Star Wars - Gangs of Nar Shaddaa

Vor langer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxis…

… hatte die machtsensitive Twi’lek Mia De’Ore ihre bislang größte und schwierigste Mission erfolgreich beendet: Ihre Freundin Trance Killian, die sich in der Schlacht der Finsternis für das Wohl der Galaxis geopfert hatte, war am Leben und mit ihrer Tochter Shanta wiedervereint. Mithilfe des uralten Wächters Anpu hatten Mia und ihre Freunde in eine andere Welt reisen müssen, wohin der Geist von Trance bei ihrem Tod abberufen worden war, und auch wenn die Reise gerade mal einen Monat gedauert hatte, so hatte sie der Twi’lek doch alles abverlangt.

Endlich war sie zurück, doch zu ihrem Entsetzen musste sie feststellen, daß hier in der Zwischenzeit zwei Jahre vergangen waren, in denen viel geschehen war. Nun muß Mia vieles aufarbeiten und ihren Platz in dieser veränderten Galaxis neu finden.

Prolog: Aufbruch

Endlos schien sich der Moment zu ziehen, als Trance Mia in den Arm genommen und einfach nur festgehalten hatte. Am liebsten hätte die Twi’lek dies weiter genossen, doch es gab Arbeit zu erledigen. Sie erzählte Trance davon, daß sie diverse Leute kontaktiert hatte und noch ein paar offene ToDos auf Nar Shaddaa hatte, um die sie sich dringend kümmern musste.

Verständnisvoll lächelte Trance und fragte, ob Mia noch eine halbwegs kompetente Pilotin brauchen könnte, die sie begleitete. Mia war gerührt, bekam aber ein schlechtes Gewissen, denn sie wollte Trance nicht schon so bald wieder von ihrer gerade erst wiedergefundenen Familie trennen. Doch die Pilotin grinste und erklärte, daß sie sich zwar sehr freuen würde, endlich nicht nur Zeit mit ihrer Tochter verbringen zu können, sondern auch noch zwei weitere unerwartete Töchter dazubekommen zu haben, doch alle drei Mädchen waren bereits erwachsen, und jede von ihnen hatte mehrfach bewiesen, daß sie selbst stark und mutig waren und nicht beschützt werden mussten.

Schließlich stimmte Mia zu und begann zu überlegen, was sie alles an Material brauchen würden, um die “Crimson Fury” zu einem neuen Heim zu machen, wie es die “Deep Hopper” davor gewesen war. Vor allem aber war es an der Zeit, die eingelagerten Sachen zurückzuholen, die sie an Bord des alten Schiffs zurückgelassen hatten. Also schickte Mia eine Textnachricht an Shanta, ob man kurz vorbeikommen könnte. Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten, und so trafen Trance und Mia kurz darauf im Appartement ein.

Dort wurden sie von Shanta eingelassen und Mia nahm die junge Frau erstmal ganz fest in den Arm. Die merkte an, daß die Twi’lek sich ganz schön rar gemacht hatte in den vergangenen Tagen und daß sie froh war, sie zu sehen.

Inzwischen war Liliana bereits dabei, ein köstliches Abendessen zuzubereiten. Es standen schon drei verschiedene Fruchtsäfte bereit: rot, gelb und ockerfarben. Während Mia und Trance den roten Wildbeerensaft wählten und jeden Schluck aus tiefster Seele genossen, schenkte Shanta sich selbst vom ockerfarbenen Saft ein und ihrer Schwester vom gelben. Liliana konnte nicht umhin, das Verhalten der beiden älteren Frauen als merkwürdig und wie unter Drogen zu beschreiben, dabei freuten die beiden sich lediglich, endlich wieder Essen und Trinken mit Geschmack zu sich nehmen zu können.

Derweil ging Shanta in die Abstellkammer und schleppte eine prall gefüllte Reisetasche herein, in der sie beim Ausräumen der „Deep Hopper“ alle Habseligkeiten von Mia verstaut hatten. Dann verschwand sie nochmal kurz und kam mit zwei Zylindern zurück, die sie vor Mia auf den Tisch legte. Es handelte sich zweifelsfrei um das Doppellichtschwert von Darth Deceptius und den gekrümmten Lichtsäbel von Darth Scimitar. Beide waren von Mia im Kampf besiegt worden und ihre Waffen hatten bislang eher als Trophäen gedient, denn als tatsächliche Waffen.

