaltung, bis sich zuletzt auch Reena dazugesellte. Dem überkorrekten Jiro stellte sie sich lediglich als „Reena“ vor und meinte, daß er sich am nächsten Morgen um 9 Uhr zur Einsatzbesprechung melden sollte. Dann piepste das Comlink des jungen Piloten und er erhielt den schriftlichen Einsatzbefehl, daß er sich bei Major Reena Arrowwind melden solle. Sofort übernahmen starke Reflexe seine Handlung und er sprang auf und salutierte vor seiner neuen Kommandantin.
Diese nahm es cool auf, deutete dann aber auf seinen Stuhl, daß er sich setzen und nicht weiter unnötig Aufmerksamkeit erregen sollte. Jiro tat wie geheißen, konnte sich aber kaum zurückhalten, so begeistert war er, daß er der „berühmt-berüchtigten Wild Squadron“ zugeteilt worden war. Reena verzog leicht das Gesicht, als ihre Staffel so bezeichnet wurde, und verabschiedete sich bald.
Jiro gab den anderen beiden noch ein Bier aus und war weiterhin etwas hibbelig, verabschiedete sich dann aber auch zeitig, damit er am nächsten Morgen fit wäre. Seufzend fragte Jarosh, was man ihnen denn da für neues Kanonenfutter zugeteilt hätte, aber Jonas bekräftigte, daß er auf jeden Fall zurückkehren wollte.
Am nächsten Morgen stand Jiro früh auf, machte einen Rundlauf um die Basis zum Frühsport und fand sich dann als erster in der Kantine ein. Nach und nach trudelten die anderen Piloten ein, zuletzt Reena, die sich ein Gähnen verkneifen musste.
Bei der anschließenden Einsatzbesprechung stand Reena tatsächlich auf und salutierte, als der Basiskommandant Colonel Bridgers den Raum betrat. Auch er hielt sich nicht lange mit Floskeln auf und kam direkt zum Punkt: In den letzten drei Wochen waren drei Versorgungsschiffe von Kintoran II aus in Richtung Tagrom-System gestartet, wo man vier Jahre nach der Schlacht immer noch Wiederaufbauhilfe für die Bevölkerung leistete. Leider war keines der drei Schiffe auf Tagrom angekommen. Da die Route durch einen sensorstörenden Nebel führte, war die naheliegendste Vermutung, daß sich Piraten im Nebel eingenistet und die eher schlecht bewaffneten Gallofree-Transporter aufgebracht hatten.
Die Wild Squadron sollte nun als Begleitschutz für die Corvette „Screaming Mynoc“ mitfliegen, da man nicht noch ein schlecht bewaffnetes Schiff auf eine unsicher gewordene Route schicken wollte. Die Corvette sollte, unterstützt von den Raumjägern, mit ein paar Piraten problemlos fertig werden können, so daß diese Lieferung sicher ihr Ziel erreichen würde. Außerdem sollte die Staffel die Augen nach Hinweisen über den Verbleib der drei Transporter offenhalten. Jarosh wollte alle Daten, die über den sensorstörenden Nebel bekannt waren, vorab zur Analyse und Sensorkalibrierung haben, und der Kommandant übertrug sie an sein Datenpad.
Dann wurde der Start vorbereitet. Jarosh teilte der Gruppe die Sensoreinstellungen, die er mit seinem Q7-Astromech „Ursula“ angepasst hatte, die Playlist mit den neuen Songs behielt er jedoch erstmal für sich. Jonas schrieb noch eine kurze Nachricht an seine Frau, daß er wieder los musste. Jiro ließ seinen Astromech nochmal alle Systeme überprüfen und den Lack an den wichtigen Stellen polieren, damit der Jäger im Sonnenlicht funkelte. Er erhielt dann auch die Bezeichnung „Wild 11“.
