Star Wars - Wrath of the Hutt
Vor langer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxis…
…hatte Chiz’tor der Hutte nach dem Tod des berüchtigten Jabba einen Teil von dessen Revier für sich abstecken können und war zum Anführer des Huttenkartells aufgestiegen. Zuerst schien es, als ob der von der Neuen Republik propagierte Friede seinen Geschäften abträglich sein würde, und so suchte er nach neuen Einnahme- und Machtquellen.
Prolog: Gefährliche Spielzeuge
Diese fand der schleimige Hutte bei einer erstarkenden imperialen Gruppierung, welche dem mysteriösen Sith-Meister Cyrus diente, der nach dem Tod von Imperator Palpatine einen Gutteil der verbleibenden imperialen Streitkräfte unter seinem Banner vereint hatte. Zwar wußte Chiz’tor aus seinen Erfahrungen mit dem Galaktischen Imperium, daß Geschäfte mit Sith-Lords ziemlich übel ausgehen konnten, wenn ihnen irgendetwas missfiel, doch seine untrügliche Nase für gute Geschäfte führte ihn dann doch zu Cyrus.
Dieser hatte eine Vision, die Galaxis mit unaufhaltsamen Kampfmaschinen in humanoider Form zu beherrschen, doch fehlten seinem aufstrebenden Kader die entsprechenden technischen und biologischen Ressourcen, um diesen Plan umzusetzen. Diese steuerte Chiz’tor nur zu gerne bei, hatte er doch insgeheim geplant, die Pläne für eigene Produktionsreihen zu benutzen und diese Kampfmaschinen an weitere Kriegsparteien in der gesamten Galaxis zu verkaufen.
Anfangs sah es auch gut aus und die ursprünglichen Dark Trooper Designs, die Kampfanzüge und Droiden darstellten, waren aus den imperialen Archiven extrahiert worden. General Rom Mohc hatte 4 Serien von Dark Troopern entwickeln lassen, beginnend mit schwer vercyberten Klontruppen, dann Kampfdroiden und schließlich Exo-Anzügen, welche schwer gepanzert und bewaffnet gewesen waren. Seine Forschung und Produktion der Dark Trooper Mark 0 bis III endete jedoch, als er besiegt wurde und sein Projekt mangels Finanzierung eingestellt worden war.
Unter Einbeziehung gemeinsamer Ressourcen entwickelten Wissenschaftler und Ingenieure des Imperiums und des Huttenkartells aus den gewonnenen Daten den neuen Dark Trooper Mark IV Prototypen, welcher eine Verschmelzung der bisherigen Typen sein sollte. Humanoide Sklaven des Huttenkartells wurden in grausamen Operationen zerstückelt und mit kybernetischen Upgrades ausgestattet, sowie ihre Genstruktur optimiert, um maximale Stärke und Widerstandskraft hervorzubringen, während weiterhin die für den Kampf notwendigen Attribute vorhanden waren.
Die biologischen Komponenten wurden durch ein neon-grün schimmerndes Gel am Leben erhalten, welches über diverse Schläuche durch die Körper zirkulierte und in der Regel in einem Tank mitgeführt wurde, da ein Trooper ohne Nachschub davon nicht lebensfähig war. Absoluter Gehorsam wurde durch diverse steuernde Gehirnimplantate, sowie eine Konditionierung sichergestellt. Die widerstandsfähige, im Design an Sturmtruppen angelehnte schwarze Rüstung wurde direkt mit den Körpern der Trooper verbunden, so daß sich eine fast unaufhaltsame Kampfmaschine ergab.
Da Chiz’tor vorgehabt hatte, sich einen Teil der Prototyp-Serie abzuzweigen, war er natürlich gar nicht begeistert gewesen, als das Imperium ihm dies verweigert hatte. Um die Mark IV in Sicherheit zu bringen hatte Admiral Kaler die Dienste von Senator Terence Mo’Ore und seines Konsularschiffs „Rattattouille“ in Anspruch genommen, um die erste Ladung sicher aus dem Huttenraum zu extrahieren.
Zwar hatte Chiz’tor es geschafft, genügend Wissen sammeln zu lassen, um weitere Trooper nachbauen zu können, doch zeigten sich im Laufe der Zeit die Schwächen dieser Serie: Die lebenserhaltenden Schläuche waren kaum gepanzert und boten ein zwar kleines, aber dafür umso fataleres Ziel für gute Schützen, um die Dark Trooper damit auszuschalten. Das hinderte den Hutten dennoch nicht daran, die ersten Modelle an zahlende Kunden zu liefern, wodurch die Galaxis bereits vor dem imperialen Einsatz auf die Existenz dieser Gefahr aufmerksam gemacht wurde.
Auf dem Weg zum Höhepunkt seiner Macht ließ Cyrus die nächste Generation von Dark Troopern, die Mark V entwickeln, welche bereits die meisten Schwachstellen des Vorgängers eliminierten, indem die meisten Schläuche nun intern verlegt waren, doch lagen ihre Schwachpunkte noch immer bei den produktionsbedingt niedrigen Gehirnkapazitäten der biologischen „Spender“: Wenn die Trooper mit mehreren, sich schnell bewegenden Zielen konfrontiert waren, konnten ihre Zielerfassungsfunktionen nicht schnell genug zwischen den Angreifern umschwenken, wodurch sie verwirrt werden konnten, bis hin zu dem Punkt, daß sie unkontrolliert und ungezielt um sich schossen.
Zwar gelang es Chiz’tor auch hier, an brauchbare Konstruktionsdaten zu kommen, doch das Imperium bedrängte ihn und seinen Machtsitz im Huttenraum immer mehr, so daß er gezwungen war, dagegen vorzugehen. Als die von ihm und seinem Konkurrenten Reelo Baruk angeheuerte Schmugglerin Trance Killian es geschafft hatte, die imperiale Operationsbasis auf Nar Shaddaa zu infiltrieren und den Leiter der Operation, einen Sith-Lord namens Darth Deceptius, auszuschalten, war das Verhältnis zwischen Hutten und Imperium an einem Tiefpunkt angelangt.
Die gerade mal ein Jahr später stattfindende Schlacht der Finsternis markierte dann auch den Niedergang des „neuen“ Imperiums, und so begann Chiz’tor im Geheimen mit der Errichtung einer neuen Fabrik, um endlich seine eigenen Dark Trooper produzieren zu können.