Dann meinte Shanta verlegen, ob Mia auch ihr altes Lichtschwert zurückhaben wollte. Irritiert fragte die Twi’lek, welches sie meinte. Das Mädchen wurde etwas verlegen und dafür rief ihre Zwillingsschwester herüber, daß es das von der netten Frau mit den lila Augen wäre. Nun wurde Mia hellhörig und wollte das Schwert gerne sehen. Also holte Shanta es aus ihrem Zimmer und zündete die Klinge, damit Mia sehen konnte, daß diese nicht mehr rot, sondern grün leuchtete. Zwinkernd meinte Shanta, daß die Farbe perfekt zu ihren Augen passen würde, bevor sie es wieder deaktivierte und vor Mia auf den Tisch legte. Es war eindeutig das Heft, welches Mia bei der Schlacht um die Kristallkathedrale nach Inquisitor Vengeanar geworfen hatte. Das Schwert hatte den Sith verfehlt und war in den Abgrund des Seelenbrunnens gefallen, in den danach auch der Körper von Rae – vermutlich mit dem Geist von Darkstar – gestürzt war. Offenbar hatte der langlebige Sith den Fall überlebt und sogar noch das Schwert gefunden und mitgenommen, bevor das kristallene Bauwerk vernichtet worden war.

Die Twi’lek atmete tief durch, nahm das Schwert in die Hand und zog sich für einen Moment in die Zimmerecke zurück. Nach einigen Minuten hatte sie sich wieder gefangen und gab Shanta das Schwert zurück mit dem Kommentar, daß dies der Anfang ihrer Reise gewesen war und nun ihr dienen solle. Dann stupste Shanta ihre Schwester an, daß sie den Waffengürtel ihrer Mutter holen sollte. Schnell übergab Liliana den Kochlöffel und flitzte in ihr Zimmer, wo sie seit dem Abenteuer mit dem Oktopus den Gürtel mit den schweren Blastern und dem Lichtschwert von Trance aufbewahrt hatte. Die freute sich sehr, daß ihr altes „Handwerkszeug“ gut in Schuß gehalten worden war und schenkte ihren Töchtern ein Lächeln.

Aber auch Shanta verschwand noch kurz und übergab ihrer Mutter das Kästchen mit dem Schmuck, den sie sich aus ihrer Raumfahrerkiste ausgeliehen hatte. Erfreut kramte Trance darin, um dann nach dem dritten blauen Segmentring zu fragen, den sie von Meister Chi bekommen hatte. Doch Shanta hatte selbst nur die zwei Ringe gefunden, welche sie selbst eine zeitlang getragen hatte. Auch ein kleiner Holobilderrahmen wurde vermisst, ebenso wie ein paar Datenkarten, die in einem Geheimfach gelegen hatten. Mia wurde etwas verlegen und meinte, sie hätte eine Ahnung, wo die Sachen abgeblieben waren.

Dann rief Kenny an, daß es bei ihr etwas später werden würde und sie mit Jarosh anschließend zum Curry Palace gehen würde, also wurde das Essen nicht weiter hinausgezögert. Trance und vor allem Mia schienen jeden Bissen zu genießen, wie eine Sinfonie für die Geschmacksknospen. Shanta witzelte, daß das Essen auch mit extra viel Liebe zubereitet worden wäre, woraufhin Liliana sie unter dem Tisch anstupste.

Mia bemerkte dies und freute sich, daß die beiden “Zwillinge” wohl eine gesunde Geschwisterbeziehung führten und Liliana auch ein eigenes Selbstbewusstsein entwickelt zu haben schien.

Als nächstes probierte Mia von dem ockerfarbenen Saft und stellte fest, daß es leicht verdünntes Mangosirup war, wie es Dar immer gerne pur getrunken hatte. Die Twi’lek ergriff das Glas mit beiden Händen und inhalierte den Duft tief. Dann rief sie einen Toast aus auf alle diejenigen, deren Wege die ihren gekreuzt hatten, und nachdem die anderen eingestimmt hatten, nahm Mia einen großen Schluck des Getränks.

Als Nachtisch gab es eine fruchtige Creme, die Liliana zuvor kaltgestellt hatte. Dann räumten die Schwestern ab.

Trance wartete, bis das meiste erledigt war, bevor sie sich räusperte und erklärte, daß Mia demnächst aufbrechen müsste, um einige offene Punkte zu erledigen, und daß sie versprochen hatte, die Twi’lek zu begleiten. Wie sie erwartet hatte, nahm Shanta es sehr gefasst auf, während Liliana ein wenig enttäuscht schien, ihre neu gefundene Mutter so bald wieder gehen lassen zu müssen. Doch beide waren sich einig, daß es in dieser gefährlichen Galaxis besser war, jemanden dabei zu haben, dem man vertrauen konnte.

Da kam Trance das Schmuckkästchen in den Sinn. Als kleines Trostpflaster wollte Trance ihren Töchtern etwas von sich hierlassen, und so schenkte sie Liliana die beiden Ringe und den Spike für ihre gedehnten Piercings und Shanta den Ring und den Oberarmreif, die sie eh seit Jahren getragen hatte. Zusätzlich holte sie noch aus ihrer Kiste den zweiten Armreif, da es sich hierbei um ein Paar gehandelt hatte, und vermachte ihn ebenfalls Shanta. Auch für Kenny wollte sie noch ein paar Stücke aussuchen, damit jede der drei etwas von ihr besitzen sollte.