Als die Startfreigabe erteilt wurde, hoben die vier Jäger souverän ab und näherten sich einem Orbit. Kurz darauf sprang die Corvette „Screaming Mynoc“ ins System und Captain Irgron Dhab begrüßte die Wild Squadron. Der Duro schien gut gelaunt und zuversichtlich, daß man im Team keine Probleme haben würde, die Fracht abzuliefern und mögliche Piraten zu vertrimmen. Die Corvette hatte bereits die Sprungkoordinaten bis an den Nebel heran berechnet und teilte sie mit den Jägern, so daß man zügig unterwegs war.
Eine Stunde später hatte man den rötlichen Sternennebel erreicht, der eine natürliche Barriere zwischen den republikanischen Welten um Kintoran II und den „Eclipse-Welten“ bildete, wo vor vier Jahren die Schlacht der Finsternis stattgefunden hatte. Natürlich hätte es auch ein paar andere Routen dorthin gegeben, doch alle anderen Wege waren entweder sehr viel länger oder führten durch das Territorium anderer Fraktionen, was für zusätzlichen Papierkram sorgen würde. Zudem wollte man der Sache mit den verschwundenen Transportern auf den Grund gehen, also wurde erneut die schmale, schwierig zu navigierende Schneise durch den Nebel eingeschlagen.
Daß der Nebel und die Schiffssensoren sich nicht gut verstanden, wurde recht schnell offensichtlich, als die Corvette einen kompletten Sensorausfall meldete, weil sie noch nicht einmal ihre Begleitschiffe auf den Scannern sehen konnten, ebenso wie Jarosh. Reena hingegen meldete keine Probleme, und im nächsten Moment normalisierte sich die Anzeige bei Jarosh ebenfalls. Sicherheitshalber ließ der Teltior die anderen Schiffe, insbesondere den neuen X-Wing von Jiro, von Ursula überprüfen, fand jedoch keine Auffälligkeiten, außer daß nicht festgestellt werden konnte, ob tatsächlich Suchwellen ausgeschickt wurden oder nicht.
Da die optische Sicht nicht beeinträchtigt war, wurde beschlossen, mehr auf Sicht zu fliegen und wachsam zu bleiben. Jarosh und Reena übernahmen die Spitze auf beiden Seiten der Corvette, während Jonas und Jiro mit ihren X-Wings die Nachhut bildeten.
Die erste Viertelstunde ging alles gut, dann meldete die Corvette, daß ihre Sensoren wieder einwandfrei wären, während Jarosh kein Echo mehr erhielt. Auch optisch war nichts zu sehen, doch Reena glaubte, auf ihren Scannern vier bewegliche Ziele voraus geortet zu haben. Jonas bestätigte, doch die anderen empfingen nichts und eine optische Prüfung des entsprechenden Gebiets fiel ebenfalls negativ aus.
Dann meinte Jarosh, 6 Kontakte hinter sich zu sehen, was drei zuviel gewesen wären. Reena bestätigte, die beiden X-Wings konnten jedoch nichts entdecken. Dafür stellte Jonas dann im vorderen Bereich 6 weitere Kontakte fest, die jedoch nirgends sonst zu sehen waren. Jiro wollte sich etwas zurückfallen lassen, um sicherzugehen, daß hinter ihnen nichts wäre, doch Reena befahl ihm, immer bei seinem Flügelmann zu bleiben und mit ihm zusammen den hinteren Quadranten abzufliegen, was allerdings ebenfalls keine Ergebnisse brachte.
Nachdem sie die Runde beendet hatten, empfing Jiro 4 Kontakte schräg links voraus und Jonas konnte tatsächlich ein schwarzes Gebilde ausmachen, eine erste optische Spur. Also wurde kurz bei Reena angefragt und sie bestätigte, daß die beiden X-Wings sich das Phänomen näher anschauen sollten.
