Star Wars - Shadow Invasion

Episode 3: First Strike

Nachdem diese Erkenntnis bei General Shore gereift war, trommelte er in aller Eile ein weiteres Team von Freiwilligen zusammen, die als verdeckte Einsatztruppe nach Uprilia fliegen und die Schatten ausschalten sollten. Da der Planet, wie auch der Rest des Sektors strikt neutral war, durfte die Neue Republik keine offizielle Kampftruppe entsenden, um nicht eine Verletzung des uprilianischen Hoheitsgebiets zu begehen und dadurch einen interstellaren Zwischenfall zu provozieren.

Neben Captain Su, die wieder das Kommando übernahm, waren der Outlaw Walto, der gefallene Jedi Artin An’nur und der Wookie Reeeroo Kaduck mit von der Partie. Verpinen-Technikerin Sinsua steuerte die technische Expertise bei. Sie erhielten wieder einen YT-1300 Frachter vom SID mit dem Namen „Butterfly“ und registriert auf eine Captain Liz von Wroona. Neben Gewehren, Munition, Granaten und Sprengstoff erhielten sie auch drei experimentelle UV-Strahler, welche die Ingenieure der „Endurance“ nach den bisherigen Daten über die Schattenwesen zusammengebaut hatten. Ob diese allerdings Waffenqualität haben würden, war erst noch zu testen.

 

Die Crew flog also los und durfte dank der umstrittenen Politik der freien Einreise auch problemlos auf dem Raumhafen von Upri-City landen. Von ihrer Landebucht 93 aus erkundete das Team erst einmal die Stadt, auf der Suche nach Schatten. In der Kneipe „Under a Blue Moon“ trafen sie auf Barkeeper Aaron und die grünhäutige Twi’lek-Bedienung Kila. Sie erzählten den Außenweltlern von der sich immer mehr aufheizenden Situation mit den Einwanderern und den Einheimischen, die um ihre Arbeitsplätze in der eh schon total überbevölkerten Stadt fürchteten. Auch Wohn- und Schlafgelegenheiten wurden knapp, so daß nicht wenige Leute mittlerweile auch auf Parkbänken und unter Brücken schlafen mußten. Doch irgendetwas schien in den Industriezentren produziert zu werden, was massiv Arbeitskräfte brauchte, und man empfahl dem Team, dort einmal nachzuschauen.

Auf dem Weg dorthin spürten sie jedoch ein leichtes Beben, sowie der Jedi eine Erschütterung der Macht, und viele Leute liefen in Panik aus einem der Industriebetriebe heraus. Das Team nutzte die Chance und schlich sich hinein, holte in einem Umkleideraum passende Overalls mit Firmenlogo und begab sich als Inspektionsteam zum Ort der Katastrophe. Der menschliche Vorarbeiter Kevin kaufte ihnen ihre Rolle nicht so ganz ab, steuerte aber bereitwillig Informationen bei und führte sie an den Ort des Geschehens: Mitten in einem Teil der Firma war wohl ein Gerät explodiert und hatte ein perfektes kugelförmiges Stück aus einem Raum und der umgebenden Wand herausgeschnitten. Alles, was an Kabeln, Rohren oder Struktur in diese leere Kugel führte, war an deren Rand scharf abgeschnitten worden. Trotzdem schien ein Teil des Inhalts sowohl der Rohre, als auch der Energieleitungen immer noch im Nichts zu verschwinden, als ob es noch einen anderen Ort geben würde, wo es hin könnte.

Nach einigen Scans stellte man fest, daß hier wohl eines der vom General beschriebenen Geräte getestet worden war, und die 20 Meter im Durchmesser große Kugel war wohl nur ein Versuch gewesen. Fieberhaft arbeitete das Team daran, den Rest der Stadt nach ähnlichen Energiesignaturen zu scannen, und sie fanden in der Tat ein weiteres, ungleich stärkeres Signal, welches unter einem der Wohn- und Vergnügungsviertel bewegt wurde.