 

Inzwischen hatte Mia sich erbeten, mit Meister Tryan sprechen zu dürfen, und Shanta hatte ihr Zimmer zur Verfügung gestellt, so daß die beiden ungestört wären. Shanta hatte noch gewitzelt, daß man nach 3 Stunden ohne Lebenszeichen einen Suchtrupp schicken würde, dann konnte Mia das Holocron untersuchen und stellte keine neuerlichen Beschädigungen fest. Als sie es berührte, wurde das Hologramm des Jedi-Meisters aktiviert und Meister Tryan war überrascht und sehr erfreut, endlich mal wieder mit Mia sprechen zu können.

Auch die Twi’lek freute sich sehr, dem Meister von ihrer Reise, ihren Fährnissen und ihren Zweifeln berichten zu können. Der körperlose Meister hörte interessiert zu, als Mia von der machtleeren Welt Cyberia berichtete und den Veränderungen, die sie dort angestoßen hatten. Ihre Bedenken, ob sie den Bewohnern damit vielleicht mehr geschadet als geholfen haben könnte, wies der Meister jedoch mit der Begründung zurück, daß sie dies nur selbst entscheiden könne, indem sie daran glauben müsse, daß sie etwas Positives bewirkt hatte. Auch die Opfer, die gebracht worden waren, um ihr Ziel zu erreichen, seien dann nicht vergeblich gewesen, wenn sie fest daran glauben würde.

Nachdem sich Mia während des Gesprächs etwas entspannt hatte, meinte sie gegen Ende, daß sie nun in ihre Welt zurückkehren würde, um diese ein wenig besser zu machen. Meister Tryan bestätigte lächelnd, daß dies seit Jahrtausenden eine der Grundlagen des Jedi-Ordens gewesen sei. Als die Twi’lek das Gesicht verzog, fuhr der Meister fort, daß man kein Jedi sein müsse, um Gutes zu tun. Stattdessen komme es auf das Commitment an, sein Leben einer Sache zu widmen, an die man glauben würde. Damit konnte Mia sich anfreunden und dankte dem Meister für seine weisen Worte. Dieser wünschte ihr, die Erkenntnis zu finden, die sie sich erhoffte, bevor er sich zurückzog.

Mia wartete einige Minuten, bis sie sich zu den anderen ins Wohnzimmer gesellte, die inzwischen ein Holonovel schauten. Die Twi’lek schnappte sich die erstbeste der Schwestern, die sich als Shanta entpuppte, und erklärte, daß sie Kontakte zu Firmen bräuchte, die Innenausbau von Raumschiffen machen würden. Shanta nickte professionell und holte ihr Datenpad, um die Anforderungen zu notieren. Mia wollte die Kabinen angenehmer gestalten, den Aufenthaltsraum ausbauen, eine vernünftige Küche ergänzen und viel mehr Farbe in die Innenräume bringen. Shanta nahm alles auf und merkte noch an, daß auch Raven ein Update vertragen könnte, um ihn wieder auf denselben Stand zu bringen, den auch Seashell hatte, nicht nur von der Software, sondern auch mit den Sternenkarten, da sie in der Zwischenzeit einige geheime Schmugglerrouten wiederentdeckt hatten, die irgendwann mal nützlich werden konnten.

Mia nickte und mußte feststellen, daß Shanta sich viel erwachsener und professioneller verhielt als früher. Auch trug sie im Moment ihre Kontaktlinse nicht, vermutlich weil sie im Kreis der Familie war.

Nachdem alle Punkte notiert waren, versprach Shanta, daß sie gleich am nächsten Morgen Thaena beauftragen würde, passende Firmen für die Anforderungen zu suchen. Von dieser Aussage überrascht fragte die Twi’lek nach, was dies genau bedeuten würde. Daraufhin erklärte Shanta, daß das Management-Board sie als Nachfolgerin von Dar für die Firmenleitung ausgewählt hatte, da sie nun erwachsen und die nächste in der Linie der offiziell noch lebenden Killians war. Mia nahm ihre Hand und meinte, daß sie gerne unterstützen würde, wenn Shanta Hilfe brauchen würde, doch die winkte ab und meinte, daß sie selbst sich nur für die Sitzungen schick anziehen und die Zahlen präsentieren musste, den ganzen operativen Kram würde Thaena machen.

Mia war tief beeindruckt und verabschiedete sich auch für den Tag, nahm ihre Tasche und kehrte zu ihrem Schiff zurück. Dort berichtete Raven, daß die notwendigen Reparaturen zu 95% abgeschlossen waren. Der Droide war zunächst etwas irritiert, als Mia Modifikationen in Aussicht stellte, zeigte jedoch Interesse und Bereitschaft für Upgrades und neue Sternenkarten.