Episode 1: Eiskalte Entscheidungen
Diese Information landete über diverse Kanäle natürlich auch beim Sektorkommandanten der republikanischen Sondereinheiten, General Lionel Shore. Da ihm die Aufrüstung der Hutten ein steter Dorn im Auge war, beschloss er, eine verdeckte Operation darauf anzusetzen, und heuerte einige Freiwillige für den Job an.
Sodann fanden sich der formwandelnde Clawdite-Schmuggler Upo Hanjo, der menschliche Outlaw Shewian, der menschliche Kopfgeldjäger Cal, sowie in Ergänzung der Mannschaft der menschliche Jägerpilot Flight Officer Max Air im Besprechungsraum der Fregatte „Recreation“ ein, um von General Shore und der Twi’lek Captain Nira Taavi gebrieft zu werden. Die Kontakte des Generals hatten verlauten lassen, daß eine Lieferung Dark Trooper für die Hutten von einem noch unbekannten Produktionsstandort nach Nar Shaddaa erfolgen sollte. Bekannt war lediglich, daß der Containerfrachter eine abgelegene Route nehmen würde welche eine Engstelle aufwies, die so schwer zu navigieren war, daß sie nicht im Hyperraum passiert werden konnte. Auf der einen Seite von einem Asteroidenfeld und auf der anderen Seite von einem sensorstörenden Nebel begrenzt, wäre dies der perfekte Ort für einen Hinterhalt.
Die oberste Missionspriorität war, daß die Dark Trooper nicht an ihrem Bestimmungsort ankommen durften. Wenn die Crew es darüber hinaus noch schaffen sollte, inaktive Trooper zu Analysezwecken mitzubringen oder gar den Flugdatenschreiber des Frachters zu bergen, um daraus die Produktionsstätte erfahren zu können, würden sie sich einen ordentlichen Bonus verdienen.
Man einigte sich und Cal und Shewian gingen an Bord von Upos YT-2400 Raumfrachter „Black Diamond“, während Flight Officer Max Air einen Y-Wing ohne Republikkennzeichnung, sowie einen fast schrottreifen Astromechdroiden bekam. Damit flogen sie zu der bezeichneten Engstelle und legten sich auf die Lauer: Der Y-Wing innerhalb des Asteroidenfelds hinter einem großen Asteroiden versteckt, der Frachter auf der Zielseite der Engstelle hinter einem Ausläufer des Nebels, der tatsächlich die Sensoren der Schiffe beeinträchtigte. Dann warteten sie, daß die Beute sich in ihr Netz verirren würde.
Einige Stunden später, gerade als sie unruhig wurden, da sich das avisierte Zeitfenster dem Ende zuneigte, erschienen 5 Schiffe aus dem Hyperraum: Ein modulares Containerschiff und vier Uglies, welche in Formation blieben, um die Engstelle zu schnell wie möglich zu durchqueren. Doch das Strike-Team legte los, ging auf Abfangkurs, und erwischte den Frachter genau in der Mitte der Engstelle, so daß er nicht mehr fliehen konnte. Zwei Uglies lösten sich aus der Formation, um FO Air abzufangen, doch der Pilot zeigte deutlich, daß mit ihm nicht gut Kirschen essen war, und verwandelte beide Jäger im Handumdrehen in Feuerbälle. Etwas mehr Mühe hatte die Crew der „Black Diamond“, deren Geschütztürme von Cal und Shewian besetzt waren, während Upo alles tat, um den Lasersalven der Uglies auszuweichen. Doch nach einem kurzen, aber intensiven Dogfight schafften auch sie es, sich der beiden Uglies zu entledigen.
Inzwischen hatte FO Air begonnen, den Frachter mittels Ionenkanonen manövrierunfähig zu schießen, was nach kurzer Zeit auch funktionierte. Leider konnten sie nicht verhindern, daß ein Notruf abgesetzt wurde, bevor die Brücke offline ging.
Dann dockte Upo seinen Frachter am Verbindungsteil zwischen Frachtmodul 2 und 3 an eine Außenschleuse an, so daß Cal und Shewian ins Innere des Schiffs gelangen konnten. Dort entriegelten sie zuerst den hinteren Frachtraum und schlichen hinein. Doch anstatt der angekündigten großen Container, die Dark Trooper enthalten sollten, hatte der Transporter eine stattliche Anzahl kleiner Container geladen, die jeweils einen Kubikmeter groß waren und mittels Leitungen mit einem Kühlaggregat und einer Überwachungsstation am Ende einer Palette mit 2x4 Containern ausgestattet waren.
Irritiert untersuchte Cal eine solche Überwachungseinheit und fand heraus, daß es sich bei jedem dieser würfelförmigen Container um eine Cryozelle handelte, in der ein Humanoid in Embryostellung eingefroren worden war. Über das zentrale Überwachungssystem jeder Palette wurden sie am Leben erhalten und ihre Vitalfunktionen überwacht. Nach Rücksprache mit den restlichen Teammitgliedern stellte sich heraus, daß es sich hier nicht um eine Lieferung von fertigen Dark Troopern handelte, sondern um eine Zulieferung von „Rohmaterial“, aus dem dann die kybernetischen Supersoldaten erst hergestellt werden sollten. Hier lagen nun in jedem Frachtabteil auf drei Ebenen 6 dieser Paletten mit je 8 Individuen – insgesamt 432 Menschen und Aliens, die ein schreckliches Schicksal erwartete.
Inzwischen hatte Shewian die Tür zum Maschinenraum am Ende des hinteren Frachtraums gefunden und lieferte sich ein kurzes, aber heftiges Feuergefecht mit dem Bewacher des Technikers, der bereits fieberhaft daran gearbeitet hatte, die durch die Ionenkanonen außer Gefecht gesetzten Maschinen wieder in Gang zu bringen. Am Ende konnte er den Kämpfer niederschießen, den Techniker betäuben und fesseln und den Maschinenraum sichern.
Dann kam auch Upo an Bord und gemeinsam drangen sie in den mittleren Frachtraum ein, der aber leer war. Als sie sich jedoch der vorderen Schleuse näherten, wurde diese geöffnet und zwei bewaffnete Besatzungsmitglieder stürmten herein. Da die Entermannschaft jedoch mit so etwas gerechnet hatte, stellten sie keine große Bedrohung dar und wurden schnell ausgeschaltet. Auch die restlichen zwei Besatzungsmitglieder auf der Brücke, die fieberhaft daran gearbeitet hatten, die Schiffssysteme zu reaktivieren, konnten problemlos überwältigt werden.