Das Eingreifteam stürmte sofort zum entsprechenden Ort, und stieg in die Kanalisation hinab, wo drei von Schatten besessene Leute eine große Transportkiste in Position bringen wollten. In einem kurzen, aber heftigen Gefecht wurden die Schatten besiegt und zerstört, wobei sich die UV-Strahler als effektiv, aber zu klobig herausstellten, und zumindest einer ging auch kaputt. Die Kiste wurde geborgen und mit einem Hovertaxi in Windeseile zum Raumhafen geflogen.

Während die Eingreiftruppe zufrieden startete, in dem Glauben, gerade eine ganze Welt vor der Vernichtung gerettet zu haben, explodierten im gesamten Stadtgebiet 20 weitere Sprengköpfe und rissen jeweils kugelförmige Gebiete mit 500 Metern Durchmesser in ihre Schattendimension. Diese Explosionen waren wohl sehr exakt bemessen gewesen, denn keine tragende Struktur oder wichtige Infrastrukturkomponenten der Stadt wurden dadurch zerstört.

Mit diesen Erkenntnissen brachte das Team auch die eine entschärfte Bombe mit zur „Endurance“, wo die Wissenschaftler bestätigten, daß dies eine Abwandlung des McDoryan-Generators war, welcher ursprünglich durch den defekten Sprungkern des Vitiation-Superkreuzers „Harbinger of Doom“ auf dem Planeten Grond diese Abspaltung der Schattendimension erschaffen hatte.

Episode 4: Manipulation

Nachdem die Schatten ihren ersten aggressiven Zug gemacht und die halbe Stadt ins Chaos gestürzt hatten, wollte General Shore vom republikanischen Oberkommando eine Freigabe für einen Großeinsatz erhalten. Doch das Ratskomitee unter Leitung von Bothaner Borsk Fey’lya hatte sich durchgesetzt und einen ihrer eigenen Botschafter entsandt, welcher wohlwollende Verhandlungen mit der Regierung von Uprilia aufnehmen sollte, um über diplomatische Wege zu erreichen, daß Hilfslieferungen und Betreuung durch die Republik legitimiert werden konnten. Die überheblichen Bothaner waren sich ihrer Sache so sicher, mittels Gesprächen und Verhandlungen an ihr Ziel zu gelangen, daß sie eine Eskorte des Generals grundsätzlich ablehnten.

Da der General jedoch mit der Verschlagenheit der Schatten rechnete, schickte er insgeheim ein eigenes Team, das nicht nur die Sache im Auge behalten, sondern auch mit der Bevölkerung in Kontakt treten sollte, um den Status festzustellen und zu berichten. Die Ewok-Kundschafterin Cookie und der Fastmensch-Entdecker Larson waren hierfür die erste Wahl, da sie bereits in der Vergangenheit mit den Einheimischen Kontakt hatten und daher ein Vertrauensverhältnis bestehen sollte. Die Zabrak-Archäologin Dr. Shi Ravak meldete sich freiwillig, da sie als ehemalige Jedi-Schülerin über das entsprechende Wissen und die Fähigkeiten verfügte, um die Schatten zu bekämpfen.

Der vom Geheimdienst zur Verfügung gestellte YT-1300 Frachter wurde diesmal „Jaqueline“ getauft und durfte nach kurzer Flugzeit problemlos auf dem Raumhafen von Upri-City landen. Das Wartungspersonal platzierte allerdings einen Peilsender am Raumschiff, den die Crew jedoch umgehend bemerkte, vom Schiff abmontierte und stattdessen in einer Wandnische der Landebucht platzierte. Dann brachen sie zur Kneipe „Larry’s“ auf, wo sie bei ihrem ersten Besuch bereits mit dem Besitzer Larry und den Prostituierten Ana und Maeve Freundschaft geschlossen hatten.