In ihrer Kabine angekommen, schaute Mia ihre Sachen durch und fand tatsächlich die von Trance vermissten Gegenstände: die Speicherkarten, den Holobetrachter und den Ring. Dann legte sie sich schlafen.

 

Am nächsten Morgen besuchte die Twi’lek das Büro von Galactic Tranceport. Der Empfangsdroide Cozy begrüßte sie mit „Captain De’Ore“ und fragte nach dem Begehr. Offenbar hatte Shanta die Adressliste bereits bereitstellen lassen und Cozy übertrug die Datensätze an Mia’s Pad. Dann verlangte sie, die Geschäftsleitung zu sprechen. Der Droide war etwas irritiert und fragte, ob die operative oder die nominelle Geschäftsleitung gefragt wäre. Mia wählte die operative Leitung und wurde gebeten, einen Moment zu warten, der mit einer Kaffeespezialität überbrückt wurde.

Dann hatte Thaena Zeit für die Twi’lek und wollte erst einmal wissen, ob diese sich schon akklimatisiert hatte. Mia gab zu, daß sie noch ein wenig daran knabbern würde, da die ganze Angelegenheit doch ziemlich heftig gewesen wäre. Dann kam man auf die Liste der Firmen für die Umbauarbeiten zu sprechen und welche davon vertrauenswürdig genug wären, um verborgene Abteile für die Beförderung von „Spezialfracht“ einbauen zu können. Die Agentin empfahl zwei der Dienstleister und ließ Regi dann den Abschottungsmodus aktivieren, damit sie ungestört reden konnten.

Dann wurde endlich Mia’s Neugier gestillt, als Thaena ihr erklärte, daß es Shanta’s Idee gewesen war, nach dem vorgetäuschten Tod ihrer Tante General Shore um Hilfe zu bitten. Gleichzeitig hatte sie angeboten, daß man die Firma als Tarnung und Basis für verdeckte Operationen gegen den Oktopus und andere Bedrohungen nutzen könnte, weshalb man sie als SID-Agentin hierher geschickt hatte. Mia bot an, daß sie auch gerne mithelfen könnte und Thaena versprach, sie zu berücksichtigen als freie Mitarbeiterin mit eigenem Raumschiff für die Frachtbeförderung. Den ganzen Papierkram wollte die Agentin dann die kommenden Tage erledigen.

Als letztes wollte Thaena noch wissen, wohin es Mia wohl als nächstes verschlagen würde, damit sie schonmal nach geeigneter Fracht suchen konnte. Die Twi’lek nannte Nar Shaddaa als nächstes Ziel, was der Agentin durchaus recht war, denn dort war offenbar in letzter Zeit die Hölle los und man wollte gerne aktuelle und zuverlässige Informationen über den Mond haben. Details würde man dann kurz vor dem Abflug klären.

Zufrieden kehrte Mia zum Schiff zurück und die nächsten Tage wurde viel gewerkelt. Immerhin bekam sie einen Sonderrabatt, da sie mit Galactic Tranceport zusammenarbeitete.

 

Eine Woche später lud Mia Trance auf ihr neugestaltetes Schiff ein, um ihr alles zu zeigen und Dinge mit ihr durchzusprechen. Sie führte die Pilotin auch in die Quartiere, um zu zeigen, daß diese nun aufgeräumt und geräumig, dabei aber trotzdem privat genug für lange Reisen wären.

Auf dem Bett lag dann auch der Holobetrachter. Trance nahm ihn auf, schloss die Augen und spielte das kurze Holo ab, auf dem eine zweijährige Shanta ihre Tante Ranja fragte, wann ihre Mami wiederkommen würde. Trance presste den Betrachter an ihre Brust und weinte zum ersten Mal seit langer Zeit. Mia umarmte sie zärtlich von hinten und hielt sie einfach nur fest, bis sie sich wieder beruhigt hatte.

Trance hielt den Betrachter in der Hand und meinte, daß dies das einzige gewesen wäre, was sie von ihrer Tochter gehabt hatte, doch Mia wies darauf hin, was aus ihr geworden war. Daraufhin bedankte sich Trance bei der Twi’lek für alles, was sie getan hatte. Die wiederum dankte Trance, daß diese sie aufgenommen und ihr eine Chance gegeben hatte, einen Teil ihrer Geschichte zu vollenden.

Gerührt ergriff Trance Mia’s Hand und bemerkte, daß diese den fehlenden blauen Ring am Finger trug. Lächelnd wartete sie einen Moment, bis die Twi’lek es nicht mehr aushielt und Trance küsste, die den Kuss erwiderte. Dann erzählte Mia kleinlaut, daß sie die Sachen genommen hatte, nachdem Trance fort gewesen war, doch die war nicht böse, sondern froh, daß die Sachen in den besten Händen gewesen waren, und bewies dies mit einem weiteren Kuss.