Während der ganzen Zeit war FO Air in seinem Y-Wing um das Schiff herum patrouilliert und hatte seinen Kameraden mittels Scans verraten, wo sich die Besatzungsmitglieder gerade befanden, so daß sie nicht in einen Hinterhalt liefen.
Nun, da sie das Schiff gesichert und übernommen hatten, wurde das weitere Vorgehen beratschlagt. Das Schiff in die Luft jagen, kam nun, da man die ganzen Lebewesen an Bord entdeckt hatte, nicht mehr in Frage. Den Hutten in die Hände fallen sollten sie aber auch nicht, und die „Black Diamond“ war zu klein, um alle Frachtpaletten mitzunehmen, von denen man nicht wußte, wie kompliziert und lebensgefährlich das vorzeitige Auftauen für die Insassen sein könnte. Schließlich einigte man sich darauf, das ganze Schiff zu kapern, es wieder flugtauglich zu machen und damit die eingefrorenen Sklaven dann zu retten. Zudem wurde General Shore kontaktiert und über die Situation informiert, so daß er in der Lage sein würde, Verstärkung bereitzustellen.
FO Air blieb in seinem Y-Wing und achtete auf seine Sensoren, da man vermutete, nach dem abgesetzten Notruf baldigen Besuch zu bekommen. Der Rest der Crew arbeitete fieberhaft daran, die ionisierten Schaltkreise und Systeme wieder zu deionisieren und funktionsfähig zu machen. In Rekordzeit schafften sie dies und setzten das Schiff gerade in Bewegung, als ein Dreadnaught mit der Bezeichnung „Shiny Profit“ und dem Banner des Huttenkartells aus dem Hyperraum austrat und eine Staffel Uglies ausschleuste, sowie auf Abfangkurs ging.
FO Air und die restliche Crew machten sich schon auf das Schlimmste gefasst, als nur wenige Sekunden später die Nebulon-B-Fregatte „Recreation“, sowie eine gemischte Raumjägerstaffel unter Kommando von Major Reena Arrowwind aus dem Hyperraum kam. Sobald sie den Funkspruch von der Anführerin der berüchtigten „Wild Squadron“ empfangen hatten, machten die Uglies kehrt und landeten wieder auf ihrem Trägerschiff, welches noch eine verbale Drohung des Captains übermittelte und dann in den Hyperraum sprang.
Nachdem sie das Containerschiff in Sicherheit gebracht hatten, so daß ein Ärzteteam die eingefrorenen Sklaven befreien und medizinisch versorgen konnte, wurden die siegreichen Abenteurer von General Shore und Captain Taavi zur Nachbesprechung gebeten. Da sie mit ihrer direkten und mutigen Herangehensweise unzählige Leben gerettet und die Pläne des Huttenkartells – zumindest für den Moment – vereitelt hatten, erhielten sie wie versprochen einen ordentlichen Bonus, sowie das Angebot gerne öfters für die Sondereinheiten arbeiten zu können.
Episode 2: Dream Lost
Die machtsensitive Twi’lek Mia De’Ore hatte einen Großteil ihres Lebens als Sklavin in den Diensten von Chiz’tor, dem Hutten, verbracht und war erst vor wenigen Jahren durch Senator Terence Mo’Ore freigekauft worden. Als sie der Schmugglerin Trance Killian geholfen hatte, den durchtriebenen Sith-Lord Darth Deceptius zu besiegen, war sie zu ihrer Schülerin, Co-Pilotin und besten Freundin geworden. Nachdem Trance Killian sich in der Schlacht der Finsternis für die Galaxis geopfert hatte, hatte Mia ihr Erbe angetreten, und das gleich in mehrfachem Sinne: Zum einen hatte Trance ihr den Raumfrachter „Deep Hopper“ vermacht, damit sie unabhängig war und die Galaxis bereisen konnte, wie sie wollte. Zum anderen hatte sie geschworen, Trance’s Tochter aus den Klauen ihres bösartigen Familienclans zu befreien.
Letzteres hatte sich als sehr viel einfacher herausgestellt, als gedacht, da Shanta Killian, die sich den Tarnnamen „Ki’Sha Brightstar“ gegeben hatte, aus ihrer Clanbasis geflohen war, nachdem sie im Holo der Schlacht der Finsternis ihre Mutter wiedererkannt hatte. Durch eine Fügung des Schicksals war sie Mia dann quasi direkt in den Schoß gefallen und hatte sich als freundliches, wenngleich manchmal etwas schwieriges Teenagermädchen entpuppt. Doch auch die Machtbegabung ihrer Mutter hatte sie geerbt, weshalb sie zusammen mit Mia bei den Meistern des Holocrons in die Lehre gehen durfte.
Zusammen mit dem Barabel-Informationsdealer Dar’Shok hatten sie die Irrungen und Wege von Mia’s erstem Mentor nachvollzogen, hatten sein Vermächtnis aufdecken und gleichzeitig eine Piratenplage eliminieren können, die von der völlig durchgeknallten, der Dunklen Seite verfallenen Machtanwenderin Rae van Ker geleitet worden war, die Mia noch aus Kindertagen kannte. Da auch den Verbrecherkönigen Reelo Baruk und Chiz’tor dem Hutten diese Piraten ein Dorn im Auge gewesen waren, hatte Mia sich – zusammen mit ihrer Crew, darunter auch der Twi’lek-Gauner Toro und seine Freundin Leila – dadurch ebenfalls den Respekt und die Dankbarkeit der beiden mächtigsten Gangster des gesamten Huttenraums verdient.
Doch neue Herausforderungen warteten auf Mia, Shanta und Dar’Shok, als die Meister des Holocrons nicht nur Dar’Shok’s Empfänglichkeit für die Macht entdeckten, sondern auch eine uralte Bedrohung durch eine Reihe von Sith-Artefakten, hinter denen auch Mia’s Rivalin Rae van Ker her war. In einem dramatischen Showdown, bei dem es um das Überleben eines ganzen Planeten ging, folgte Shanta dann auch dem Weg ihrer Mutter und opferte sich für das Wohl einer gesamten Welt.