Also gaben Jonas und Jiro etwas Schub und näherten sich dem schwarzen Objekt, das wie eine wabernde Wolke wirkte. Die Scanner der beiden X-Wings schlugen dann auch tatsächlich an und meldeten eine Raumanomalie mit ungewöhnlichen Strahlungswerten. Also wurden die Schilde aktiviert und Jiro klappte die S-Foils aus, um notfalls feuern zu können. Plötzlich wurden die beiden Jäger von einem Sog erfasst und weiter auf das schwarze Gebilde hin gezogen. Jegliche Steuerungsversuche zeigten kaum Wirkung. Nachdem ihre Hilferufe auch keinerlei Reaktion hervorriefen, feuerte Jiro die Laserkanonen seines X-Wings auf die Anomalie ab, was jedoch keine Wirkung zeigte. Er nahm einen grellen Lichtblitz wahr, ebenso wie Jonas, und dann verloren beide das Bewusstsein.
Nachdem die X-Wings nicht mehr auf Funksprüche reagierten, schwenkten Reena und Jarosh ebenfalls in Richtung des Sensorpunkts ab, an dem die Anomalie aufgetaucht war, doch plötzlich waren beide X-Wings von den Scannern verschwunden und Jarosh spürte ebenfalls einen Sog, der seinen Jäger auf die schwarze, wabernde Masse hinzog. Panisch rief er noch nach seiner Staffelführerin, dann nahm er einen grellen Lichtblitz wahr und verlor das Bewusstsein.
Reena musste hilflos mitansehen, wie ihre drei Staffelmitglieder einfach verschwanden, ohne die geringste Spur zu hinterlassen. Auch die gemeldete Raumanomalie ließ sich nicht mehr aufspüren. Nachdem sie mehrere Minuten mit Unterstützung der „Screaming Mynoc“ nach den Raumjägern gesucht hatte, gab sie schweren Herzens den Befehl, die Mission fortzusetzen, da die Lieferung der Vorräte oberste Priorität hatte.
Jiro hatte höllische Kopfschmerzen, als er wieder zu sich kam. Sein Astromech Wolf fiepte erleichtert und er schaute sich um. Neben ihm flog ein X-Wing einen Parallelkurs, und den Markierungen nach mußte es Jonas sein. Er funkte Wild 8 an und erhielt prompt eine Antwort, die genauso verkatert klang wie er sich selbst fühlte. Kurz darauf meldete sich auch Jarosh, der hinter den beiden ebenfalls denselben Kurs eingeschlagen hatte. Leicht panisch fragte er, wo Wild Leader abgeblieben war, doch von Reena und ihrem A-Wing gab es weit und breit keine Spuren.
Die drei Astromechs berichteten fiepend, daß sie ab dem Zeitpunkt des Kontakts mit der Anomalie 15 Minuten Zeitverlust hatten, und seither 3 Stunden vergangen waren, in denen ihre Piloten bewusstlos gewesen waren. Da sie keine anderslautenden Anweisungen erhalten hatten, hatten sie den Kurs fortgesetzt und waren nun gemäß Positionsbestimmung fast am anderen Ende des Nebels angekommen. Seltsamerweise waren ihre Sensoren nun störungsfrei, doch sie konnten weder den A-Wing, noch die Corvette entdecken.
Schließlich fällten sie die Entscheidung, zum ursprünglich berechneten Austrittspunkt aus dem Nebel zu fliegen, wo die Corvette nun sein müsste. Sie benötigten eine gute Viertelstunde, doch auch hier war keine Spur der beiden Schiffe. Dafür fingen sie nun andere Signale auf: Vier TIE-Fighter kamen in Formation auf sie zugeflogen und funkten sie an, daß sie sich im Namen des galaktisch-alderaanischen Imperiums ergeben sollten.
Irritiert bremsten die drei ab und versuchten, mit den TIE-Piloten zu reden, doch die waren unfreundlich und kurz angebunden und bezeichneten sie als „Rebellenabschaum“. Als dann auch ein imperialer Sternenzerstörer, ebenfalls mit dem eigentlich veralteten Wappen des galaktisch-alderaanischen Imperiums ausgestattet, in Sichtweite kam, gab Jarosh die Anweisung, zu fliehen.