Dann gab Mia noch die Datenkarten zurück, die sie in einem Geheimfach von Trance’s Raumfahrerkiste gefunden aber nie angeschaut hatte. Darauf befanden sich alle Daten, die Trance über den Verbleib ihrer Tochter zusammengetragen hatte, sowie potentielle Standorte der geheimen Asteroidenbasis des Clans.

Auch einige ID-Karten befanden sich zwischen den Chips, darunter eine, die auf „Mel Killian von Eriadu“ ausgestellt war. Die Pilotin erklärte, daß sie die Ikone Trance Killian nach reiflicher Überlegung tot lassen würde und ihr diese neue, unbenutzte ID daher gerade recht kam. Somit würde sie sich in Zukunft Mel Killian nennen, eine der vielen Cousinen, die Trance zu Lebzeiten gehabt hatte. Dies sollte der Start ihres neuen Lebens sein.

Episode 1: Zwischenstation

Noah Winter kam als Passagier von Galactic Tranceport auf Kintoran II an. Mit seinem Seesack verließ er die „Sky Princess“, auf der er mitgeflogen war und genoss die halbmilitärische Atmosphäre, die ihm so vertraut war. Dann meldete er sich beim Deckoffizier, der ihn freundlich begrüßte, und fragte nach einem Quartier, sowie seinen eingelagerten Sachen. Für beides wurde er an den Versorgungsunteroffizier weiterverwiesen, der sich allerdings als ziemlich unfreundlich dem vermeintlichen Zivilisten gegenüber entpuppte.

Nachdem er sich in seiner Stube eingerichtet hatte, lief Noah einem alten Bekannten über den Weg: Eric Mitanni, der Kronprinz des Planeten Galahad II, den er bei der Festgala zum einjährigen Bestehen der RANA kennengelernt hatte. Dieser hatte gerade eine Nachricht an seinen Heimatplaneten und die königliche Familie abgesetzt, daß es ihm gutgehen würde, und wartete nun auf das nächste Schiff, das ihn von hier wegbringen würde. Leider war die „Sky Princess“ genau fünf Minuten zuvor abgeflogen und hatte dem hinterherwinkenden Noah noch mit einem kurzen Flügelwackler zurückgewinkt, bevor sie steil in den Weltraum aufgestiegen waren.

Also begaben sich die beiden ehemaligen Kampfgefährten erstmal in die Standortkantine, wo Noah eine große Schüssel Maultaschen für sich und zwei alkoholfreie Flaschen Stugeder Spacebräu für sich und Eric organisierte. Dann wurde ein wenig geredet und beide stellten fest, daß sie nicht so recht wussten, wo es als nächstes hingehen sollte – Hauptsache weg.

Da das nächste planmäßige Schiff noch eine Woche auf sich warten lassen würde, schlug Noah vor, man könnte die Zeit auch mit Sightseeing und diversen anderen Freizeitaktivitäten verbringen. Also wurde für den nächsten Tag eine Brauereibesichtigung beim Spacebräu organisiert und Noah stattete Eric mit diversen Fanartikeln aus, damit er auch optisch etwas lockerer werden sollte und man ihn nicht mehr sofort als königliche Hoheit erkennen würde.

An einem anderen Tag lieh Noah ein geländegängiges Radfahrzeug von der Basis aus und ließ sich von Eric ein Stück weit in die Wildnis lotsen, wo es in einem kleinen Hain einen Schrein gab. Auf einer Art Altarstein lagen vertrocknete Blumen, zu denen Eric einen weiteren Strauß hinzufügte, den er mitgebracht hatte. Neben mehreren in durchsichtigen Kunststoff eingegossenen Medaillen, sowohl vom Kampf um den Zulow-Sektor, als auch von der Schlacht der Finsternis, sowie weiteren Memorabilien, waren auch drei kleine Steintürme aufgeschichtet worden, die mit „A“, „M“ und “L” beschriftet waren. Noah erkannte, daß es entweder eine Gedenk- oder Grabstätte sein mußte und fragte nach, so daß Eric ihm die Geschichte vom Kampf um den Zulow-Sektor erzählte, für dessen Rettung sich die ehemaligen Prostituierten Ana und Maeve freimütig geopfert hatten. Für wen der dritte Turm mit dem “L” gedacht war, konnte er im ersten Moment nicht sagen. Die einzige Person, deren Namen mit “L” begann, und die von diesem Schrein wusste, war Larson, der mit ihm zusammen um den Zulow-Sektor gekämpft hatte. Zwar hatte er lange nichts mehr von dem Kundschafter gehört, doch hoffte er inständig, daß es nicht sein Turm war.