Doch stellte sich recht schnell heraus, daß sie nicht tot war, denn ein mächtiger Sith-Lord, der sich „Darkstar“ nannte, hatte ihren Körper übernommen und vor dem Tod bewahrt. Er behauptete, daß er noch eine persönliche Rechnung mit dem Meister von Rae offen hätte, welcher ursprünglich sein Schüler gewesen sein sollte. Daher schlug er Mia und co. einen Pakt vor: Wenn sie ihm dabei helfen würden, seine Rache zu bekommen, würden sie im Gegenzug Shanta unversehrt zurückbekommen. Ein Angebot, das auszuschlagen sich Mia niemals leisten konnte.
Nach einem weiteren Ausflug, bei dem sie dem Plan von Rae van Ker, mittels mächtiger Sith-Artefakte die Galaxis in die Dunkelheit zu stürzen, auf die Schliche gekommen waren, kehrten Mia, Dar’Shok und Darkstar an Bord der „Deep Hopper“ nach Nar Shaddaa zurück. Mit an Bord hatten sie die Verpinen-Technikerin Sinsua, welche die Gelegenheit genutzt hatte, mit ihrer alten Bekannten Mia mitzufliegen, so daß sie ihren verdienten Urlaub abseits des republikanischen Außenpostens auf Kintoran II verbringen konnte. Die Technikerin war irritiert und leicht verstimmt, als sie anhand eines anders klingenden Summens bemerkte, daß in der Zwischenzeit wohl andere Techniker an den Schiffssystemen herumgespielt und diese modifiziert und getuned hatten.
Nach ihrer Ankunft auf dem Schmugglermond ging Mia ihre ganzen entgangenen Anrufe durch und stellte fest, daß neben etlicher Bekannten, die sie nicht über ihre neuerliche Abwesenheit informiert hatte, auch eine Nachricht mit höchster Dringlichkeit von Logor Kull, dem Majordomus von Chiz’tor dem Hutten, eingegangen war. Der Twi‘lek lieferte eine Glanzleistung seiner in schleimige Höflichkeit verpackter Verachtung für Mia ab, als er ihr ausrichtete, daß sein Herr ihre Anwesenheit und die ihrer Freunde bei einer baldigen Audienz wünschte.
Chiz’tor war kein sehr geduldiger Hutte, soviel wusste Mia durch ihre langen Jahre in seinen Diensten, und daher nahm die ganze Gruppe gleich im Anschluß ihr Shuttle, um hinunter auf den Planeten Nal Hutta zu fliegen und die Angelegenheit hinter sich zu bringen. Die Wachen im Huttenpalast ließen sie anstandslos passieren und auch Logor Kull packte nur so viel giftige Höflichkeit in seine Begrüßung, wie er konnte, ohne vor seinem Herrn das Gesicht zu verlieren. Die Tatsache, daß Mia als seine ehemalige Sklavin so viel Gunst bei dem Hutten genoss, brachte ihn regelmäßig zum Würgen.
Chiz’tor indes redete nicht lange um den heißen Brei herum und erzählte der Gruppe, daß ein angeheuerter Transporteur eine wichtige Lieferung von 10 großen Kisten von einer „ausgelagerten Produktionsstätte“ hierher hätte bringen sollen. Dieser Transporteur war nun seit 3 Tagen überfällig bei bester Betrachtung der Wegezeiten, und Mia bekam den Auftrag, die Ware zu finden und herzubringen, sowie möglichst auch den Transporteur lebend zur Befragung einzusammeln. Es bereitete ihm eine diebische Freude, ihnen sodann zu enthüllen, daß es sich bei dem vermissten Piloten um Toro handelte, und daß dessen Freundin Leila leider keine aufschlußreichen Informationen über seinen Verbleib hatte liefern können.
Damit ließ er die übel zugerichtete und angekettete Twi’lek hereinbringen, doch die erwartete Reaktion der Gruppe blieb aus. Nicht nur konnten sich Mia und Dar’Shok gut beherrschen, auch die emotionale Anteilnahme von Shanta, die eigentlich mehr als nur Freundschaft mit Leila verband, blieb so komplett aus, daß der Hutte sich seiner Unterhaltung beraubt sah und die Angelegenheit schnellstmöglich abschließen wollte. Um seine eigenen Interessen angemessen vertreten zu wissen, befahl Chiz’tor dem mandalorianischen Kopfgeldjäger Lum Sis, die Gruppe zu begleiten und ihm über jeden Schritt Bericht zu erstatten. Logor Kull gab ihnen noch Navigationsdaten und ein paar weitere Informationen auf einem Datenchip mit auf den Weg, bevor sie sich verabschiedeten. Darkstar wünschte dem Hutten noch viel Spaß mit Leila, was diese zusätzlich schockierte. Obwohl Sinsua eigentlich das Mädchen bereits kannte, war ihr deren Verhalten mittlerweile sehr suspekt. Auch Lum Sis begann wohl zu ahnen, daß mehr hinter ihr stecken mußte, als offen sichtbar war, und behielt sie im Auge.
Zurück auf Nar Shaddaa wurden erst einmal notwendige Vorräte beschafft und weitere Informationen eingeholt, während Sinsua Mia half, ihr drittes Schiff startklar zu machen: Der corellianische YT-2400 Frachter „Crimson Fury“ war nicht nur vom selben Typ wie Toro’s „Azure Dream“, sondern auch ein ehemaliges Piratenschiff und als solches das am besten bewaffnete in Mia’s kleiner Flotte. Und da der Auftrag des Hutten förmlich nach Ärger roch, wollte sie kein Risiko eingehen.
Während Sinsua mit ihrer Gefolgschaft aus mehreren Pit-Droiden und Schwebern mit Werkzeugen und Ersatzteilen an Bord kam, machte sich Mia mit ihrem neuen Astromechdroiden R4-VN bekannt, der allgemein nur „Raven“ gerufen wurde. Shanta hatte, als sie noch sie selbst gewesen war, zusammen mit Leila den alten R4-Droiden zusammengebastelt, die für die Serie typisch konische Kopfform gegen ein rundes Oberteil der R2-Serie ausgetauscht und einige weitere Upgrades vorgenommen. So zierte nicht nur ein schickes Bild eines Raben die runde Oberschale, sondern der Droide enthielt auch einen einfachen Vocabulator, sowie eine leicht abgewandelte Kopie von Seashells Persönlichkeitsmatrix und Sternenkarten. Auf diese Weise konnte er problemlos mit der Crew kommunizieren und gleichzeitig sämtliche Flug- und Navigationsfunktionen übernehmen.