Wie sich herausstellte, lag die Kneipe zentral zwischen drei Schattenzonen und war mit Straßensperren, Sandsäcken und anderem Material in eine kleine Festung verwandelt worden. Während Larry weiterhin für das leibliche Wohl sorgte, war die Nautolanerin Maeve damit beschäftigt, Verwundeten in der notdürftig eingerichteten Krankenstation des Nebenzimmers der Kneipe zu helfen. Ana hingegen trug Tarnklamotten, eine Panzerung und war mit einem Blastergewehr bewaffnet, und sie stellte sich als Anführerin dieser Widerstandszelle heraus, die sich nun schon mehrere Wochen gegen allnächtliche Übergriffe von Monstern aus den Schattenzonen zur Wehr setzte.

Nichtsdestotrotz gab es für die drei ein herzliches Wiedersehen und Ana zeigte sich sehr glücklich, daß Cookie auch noch eine Jedi-Ritterin mitgebracht hatte. Da es bereits Abend wurde, fragte die Widerstandskämpferin, ob die drei bei der Verteidigung des Perimeters helfen würden, was sie bejahten. Es kam in dieser Nacht zu einigen Gefechten, als tentakelbewehrte Katzenwesen aus den Schattenzonen kamen und die Barrikaden an zwei Stellen angriffen. Nur mit Mühe konnten sie zurückgeschlagen werden, und neben den UV-Handstrahlern, die Cookie und ihr Team mitgebracht hatten, zeigte sich der Lichtbogen von Dr. Ravak als außerordentlich effektiv gegen diese Wesen.

 

Nachdem die erste Nacht mit einigen Verlusten überstanden war, wollten die Neuankömmlinge wissen, ob man die offiziellen Anführer irgendwie dazu bewegen konnte, den offensichtlich besessenen Premierminister abzusetzen oder zu überstimmen, um die Republik um Hilfe bitten zu können. Ana berichtete, daß der Gewerkschaftsvertreter Rick Styles der Einzige wäre, der noch offiziell den Premierminister kritisieren und für das Volk eintreten würde. Doch da aufgrund der Unruhen in der Stadt die Residenzen in der Oberstadt und im Regierungsviertel abgeriegelt worden waren, bestand keine Chance mehr, an ihn heranzukommen.

Der ehemalige Unterweltboss Big Joe, der von Larry’s Kneipe aus seinen kleinen Teil von Upri-City aus beherrscht hatte, konnte ihnen einen Lieferwagen samt Fahrer vermitteln, der sie ins Regierungsviertel einschleusen konnte. Der Plan schien erst einmal zu gelingen, und die drei konnten sich über einen Lieferanteneingang in die Luftschächte des Gebäudekomplexes begeben, um dann in Ebene 30 zu gelangen. Dort mußten sie durch ein relativ belebtes Atrium schleichen, was um ein Haar schiefgelaufen wäre. Doch dann kamen sie beim Büro von Rick Styles an, dessen Sekretär Voren sie herein ließ.

Zuerst schien alles ok zu sein, doch im Gespräch bemerkten Cookie und Dr. Ravak, daß etwas nicht stimmte. Der Sekretär stellte sich als von Schatten besessen heraus, so daß er den Vertreter bewusst von den Vorgängen in der Stadt ferngehalten und falsch informiert hatte. Als die drei Agenten fliehen wollten, gab es einen kurzen Kampf und der Sekretär sackte bewußtlos zu Boden. In großer Eile rannten die Flüchtigen wieder durch das Atrium und zu ihrem Luftschacht, wo sie nach unten rutschten und in letzter Sekunde mit dem Lieferwagen entkommen konnten. Als sie die Straßensperren des Regierungsbezirks passiert hatten, gaben ihre Verfolger auf.