Die vier TIEs stellten sich ihnen entgegen, doch machten die Piloten der Neuen Republik kurzen Prozess mit ihnen, schossen ihnen die Flügel ab und Jarosh gab Ursula die Anweisung, die Com-Kanäle mit der neu erworbenen Rockmusik zuzudröhnen.
Der Sternenzerstörer hatte die Zeit jedoch genutzt und schnitt ihnen nun den Weg zurück in den Nebel ab, bemannte die Abwehrgeschütze und schleuste weitere 30 Jäger aus. Also befahl Jarosh, abzudrehen und aus dem Nebel zu fliegen. Nebenbei ließ er Ursula einen Scan des Schlachtschiffs anfertigen und stellte fest, daß der Transponder zur „Vanquisher“ passte, die jedoch vor mehr als zwei Jahren in der Schlacht um den Zulow-Sektor vernichtet worden war.
Bevor sich Jarosh allerdings darüber wundern konnte, warum ein eigentlich zerstörtes Kriegsschiff hinter ihnen her war, verließen die drei Raumjäger die Außenbereiche des Nebels und hatten einen ungehinderten Blick auf die umliegenden Systeme Tagrom, Farnid, Kriss und Kielset, sowie auf den Scheitelpunkt ihrer Verbindungslinien, an dem vor vier Jahren die Schlacht der Finsternis stattgefunden hatte. Doch was sie dort nun zu sehen bekamen, ließ ihnen das Blut in den Adern gefrieren: Der Riss zwischen den Welten war offen und zwei riesige Tentakel des monströsen Weltenverschlingers Apep hatten sich bereits durch den Spalt gedrängt und wanden sich nun in Vorfreude auf das Festmahl, welches sie in dieser Galaxis vorfinden würden. Der Bereich des Übergangs wurde von einer ganzen Flotte imperialer Kriegsschiffe verteidigt und die Sonnen in diesem Sektor schienen bereits an Leuchtkraft eingebüßt zu haben, so wie auch die Planeten bar jeden Lebens schienen. Was war hier nur geschehen?
Zuerst glaubten die drei Piloten, sie hätten einen Zeitsprung gemacht, doch anhand der Sternenkonstellationen konnten sie feststellen, daß es exakt ihre Zeit in der Gegenwart war. Dann führte Jarosh einen Flächenscan durch und entdeckte ein schwaches Funksignal auf einer Frequenz, die zuletzt vor 10 Jahren von der Rebellenallianz bei der Schlacht um Endor benutzt worden war.
Als er darüber sinnierte, was man wohl nun tun müsse, bekräftigten Jonas und Jiro, daß sie ihm folgen würden, weil er der ranghöchste Dienstgrad war. Das gefiel Jarosh gar nicht, aber es gab nichts, was er im Moment dagegen tun konnte.
Also gingen sie methodisch vor, indem sie zuerst ein Stück weit in den Nebel eintauchten, um die TIEs abzuschütteln, welche ihnen immer noch auf den Fersen waren. Offenbar waren deren Sensoren nicht so gut, denn als die feindlichen Jäger nach erfolgloser Suche wieder aus dem Nebel austraten, waren es zwei Maschinen weniger.
Dann entschlüsselten die Republikpiloten das Signal, welches sich als Navigationsboje mit Vektorkoordinaten für einen Hyperraumsprung herausstellte. Ein optischer Scan enthüllte, daß es sich um eine Boje handelte, die erst vor 5 Jahren auf den Markt gekommen war. Ihre Seriennummer war mit einem Laser ausgebrannt worden, was auf vorsichtige Leute schließen ließ. Die Sprungkoordinaten endeten auf der anderen Seite des Nebels, ungefähr bei Kintoran II. Die Gruppe war immer noch unschlüssig, als sie noch eine verschlüsselte Nachricht aus der Boje entziffern konnten, die besagte, daß die Macht mit ihnen sein würde.
Das gab dann den Ausschlag, daß man sich tatsächlich an den markierten Punkt begab und mit den Koordinaten einen Hyperraumsprung einleitete.