Nachdem die Verpine sich mit ihrem ganzen Geraffel im Maschinenraum häuslich eingerichtet und ihre Hängematte dort aufgehängt hatte, kamen auch Mia, Dar’Shok und Shanta mit jeweils einer kleinen Reisetasche an Bord, wo sie zusammen mit Lum Sis das Crewquartier bezogen. Letzterem stellte sich das Mädchen auch als „Ki’Sha Darkstar“ vor, doch dessen Zweifel an der Harmlosigkeit des merkwürdigen Mädchens waren bereits geweckt.
Mia versuchte, vor dem Start noch zu meditieren und Toro’s Aufenthaltsort zu lokalisieren, doch war sie vermutlich zu weit weg von ihm, um ihn mit der Macht zu erspüren. Dann startete sie mit Raven zusammen souverän von Nar Shaddaa und nutzte die Macht, um einen geeigneten Hyperraumkurs zum Planeten Karia zu berechnen, wo sich Chiz’tors Fabrik befinden sollte.
Während der folgenden 4 Tage Flug trainierte Dar’Shok regelmäßig seine Körperkraft und lud auch einmal Lum Sis zu einem Sparringsmatch mit Holzstöcken ein. Der Kopfgeldjäger kam der Aufforderung nach, den Barabel mit dem Stock zu schlagen, doch dieser machte keinerlei Anstalten, auszuweichen, und steckte den Hieb und auch einen zweiten weg, ohne mit der Wimper zu zucken.
Von der merkwürdigen Crew zutiefst irritiert durchsuchte Lum Sis am folgenden Tag deren Habseligkeiten und fand nichts Ungewöhnliches, bis er die Umhängetasche des Mädchens öffnete und das Heft ihres Doppellichtschwerts darin fand. Tief beeindruckt von der exotischen Waffe legte er wieder alles zurück, doch Darkstar lächelte ihn danach wissend an, so daß er sich unsicher war, ob sie ihn bereits durchschaut hatte. Dar’Shok, der als einziger bemerkt hatte, daß die Sachen durchwühlt worden waren, äußerte sich sehr direkt, indem er seine Schockpeitsche um den Körper des Mandalorianers wickelte und ihn versuchte zu schocken, was dieser aber gut wegsteckte. Anschließend machte der Barabel klar, daß er kein weiteres Herumschnüffeln und keine geteilte Loyalität an Bord dulden würde, woraufhin Lum Sis beteuerte, daß seine Loyalität der aktuellen Crew gelten würde.
Kurz vor Ende ihrer Reise ging kurz der Rücksturzalarm los, als das Schiff eine Turbulenz im Hyperraum passierte, die auf ein Hindernis hindeutete, welches mitten im regulären Flugkorridor lag. Mia löste den Rücksturz aus, doch da waren sie schon Lichtjahre an dem Punkt vorbei und Raven merkte an, daß er das Objekt nicht genau lokalisieren konnte, so daß sie mehrere Stunden für eine Untersuchung brauchen würden, wo sie doch bereits dichter an ihrem Ziel waren. Widerwillig ließ sich Mia von den anderen überzeugen, daß sie zuerst zur Fabrik fliegen sollten, um anschließend nach Toro, seinem Schiff und der Ladung zu suchen.
So kam die „Crimson Fury“ kurz darauf im Orbit über Karia an. Sie funkten die Fabrik des Huttenkartells an und ein grünhäutiger Twi’lek namens Ver Torim, über den sie nur wußten, daß er der Fabrikleiter war, antwortete per Holo. Auf Ryl bedeutete sein Name Verto’rim „verschlagenes Wiesel“, was wieder einmal als Vorzeichen gewertet wurde. Niemand wußte allerdings, was in dieser Fabrik produziert wurde, und das beunruhigte die Crew etwas. Mia verlangte Landeerlaubnis, doch Ver Torim wimmelte sie ab, indem er behauptete, daß er von Chiz’tor persönlich die Anweisung hätte, niemanden landen zu lassen, der nicht zu den angemeldeten Transporteuren gehören würde. Er führte weiterhin aus, daß der letzte Transport, die „Azure Dream“ bereits vor 10 Tagen hier gewesen und nach Aufnahme der Ladung wieder abgeflogen wäre. Als Beweis schickte er sowohl ein Frachtmanifest, welches per Daumenabdruck von Toro quittiert worden war, sowie die Daten des Navsatelliten, welcher den Start und Hyperraumvektor aufgezeichnet hatte, den das Schiff genommen hatte.
Immer noch leicht angesäuert von der barschen Behandlung ließ man den Kurs der „Azure Dream“ von Raven nachberechnen, und der Droide stellte fest, daß er nur minimal von ihrem eigenen Kurs beim Herflug abwich, nämlich so daß er genau diese Raumanomalie getroffen haben müsste. Alarmiert starteten sie in Richtung der Anomalie, die Raven in seinem Navigationsspeicher markiert hatte. Dank Mia’s machtverstärkter Astrogation kamen sie relativ nahe an dem Punkt heraus, wo diese sie davor fast aus dem Hyperraum gerissen hatte. Vorsichtig und in weitem Bogen umrundete man die Stelle und fand heraus, daß es sich um einen Asteroiden handelte, welcher vermutlich absichtlich genau in die Flugroute der an dieser Stelle recht engen Hyperraumstrecke platziert worden war. Trotzdem gab es keine Anzeichen von Piraten, die derartige Tricks gerne nutzten, um Schiffe zum Entern aus der Sicherheit des interstellaren Fluges zu reißen.