In der folgenden Nacht kamen weitere Schattenwesen und nahmen nicht nur andere Widerstandszellen ein, sondern überrannten auch die Straßensperren um die Bar. Ein Ingenieur hatte die Idee, eine der Schattenzonen zurückzuholen, indem an ihrem Zentrum eine bestimmte Energie-Sprengladung gezündet werden sollte. Mangels Alternativen brach das Trio auf, um über ein instabiles Portal in eine der Schattenzonen einzudringen. Dort erwartete sie der blanke Horror, hatten sich doch diverse Kreaturen mit langen Tentakeln eingenistet, die gnadenlos auf alles einschlugen, was in ihre Nähe kam. Auch die schattenhaften Katzen mit ihren Tentakeln waren dort vertreten, und nur um Haaresbreite schafften sie es hinaus, nachdem sie den Sprengsatz scharf gemacht hatten. Der Ingenieur sollte indes Recht behalten, und durch das Ausschalten einer der Schattenzonen beruhigte sich das ganze Gebiet zusehends, so daß man wieder eine Zeitlang aushalten konnte.

 

Am nächsten Morgen wurde von der Regierung der Notstand in der Stadt ausgerufen, und auch die Gesetzeshüter der ULE wurden zusammen mit der Armee aktiviert, um Jagd auf Cookie, Larson und Dr. Ravak zu machen, die als Mörder des Sekretärs von Rick Styles gesucht wurden. Inzwischen war es der Gewerkschaftsvertreter, der von einem Schatten übernommen war und seine frühere volksnahe Position aufgab, um der Regierung seine Loyalität zu demonstrieren. Ana und Maeve konnten überzeugt werden, daß sie selbst den Planeten verlassen und als Vertreterinnen des Volkes von Uprilia zur Republik gehen mußten, damit diese endlich eingreifen konnte. Larry wollte in seiner Kneipe bleiben und so vielen Flüchtlingen eine Zuflucht bieten wie möglich, damit noch eine Bevölkerung vorhanden wäre, wenn die Republik ankommen würde.

Also nahmen Cookie, Larson, Dr. Ravak, Ana, Maeve und 2 Soldaten der Widerstandszelle einen Hover-Lieferwagen, um damit zum Raumhafen zu fahren, wo das Schiff stand. Doch die ULE hatten damit gerechnet und mehrere Straßensperren errichtet. Die Armee hatte einige mobile Geschütze bereitgestellt, um die Flüchtigen abzuschießen. Diese benötigten ihre komplette Palette an Fähigkeiten, um den Verfolgern in einer wilden Jagd zu entkommen und den Angriffen auszuweichen. Am Ende stand nur eine recht hohe Straßensperre zwischen ihnen und dem Raumhafen, als Dr. Ravak das Steuer des Vans an Cookie übergab und ihr sagte, sie solle voll auf die Sperre zuhalten. Mithilfe ihrer Jedi-Kräfte hob Dr. Ravak den Van dann einfach über die Straßensperre und die total perplexen Gesetzeshüter konnten ihnen nicht schnell genug hinterherkommen, um zu verhindern, daß sie den Raumhafen erreichten.

Zwar gab es noch einen kleinen Schußwechsel auf der Rampe, bevor Cookie das Schiff starten konnte, aber dann waren sie frei und konnten den Planeten verlassen. Während sie durch die Atmosphäre von Uprilia aufstiegen, erklärte der bothanische Botschafter, den die Republik entsandt hatte, in den uprilianischen Fernsehnachrichten, daß er eigentlich geschickt worden war, um die Regierung zu stürzen, und daß die Flüchtigen das Ziel gehabt hätten, dem Volk von Uprilia großen Schaden zuzufügen. Er habe daher Premierminister Mastarshan dazu geraten, für den Schutz der Souveränität des Planeten sich an neue, zuverlässige Verbündete zu wenden.

Die „Jaqueline“ war im Orbit angekommen und bereit zum Hyperraumsprung, als in diesem Augenblick zwei Victory-Sternenzerstörer des Imperiums in das System sprangen: die „Stalker“ und die „Ravager“, die beide Teil der Flotte von Admiral Ralin gewesen waren, welcher in der Schlacht der Finsternis das Farnid-System kontrolliert hatte. Da auf Farnid III nur ein kleines Bodenteam gelandet war, hatte der Admiral am Ende der Schlacht mit seiner kompletten Flotte den Rückzug angetreten und war bis zu diesem Augenblick untergetaucht gewesen.