Noah war sichtlich ergriffen von der Geschichte und die Fahrt zurück zur Basis verlief still. Dort angekommen, sahen die beiden gerade noch ein Schiff abfliegen, und auf dem Rollfeld stand mit einem schicken Koffer die als Nobelsekretärin aufgedonnerte Personenschützerin Jeannette. Noah begrüßte sie und fragte nach, wer diesmal ihr „Opfer“ sein würde, doch die Bodyguard lächelte geheimnisvoll und meinte lediglich, es hätte sich herumgesprochen, daß man an ihrer Seite länger leben würde. Erst nach mehrfachem hin und her offenbarte Jeannette, daß sie zum Schutz von Eric angeheuert worden war, wollte aber dann immer noch nicht herausrücken, daß seine Eltern hinter der Sache steckten.

Da Jeannette mit ihrem glitzernden Edel-Outfit mehr Aufmerksamkeit auf die Gruppe lenken würde, schlug Noah vor, daß sie sich ein wenig legerer kleiden sollte, und da er festgestellt hatte, daß es wohl auch örtliche Sportevents gab, die von seiner Lieblingsbrauerei gesponsert wurden, nötigte er die beiden anderen in Fanwear zum Stadion mitzukommen, wo ein Spiel mit einem Lederball und zwei elfköpfigen Mannschaften gespielt wurde. An einem der nächsten Abende wollte Eric in eine Disco gehen und Jeannette musste erneut ihre Kleiderordnung anpassen, da sie Eric ja gerade in solchen Etablissement schützen sollte.

 

Einige Tage später befand sich die „Crimson Fury“ im Anflug auf Kintoran II. Mel setzte zur Landung an, doch entweder war sie etwas eingerostet oder einer der Dämpfer war defekt, jedenfalls konnte sie den Fehler in letzter Sekunde korrigieren, so daß das Schiff trotzdem noch sanft aufsetzen konnte.

Der Deckoffizier hatte den Frachter schon erwartet und organisierte das Ausladen, musste aber melden, daß noch ein Teil der mitzunehmenden Fracht fehlte und sie somit einmal übernachten würden müssen. Noah, dem die Landung und das Schiff nicht entgangen waren, kam aufs Landefeld und begrüßte Mia. Bei Mel fragte er höflich, wie er sie denn nennen dürfe und erfuhr so ihren neuen Namen. Kopfschüttelnd nahm er zur Kenntnis, daß Mel nun ebenfalls einen Ring in der Nase trug, genau wie ihre Zwillingstöchter, was sie zumindest ein wenig anders wirken ließ, so daß man sie nicht direkt erkennen würde.

Dann brachte Noah die beiden Neuankömmlinge erst einmal in die Kantine und nahm sie mit zum Tisch dazu, an dem bereits Eric und Jeannette saßen. Mia und Mel kannten die Bodyguard, und auch sie schien beide zu erkennen, ließ sich jedoch nichts anmerken. Erik war für beide unbekannt, und Mel stellte sich auch lediglich mit ihrem Vornamen vor. Mia jedoch glaubte plötzlich, sie hätte Eric vor zwei Jahren dabei gesehen, wie er Shanta in der Moonshine Lounge nachgestellt hätte. Doch als er sich mit Namen vorstellte, erinnerte sich Mia daran, daß auch er bei der Schlacht der Finsternis mitgekämpft hatte, und entspannte sich etwas.

Das Gespräch drehte sich als nächstes darum, daß Eric und Jeannette, und in zweiter Überlegung auch Noah eine Passage von hier weg erstehen wollten. Noah bot an, dafür wieder die Schiffssysteme warten zu können, während die anderen beiden eine Personenbeförderung buchen wollten. Diese Entscheidung wurde von Mia vertagt, da sie die passenden Formulare gerade nicht greifbar hatte, doch da ihr Tisch immer mehr Aufmerksamkeit auf sich zog, ließ sich Mia einen Block und Stift vom Wirt geben und ging dann zum Basiskommandanten Colonel Bridgers, um eine spontane Autogrammstunde zu organisieren. Der Colonel war hocherfreut und schon bald stand die halbe Basis vor einem Besprechungsraum Schlange, wo Mia sich mit dem Schreibzeug verschanzt hatte. Auch der Wirt wollte sich unbedingt ein Autogramm sichern, also übernahm Noah in der Zwischenzeit die Bar und mixte Drinks, darunter einen Tatooine Sunrise für Mel.

Den konnte die Pilotin auch gut gebrauchen, hatte sie doch inzwischen die Bilder an der Wand entdeckt, die nicht nur die „alten“ Retter der Galaxis zeigten, sondern auch die nächste Generation, zu der auch Shanta gehörte. Eric reihte sich ebenfalls in die Schlange und ließ sich den Stugeder Kickers Fanschal von Mia signieren.

Nachdem das erledigt war, zogen sich Mia und Mel für die Nacht aufs Schiff zurück, wo die Twi’lek noch die Vertragsunterlagen zusammensuchte, bevor sie in den Schlaf sank.