Sensorscans gaben preis, daß es eine kleine Wolke Metallsplitter gab, welche mit einem blau-metallic Lack überzogen waren, so wie die „Azure Dream“ lackiert gewesen war. Es waren aber nicht genügend Trümmer, um davon auszugehen, daß das Schiff zerstört worden war. Vielmehr hatte die Automatik es aus dem Hyperraum geholt und es war wohl ohne Piloteneinwirkung direkt auf den Rand des Asteroiden zugeflogen, hatte diesen gestreift und war wohl ins Trudeln geraten. Sinsua gab zu Bedenken, daß eventuell Treibstoff oder Ionisierte Teilchen zu finden sein sollten, und tatsächlich konnte man die trudelnde Spur ein Stück weit verfolgen, bis sie plötzlich stoppte und hart in eine andere Richtung abbog. Man vermutete, daß ein Piratenschiff die „Azure Dream“ per Traktorstrahl erfasst und mit sich geschleppt hatte. Sicherheitshalber wurde der Asteroid nochmal nach Leben oder Energiesignaturen gescannt, aber nichts dergleichen gefunden. Auch Toro war per Macht hier nicht aufspürbar, also beschloss man, der Spur zu folgen.
Diese verlor sich in einem Hyperraumsprung, dessen Kurs auf ein nahes Asteroidenfeld hinführte, von dem vermutlich auch der für die Blockade benutzte Asteroid stammte. Man sprang hinterher und stellte per Sensorscan fest, daß ein großer Asteroid nahe des äußeren Randes einen größeren Reaktor, sowie viele Lebensformen beherbergte. Als sich aus seinem Schatten ein Schiff löste, welches auf die „Crimson Fury“ zuhielt, gab Mia Vollschub und raste auf das andere Schiff zu. Dieses stellte sich als Corvette heraus, deren Transponder „Skull and Crossbones“, die Piratenflagge sendete und den Frachter aufforderte, sich zu ergeben und darauf vorzubereiten, geentert zu werden. Während Lum Sis das obere Geschütz bediente, feuerte Mia ein Ionentorpedo ab, welches die Corvette sogar traf und ein Flackern in ihrer Steuerung verursachte.
Leider waren die Geschütze davon nicht betroffen, und sowohl das obere, als auch das untere Hauptgeschütz waren durch Ionenkanonen ersetzt worden. Während Mia dem oberen Geschütz ausweichen konnte, traf das untere die „Crimson Fury“ mit einer vollen Breitseite und ionisierte sämtliche Systeme. Raven hatte sich rechtzeitig ausgestöpselt, so daß er intakt blieb, aber es gab nichts, mit dem sie sich gegen den Traktorstrahl wehren konnten, der sie nun erfasste und mit der Corvette mitzog. Diese kehrte zu ihrem geräumigen Hangar in dem Asteroiden zurück, wo man durch die Sichtfenster sehen konnte, daß dort bereits die „Azure Dream“ stand.
Ein Broadcast wurde an ihre Comlinks gesendet, daß sie die Landestützen ausfahren sollten, so daß man das Schiff sauber absetzen könnte. Schulterzuckend kamen Mia und co. der Aufforderung nach und wurden dann abgesetzt. Als nächstes wurde ihnen befohlen, die Rampe herunterzulassen und unbewaffnet und mit erhobenen Händen herauszutreten. Schnell versteckten alle ihre Waffen im Schiff, nur Mia versteckte ihr Lichtschwert unter ihrem leeren Pistolenhalfter.
Dann trat die Crew der „Crimson Fury“ der Reihe nach über die Rampe in den Hangar, wo sie von 30 Piraten mit gezogenen Waffen erwartet wurden. Alle wurden nach Waffen gescannt, und Mia’s Schwert wurde gefunden und konfisziert. Auch Dar’Shok, welcher sich in Anzug und Krawatte geworfen hatte und ein aus Sinsua’s Lebendkäfern zusammengemixtes Käferragout in einer Schüssel mitführte, wurde genauestens untersucht und die Schüssel konfisziert, bei deren Geruch Sinsua sprachlos wurde, ob der Frechheit, wie man mit ihrem Essen umgegangen war. Lum Sis mußte seinen Helm abnehmen und gab ihn nur widerwillig her, wenngleich letztendlich die Vernunft siegte. Sinsua und Darkstar wurden ebenfalls durchsucht, und bei letzterer – die sich äußerst verführerisch bewegte in ihrem sexy Kleid – wollte der Kontrolleur gerade Hand anlegen, als aus der Corvette eine schillernde Persönlichkeit ausstieg:
Ein Mensch, Mitte 30 mit langen, zum Pferdeschwanz zusammengebundenen, schwarzen Haaren, schwarzem Kinnbart, weißem, offenen, geschnürtem Hemd, Vibrorapier und Spitzhut, welcher sich als Kapitän Cairn Drevis vorstellte und dann seinerseits eine Vorstellung seiner „Gäste“ wünschte. Mia wollte sich zieren und auf ihre Bekanntheit spielen, indem sie nichts sagte, so daß Dar’Shok schließlich einsprang und sie als „Lady De’Ore, die berühmte Retterin der Galaxis“ vorstellte. Daraufhin begrüßte der Kapitän sie charmant mit Handkuss. Sodann stellte Mia ihre Crew vor: Ihren Quartiermeister Dar’Shok, den Kanonier Lum Sis, den Schiffszimmermann Sinsua und ihren Ersten Offizier Ki’Sha. Letztere wurde vom Kapitän ebenfalls mit Handkuss begrüßt, was sie zum Erröten brachte, da sie vermutlich noch nie in dieser Situation gewesen war.
Kapitän Drevis lud seine Gäste ein, sich beim Captain’s Dinner zu ihm zu gesellen und stellte ihnen bis dahin ein Quartier zur Verfügung, welches mit Luxus, Plüsch, weichen Teppichen und sogar einer Schale frischem Obst ausgestattet war. Nur durften sie es nicht verlassen und hatten 2 Stunden, um sich auf das Dinner vorzubereiten. Dar’Shok behielt seinen Anzug an und auch Lum Sis entpuppte sich als echter Mandalorianer, der sich nur in seiner Rüstung wohlfühlte. Sinsua wollte im dreckigen Arbeitsoverall gehen, doch Mia und Dar’Shok legten ihr nahe, etwas anderes anzuziehen. Die Schränke in den Schlafzimmern der Suite waren gut bestückt mit allerlei Klamotten in diversen Größen. Sinsua suchte sich ein Outfit mit Pluderhosen und einem Hemd heraus. Mia stellte aus einem geschnürten Hemd, wie es der Captain trug, und einem langen Rock ein Piratenbraut-Outfit zusammen. Darkstar entdeckte ein gerüschtes, schwarzes Kleid mit rotem Saum, welches weitfallend und dafür schulterfrei mit knappen Ärmelchen war.