 

Diese Erkenntnisse sollten die Sorgenfalten auf General Shore’s Stirn noch vertiefen, als Cookie und co. mit ihren Verbündeten auf der „Endurance“ landeten, um die Neue Republik offiziell um Hilfe zu bitten. Und noch etwas anderes bekam eine neue Furche: Der Haupthangar der „Endurance“ erhielt durch das gewagte Landemanöver der Ewok einen dritten, tiefen Kratzer, womit sie sich dann in erlauchter Gesellschaft der Piloten Su und Juri Shukov befand, welche dem Kreuzer ebenfalls bereits ihr Markenzeichen aufgedrückt hatten.

Side-Story: Cantina Brawl

An Bord des Mon-Calamari Kreuzers „Endurance“ fand sich ein bunt gemischtes Team ein, um einen verdeckten Auftrag von General Shore zu übernehmen: Die Gungan-Diplomatin Sasuja sollte die Mission leiten und wurde unterstützt vom Squibb-Dieb Red, dem menschlichen Gauner Baldwin R. und dem Besalisken-Tech-Söldner Boze. Als Transportmittel bekamen sie das bereits altgediente YT-1300 Frachtschiff des SID, welches diesmal unter dem Namen „Sunrise“ operierte und von Jägerpilot Lt. Jarosh „Scrap“ Mok geflogen wurde.

Der Auftrag hörte sich simpel an: Ein Informant hatte eine Passage vom Planeten Uprilia auf die Wasserwelt Wefreon nehmen können und brachte einen Datenchip mit wichtigen Informationen über Aufstellungen, Truppenstärke und Befestigungen der Schatten und ihrer imperialen Verbündeten mit. Diese Daten waren lebensnotwendig für den geplanten Angriff auf die imperialen Besatzer des Industrieplaneten, und mußten um jeden Preis zurückgebracht werden – bevorzugt zusammen mit dem Kurier, von dem lediglich der Name Nemgri bekannt war, sowie der Kontaktsatz „Es ist ein langer Weg nach Alderaan“.

 

Die Besatzung ging an Bord der „Sunrise“ und flog los. Nach einem recht kurzen Hyperraumsprung flogen sie den Planeten Wefreon an. Hier waren zwar keine imperialen Sternenzerstörer im Orbit zu sehen, aber Gerüchte besagten, daß das Imperium Besatzungstruppen auf allen bewohnten Planeten des Zulow-Sektors stationiert hatte, daher sollte man sich erst einmal unauffällig verhalten. Der Landeanflug durch den mittäglichen Monsunregen gelang problemlos, und der Frachter setzte auf einer der kleineren Landeplattformen auf, von denen 10 Stück auf Metallstelzen im Meer standen und lediglich mittels Metallgitterstegen miteinander und dem Festland verbunden waren.

Sasuja beschloss, Baldwin und Boze mitzunehmen und die anderen beiden als Verstärkung im Schiff zu lassen. Also schritten sie zum Ausgang des Raumhafens, wo sie auch die Liegegebühr für ihr Schiff bezahlen durften. Dann spazierten sie ein Stück in die kleine Siedlung hinein, die sich dahinter erstreckte, bis sie auf die Raumfahrerkneipe „Perry’s“ stießen, die als Treffpunkt beschrieben war.

Im rauchgeschwängerten Inneren der Kneipe waren jede Menge Gäste in Gespräche vertieft, die allesamt kurz verstummten, als die Neuankömmlinge eintraten. Eine blauhäutige Twi’lek-Tänzerin legte zur Musik einer Jukebox einen heißen Tanz auf der kleinen Bühne hin. Barmann Perry und die Nautolaner-Bedienung Tiila gaben ihr Bestes, um die hungrigen und durstigen Gäste zu versorgen. Die Neuankömmlinge gingen zur Bar und bestellten etwas, waren dann aber zu übervorsichtig, um nach ihrem Informanten zu fragen.