Im Traum war sie wieder eine kleine Twi’lek und mit ihrem Ziehvater Vimdarr auf der Insel, andere Kinder badeten ebenfalls dort, als ein Alarm losging…. der sich als Türsummer entpuppte. Also stand sie auf und öffnete die Ladeluke für die letzten paar Kisten. Dann weckte sie Mel, die sich halbnackt in ihrem Bett räkelte und erklärte der Pilotin, daß sie sich lieber was anziehen sollte, da sie nicht mehr allein waren.

Dann gings zum Frühstück in die Kantine, wo ein etwas übernächtigter Typ Mel angrapschte und „Warawa“ nannte. Hier ging Mia dazwischen und beide wunderten sich, was Warawa, die mittlerweile ja Mel’s Aussehen hatte, schon wieder angestellt haben mochte.

Dann ließ die Twi’lek von Jeannette die Beförderungsvereinbarung unterschreiben, und Mel geleitete die Gäste an Bord und zeigte ihnen alles. Noah nahm gleich seine Position im Maschinenraum ein und überprüfte den Schiffsstatus, den er als einwandfrei einschätzte.

Der Start von Mel war ungleich weicher und sanfter als die Landung, und die Pilotin war hoch beeindruckt, als Mia einen Kurs mit der Macht berechnete, den sie selbst mit dem Navicomputer nicht besser hinbekommen hätte. Dann waren sie unterwegs nach Nar Shaddaa.

 

Während des Fluges gingen die einzelnen Crewmitglieder und Gäste ihren eigenen Beschäftigungen nach. Noah stöpselte sich mit seinem Datenlink des Nachts gerne in die Schiffssysteme ein, wo er mit dem primitiven Bordcomputer und dem sehr hochentwickelten Astromech Raven verbunden war, deren Konversationen oft sehr pragmatisch und direkt verliefen. Jeannette übte jeden Abend ihre Kampfkunst-Katas, um fokussiert und in Form zu bleiben, ließ sich aber auch auf das eine oder andere Dejarik-Spiel am Holotisch im Frachtraum ein, wo Mel sie knapp besiegen konnte.

Eric polierte die Klinge seines Zeremonienschwerts, auf dessen Scheide deutlich sichtbar das Wappen seines Hauses prangte. Von Noah darauf angesprochen, daß dies eine sehr auffällige Waffe wäre, wurde beschlossen, auf Nar Shaddaa eine unauffälligere Hülle dafür zu besorgen.

Mia machte sich den ganzen Flug über sehr rar, aber Mel mischte sich durchaus unter die Gäste, da sie es einige Zeit vermisst hatte, unter lebenden Wesen zu weilen. Als sie eines Abends in den Aufenthaltsraum kam, um einen Kaffee zu holen, stutzte sie kurz, denn sie hatte eine bekannte Aura irgendwo im Raum gespürt. Sie war sich nicht ganz sicher, da ihre Machtfähigkeiten immer noch recht schwach ausgebildet waren, doch glaubte sie, in Eric auch die Macht zu spüren, und sprach ihn darauf an, daß er auserwählt sei und etwas Mächtiges bei sich tragen würde.

Eric fasste dies als Kompliment auf und nutzte die Macht, um aus seiner Reisetasche das Lichtschwert herbei und in seine Hand schweben zu lassen, das er dort versteckt gehalten hatte. Als sie die Waffe sah und in ihrer Nähe spürte, mußte Mel sich sehr beherrschen. Sie stellte anerkennend fest, daß er „dort“ gewesen war und wohl offensichtlich in der Lage war, eine Wächterwaffe zu führen. Eric verstand nicht sofort, was sie meinte, bis Mel erklärte, daß eine solche Waffe mit einer solchen Aura nur von einem der Wächter, speziell von Wächter Anpu auf Acheron, stammen konnte, und nur jemand von reinem Herzen sie gefahrlos führen konnte.

Daraufhin gab Eric zu, daß er mit Dr. Ravak vor der Schlacht der Finsternis dort gewesen war, wollte aber wissen, woher Mel dies wissen konnte, da sie damals nicht zu seinem Expeditionsteam gehört hatte. Die Pilotin wurde etwas verlegen und entgegnete lediglich, daß auch sie dort gewesen sei und mit dem Wächter gesprochen hätte.

Für Eric war die Sache damit erledigt, doch Mel war alarmiert und berichtete Mia im Cockpit, was sie an Bord hatten. Die Twi’lek war etwas beunruhigt, als sie erfuhr, daß Eric ebenfalls zu den wenigen Personen gehörte, welche den Standort von Acheron kannten. Sie war jedoch richtiggehend schockiert, als Mel ihr von der Lichtwaffe berichtete, die der junge Kronprinz mit sich führte. Mel selbst hatte das Angebot von Wächter Anpu, ebenfalls eine solche Waffe zu führen, abgelehnt, da sie fürchtete, daß ihr Beruf sie wieder in moralische Grauzonen bringen könnte, die man nicht dadurch überstehen konnte, daß man einfach immer nur Gutes tat. Was diese Lichtwaffen aber so gefährlich machte, war die Tatsache, daß sie von ihren Trägern eine absolute Hingabe ans Licht verlangten, da sie jegliche zwielichtigen Taten sofort und auf sehr brutale Weise ahndeten – indem sie sich mit ihrem abtrünnigen Träger selbst in die Luft jagten. Und sie waren gerade auf dem Weg zum objektiv übelsten Sündenpfuhl der Galaxis.