Um die angegebene Zeit wurden sie von einer Eskorte abgeholt und ins Speisezimmer des Kapitäns geleitet, wo dieser mit seiner Führungsmannschaft bereits wartete. Wieder wurden Mia und Darkstar mit Handkuss begrüßt und ihre Kleiderwahl komplimentiert. Dann stellte der Kapitän seine Offiziere vor. Der Erste Offizier war eine Menschenfrau namens Mikata Escodar, sein Sicherheitschef ein Rodianer namens Korn Blantark und sein Quartiermeister ein Togruta namens Odushtee Ti. Der Kapitän nahm am Kopfende der langen Tafel Platz, seine Erste Offizierin zu seiner Linken und Mia wurde zu seiner Rechten platziert. Neben Mia folgten Darkstar, Dar’Shok, Lum Sis und schließlich Sinsua, jeweils mit einem der Offiziere der Piraten gegenüber.
Der Kapitän versuchte, seinen Gästen das Beste zu bieten, was er hatte: Die Stühle waren weich gepolstert, über der Tafel hingen kristallbesetzte Kronleuchter und das Tischtuch war blütenweißes Linnen. Das Besteck war poliertes Tafelsilber, das Geschirr feinstes Porzellan und auch die Küche hatte sich alle Mühe gegeben: Sinsua bekam lebende Käfer, die sie zuerst kritisch beäugte, dann aber probierte und ganz annehmbar fand. Dar’Shok bekam ein Stück rohes Fleisch (aus Tiefkühl-Lagerung, aufgetaut), Lum Sis ein herzhaftes Steak, perfekt medium gebraten, mit Beilagen und Mia ebenfalls Steak und Beilagen. Nur Darkstar schien etwas irritiert, hatte man dem Mädchen doch lediglich gedünstetes Gemüse vorgesetzt, ohne Fleisch und mit wenig Kohlenhydraten. Da sie das Spielchen aber mitspielen wollte, um die Gruppe nicht unnötig in Schwierigkeiten zu bringen, beklagte sie sich nicht und aß das Grünzeug.
Dafür gab es für alle einen erlesenen Rotwein, der aus einem Krug in alle vergoldeten Kelche gefüllt wurde, um zu zeigen, daß hier niemand vergiftet werden sollte. Kapitän Drevis erhob zum Start auch seinen Kelch, prostete allen zu und stieß auf eine erfolgreiche „Zusammenarbeit“ an. Auch Darkstar nippte daran und verkündete, daß sie schon lange keinen so guten Tropfen mehr gekostet hatte, wovon natürlich hauptsächlich Lum Sis irritiert war. Mia und Dar’Shok versuchten, das Gesagte etwas zu überspielen, um niemanden auf die Idee zu bringen, daß das Mädchen etwas anderes als jung und harmlos sein könnte.
Während des Dinners wurde ein wenig Smalltalk zwischen den einzelnen Offizieren und den Gästen gemacht. So wollte die Erste Offizierin von Darkstar wissen, wie sie es als junges Mädchen schaffen würde, ihre doch recht raue Crew unter Kontrolle zu halten, woraufhin sie geheimnisvoll lächelte und meinte, sie hätte ihre Methoden. Dar’Shok pflichtete ihr bei, was einen Schmunzelmoment brachte. Auch die anderen Crewmitglieder wurden ein wenig höflich ausgehorcht, und als Mia erzählen sollte, was sie hier so machen würden, gab sie ganz offen zu, nach einem Bekannten zu suchen, der mit seinem Schiff verschollen sei. Das Schiff, sei das im Hangar, und ihr Bekannter hätte es sicher gerne zurück.
Kapitän Drevis lächelte charmant, bedauerte aber, daß er es nicht so einfach zurückgeben könne, und da niemand an Bord gewesen war, als sie es „gefunden“ hatten, gehörte es nun dem Finder, der es behalten durfte. Genauso wie seine Fracht. Mia versuchte, ihn davon zu überzeugen, daß diese den Hutten gehörte und es eine ganz schlechte Idee wäre, ihnen etwas wegzunehmen, doch dadurch konnte sie den Kapitän nicht davon abbringen, daß er die Fracht genauer untersuchen wollte. Mit einem versteckten Schalter ließ er ein altes Ölgemälde von einem Piratensegelschiff auf hoher See in die Versenkung fahren, um dahinter ein Transparistahlfenster zu offenbaren, welches einen direkten Blick in den Hangar bot, wo gerade zwei Piraten dabei waren, eine der aus der „Azure Dream“ ausgeladenen Kisten zu öffnen.
Mia und Sinsua lief es eiskalt den Rücken hinunter, denn sie hatten die „Einzelverpackung“ für Dark Trooper bereits gesehen und kannten die Sorte Kisten, an denen sich die beiden Piraten zu schaffen machten. Ein weiteres Mal versuchte Mia, den Piratenkapitän dazu zu bringen, seine Leute zurückzupfeifen, weil sonst etwas übles passieren würde, und Captain Drevis war gerade dabei, ihr zu versichern, daß er nicht glaubte, daß etwas gefährliches in den Kisten sein könnte, sondern eher Schätze der Hutten, als die Kiste explodierte, die beiden Piraten zerfetzte und ihre Einzelteile gegen die Sichtscheibe klatschen ließ.
Während Mia ein „Ich habs euch ja gesagt“ seufzte, stürmten der Captain und seine Offiziere nach draußen und ließen die Gäste allein. Dar’Shok nutzte die Gelegenheit, ein Messer vom Tafelsilber in seinem Ärmel verschwinden zu lassen, um es später als Waffe mißbrauchen zu können.
Doch dazu sollte es nicht kommen. Atemlos kam der Captain zurück und bat seine Gäste, mit in den Hangar zu kommen und ihm alles zu sagen, was sie über diese Kisten wüssten. Mia erzählte, daß darin die lebenden Superwaffen des Imperiums, nachgebaut von den Hutten, transportiert werden würden. Sie versuchte, mit der Macht zu spüren, ob die anderen Trooper bald erwachen würden, und erfasste jede Menge Lebensformen, sogar der Asteroid schien ihr lebendig zu sein. Darkstar schüttelte den Kopf und verneinte dies. Laut ihrer Aussage wäre in den Kisten nichts lebendiges, und sie forderte die Piraten auf, Handscanner einzusetzen, um es zu bestätigen.