Also konzentrierte man sich auf die einzeln sitzenden Gäste: Ein Gungan, eine Menschenfrau, eine Rodianerin, ein Quarren und ein Devaronianer. Während Sasuja erst einmal mit dem Gungan liebäugelte, wurde die Menschenfrau auf das Thema Uprilia angesprochen und es stellte sich heraus, daß sie auf das Imperium und die restlichen Vorgänge gar nicht gut zu sprechen war. Der gesuchte Kontakt war sie indes leider nicht.

 

Inzwischen hatte Red es nicht länger im Raumschiff ausgehalten und versuchte, einige eigene Deals beim Raumhafenwärter in seinem Kiosk klarzumachen und auch Informationen dort zu bekommen. Leider war er dabei eher weniger erfolgreich gewesen. Dafür bekamen er und Scrap mit, daß ein imperiales Lambda-Shuttle auf dem Landepad neben ihnen aufsetzte und ein ganzer Trupp Sturmtruppen mit einem Offizier in Richtung Kneipe marschierte. Sie informierten den Rest des Teams per Comlink, gerade als diese dabei waren, den grinsenden Devaronianer davon zu überzeugen, daß er mit ihnen kommen sollte. Doch der war alles andere als kooperativ, weshalb er dann einfach betäubt und von Boze unter den Arm genommen wurde.

In diesem Moment stürmten die Imperialen herein und verlangten, daß alle sich ruhig verhalten sollten. Der Offizier machte klar, daß sie nur wegen Nemgri hier waren und würden alle anderen in Ruhe lassen, wenn der Verräter ausgeliefert werden würde. Die Gruppe, die eigentlich schon auf dem Weg zur Hintertür war, bekam mit, wie der Quarren sich bei der Nennung des Namens unter seinen Tisch duckte, was das Imperium natürlich erst recht auf ihn aufmerksam machte. Doch als die Sturmtruppen sich ihm nähern wollten, warfen die Menschenfrau und ein paar andere Gäste ihre Tische um, gingen dahinter in Deckung und feuerten auf die Imperialen. Ein wilder, chaotischer Kampf brach aus.

Unsicher, ob sie nun doch den falschen Informanten eingepackt hatten, half Sasuja dem Quarren, ebenfalls mit ihnen nach hinten zu fliehen. Perry zeigte ihnen die Hintertür, und so schafften sie es, den Kampf zu umgehen und über einen anderen Steg zu den Landepads zu gehen, denn zwei Sturmtruppen hatten damit begonnen, ihr Schiff zu überprüfen. Als sie die Flüchtigen sahen, wollten sie diese auf dem schmalen Steg stellen, jedoch konnte Sasuja einen mit dem Blaster betäuben und Baldwin den anderen über das Geländer werfen.

Wohlbehalten kamen alle am Schiff an und Lt. Mok startete sofort. Eine Reihe von TIE-Fightern verfolgte sie durch die Atmosphäre des Planeten, doch mit guten Flugmanövern und gut gezielten Schüssen aus der Laserkanone konnten sie ihnen entkommen. Gerade als sie sich sprungbereit machen wollten, kam ein Victory-Sternenzerstörer hereingesprungen, schleuste Jäger aus und ging auf Abfangkurs. Glücklicherweise waren die Sprungberechnungen abgeschlossen, bevor die „Sunrise“ in Reichweite der Traktorstrahlen gekommen war, und das Schiff sprang in den Hyperraum und in Sicherheit.

 

Der Quarren stellte sich daraufhin als Nemgri vor, bedankte sich für seine Rettung und übergab Sasuja den Datenchip mit den Informationen. Der Devaronianer fand sich auf einer Kopfgeld-Fahndungsliste und wurde gleich einkassiert, als man die „Endurance“ erreichte. General Shore war sehr zufrieden mit der erfolgreichen Mission und entwickelte daraufhin eine Strategie für den bevorstehenden Angriff.