Um sich etwas abzulenken, ging Mia mit Mel den Plan für die Ankunft durch: Sie würden auf einem der normalen Raumhäfen landen, da sie nicht wusste, wie willkommen sie auf dem „firmeneigenen“ waren. Dann würden sie sich ein wenig unter die Leute mischen und die Stimmung überprüfen, bevor sie dann zum Büro der ORE gehen wollten, Mia’s „Organisation zur Reintegration und Eigenständigkeit“ für ehemalige Sklaven. Damit man sie nicht sofort als Retterin der Galaxis erkennen würde, hatte Mia auch einen Plan und fragte Mel, was sie von grün halten würde.

 

Nachdem man die letzten drei Stunden vor der Landung hauptsächlich Gekicher aus Mia’s Quartier gehört hatte, ließ sich die Twi’lek erst kurz vor der Ankunft wieder blicken. Noah, der sich auch bereits etwas umgezogen hatte und seine Cyberware, sowie seinen schweren Blaster dekorativ zur Schau stellte, fragte verwundert, ob sie krank wäre. Denn Mia hatte Mel beauftragt, ihren normalerweise rosa Teint mittels grüner Körperfarbe zu verstecken, und die luftige Kleidung und das Sklavenhalsband, auf das Mia bestanden hatte, ließen sie nun wie eine komplett andere Twi’lek wirken.

Offenbar war Mel gedanklich immer noch beim Anmalen von Mia, denn als sie den Countdown für den Austritt aus dem Hyperraum ansagen wollte, war er bereits abgelaufen, und so wurde es ein etwas ruppiger Austritt, den die erfahrene Pilotin jedoch gut kompensieren konnte, so daß alle nur etwas durchgeschüttelt wurden.

Die Landung auf dem Raumhafen Deucalon war für Mel dann wieder reine Formsache, während man bereits beim Anflug feststellen konnte, daß das Verkehrsaufkommen auf dem Mond extrem hoch war – Unfälle inklusive. Die Landebucht wurde für fünf Tage im Voraus bezahlt und Noah verbrachte noch eine halbe Stunde mit dem Nachjustieren der Stabilisatoren.

Anschließend traten Noah, Eric und Jeannette als Söldnertruppe auf, die das Schiff verließen und Noah ging mit seinem großen Statement-Blaster voran, so daß die Leute auf der Straße instinktiv Platz machten. Die drei hatte man auf die Promenade verwiesen, wo man unter sicheren Bedingungen das Arsenal etwas aufstocken konnte.

Die erste Anlaufstelle war „Grengas Waffen“, geführt von einem Rodianer. Jeannette wollte einen schweren Fireworm Blaster ausprobieren auf der im Laden integrierten Schießbahn, doch beim Versuch, den Blaster cool herumzuwirbeln, löste sich ein Schuß, der zum Glück nur das Energieschild traf, hinter dem sich der Verkäufer aufhielt. Dieser bot daraufhin an, daß man auch eine ungefährliche Replik erwerben könne, wenn man mit Blastern gar nicht umgehen konnte, aber auf der Straße damit Eindruck machen wollte. Die Bodyguard war davon gar nicht begeistert und warf den Blaster zielsicher auf die Scheibe, was den Verkäufer schon in Unmut versetzte.

Dafür konnte er dann zwei Vibroäxte mit langem Blatt verkaufen und die Verhandlungen liefen sehr gut für ihn, so daß er schnell wieder zufriedengestellt war. Noah kaufte dann noch einen Hold-Out-Blaster und ein passendes Quickdraw-Holster, das er am Gürtel auf dem Rücken tragen konnte. Dann brachen die drei in die mittleren Ebenen auf, wo sie in einem sauberen kleinen Hotel im Industriesektor namens „Natalina’s Pension“ unterkamen. Die Besitzerin, eine ältere Dame, war Noah auf den ersten Blick sympathisch. Leider hatte sie zusammenhängende Suiten mit Durchgang nur in der 10. Ebene oben, und der Aufzug war defekt.

Somit blieb Noah erst einmal in seinem Zimmer, während Eric in den nebenan gelegenen Gothic-Rave Nachtclub „Club Noire“ gehen wollte. Seine auffälligen Waffen ließ er dabei zurück, das Lichtschwert gab er Noah zur Verwahrung. Jeannette, die ihren Schützling in den Club begleiten mußte, machte sich aufwändig im Gothic-Stil zurecht, bevor sie loszogen.