Captain Drevis ließ Scanner herbeibringen und die Scancrew bestätigte, daß in den Kisten lediglich Sprengstoff, Metallteile aus bestimmten Legierungen, ein Kanister mit inaktiver Biomasse und sonst nichts wäre – erst recht keine Lebewesen. Mia vermutete daraufhin, daß Toro gewusst hatte, was er transportieren sollte, und den Hutten irgendwie gelinkt hatte, doch es machte keinen Sinn, daß er sein Schiff für ein paar Dark Trooper Dummyboxen opfern sollte. Vielmehr sah es danach aus, als ob der Fabrikleiter insgeheim mit einem anderen Käufer einig geworden war und nun den Hutten gegenüber glaubhaft machen wollte, daß die Ladung verloren war, die er in Wirklichkeit verkauft hatte.
Da sie so viel über das Thema wussten, und auch weil er sich für die getöteten Crewmitglieder revanchieren wollte, bot Captain Drevis an, daß wenn tatsächlich Imperiale dahinterstecken würden, er und seine Crew sehr gerne helfen würden, ihnen einen Strich durch die Rechnung zu machen. Er erzählte von seiner Familie, die durch ein übereifriges Bombardement des Imperiums ausgelöscht worden war, was ihn dazu gebracht hatte, als Pirat die Nachschublinien des Imperiums zu plündern. Mia und er wurden sich einig, und ab da konnte die Crew der „Crimson Fury“ sich frei in der Basis bewegen. Mia bekam auch ihr Lichtschwert vom Captain wieder, mit den Worten, dies wäre die Waffe eines Jedi-Ritters. Die Twi’lek zündete es daraufhin, damit alle die rote Klinge sehen konnten und erzählte, daß es vielmehr einem Mitglied der Gegenseite gehört hatte, der es nicht mehr brauchte. Dies brachte ihr von Lum Sis, Captain Drevis und den Piraten großen Respekt ein.
Mia ließ die Flugdaten der „Azure Dream“ von Raven analysieren und stellte fest, daß der Asteroid sich die letzten Tage etwas weiterbewegt hatte, und daß der ursprüngliche Kurs per Autopilot so programmiert worden war, daß das Schiff sich genau auf den Asteroiden stürzen und somit explodieren sollte. Glücklicherweise war die Bewegung nicht berücksichtigt worden, so daß Schiff und Fracht noch intakt waren. Man bereitete die „Crimson Fury“ zum Start vor und auch die Corvette „Blackrock Glory“ wurde zum Auslaufen vorbereitet. Sie sollte sich dezent irgendwo im Hintergrund platzieren, um als Notfallverstärkung zu dienen, nachdem Mia von ihrem ursprünglichen Kurs aus Chiz’tor kontaktiert und um Freigabe für den Angriff auf die Fabrik gebeten hatte.
Nachdem sich Darkstar an Bord des Schiffes wieder umgezogen und zumindest ein etwas kampftauglicheres Minikleid angezogen hatte, an dessen Gürtel nun auch ihr Doppellichtschwert hing, sprach Lum Sis sie auf die exotische Waffe an, die man nicht oft sehen würde. Darkstar gab zurück, daß sie zu ihrer Zeit eigentlich gar nicht so selten gewesen sei, was den Kopfgeldjäger nun endgültig davon überzeugte, daß das Mädchen vom Geist eines uralten Sith besessen war.
Nachdem die „Crimson Fury“ zum Blockade-Asteroiden zurückgekehrt war, nahm Mia Kontakt mit Nal Hutta auf und schaffte es, Chiz’tor aufs Holo zu bekommen. Sie präsentierte ihm die gesammelten Beweise und der erboste Hutte wäre fast an die Decke gesprungen, als er vom vermutlichen Verrat seines Fabrikleiters hörte. Er erteilte Mia den Auftrag, ihn zu stoppen und – wenn möglich – zur Befragung mit zurückzubringen. Dann legte er auf.
Die Blackrock-Piraten hatten alles mitgehört und Captain Drevis versprach, sich in der Nähe bereitzuhalten, um Mia und ihre Crew zu unterstützen. Dann flogen beide Schiffe ab.
Als die „Crimson Fury“ in die Atmosphäre von Karia eintrat, kamen ihnen bereits 4 TIE-Fighter entgegen, welche ein Kappa-Klasse Shuttle eskortiert hatten. Mia wich gekonnt aus, während Lum Sis und Darkstar die Geschütztürme besetzten und den TIEs ordentlich einheizten, bis sie schließlich explodierten. Dann flog Mia einen Angriff auf die Fabrik und traf sie mit einem Ionentorpedo, welches die gesamte Anlage samt Schilden und Verteidigungsanlagen lahmlegte. Die zehn Kisten mit Dark Troopern waren bereits auf dem Landefeld und 3 davon wurden ebenfalls durch den Ionenpuls zerstört. Ob der Fabrikleiter dabei ebenfalls umgekommen war, konnte Mia nicht feststellen, da ihre Aufmerksamkeit auf das Sensorbild eines imperialen Sternenzerstörers im niedrigen Orbit gelenkt wurde. Schnell funkte sie die Blackrock-Piraten an, daß hier ein würdiges Ziel warten würde, und innerhalb kürzester Zeit waren diese auch vor Ort und verwickelten den Zerstörer in einen Schiffskampf.
Mia hatte diesmal den Planeten mit der Macht abgesucht und Toro ebenfalls auf dem Landefeld gespürt, wo er vermutlich an die Imperialen übergeben werden sollte. Daher flog sie eine Schleife und hielt nun in halsbrecherischem Tempo genau darauf zu. Sie gab Dar’Shok die Anweisung, auf die Rampe zu gehen und Toro aufzufangen. Während er zwar tat, was die Twi’lek wollte, aber noch nicht ganz verstand, was sie vorhatte, war Darkstar in der unteren Geschützkanzel sofort klar, was sie zu tun hatte. Der Barabel seilte sich an, öffnete die Luke und ließ die Rampe herunter. Während Mia konzentriert und eins mit der Macht mit Höchstgeschwindigkeit knapp über dem Boden auf das Landefeld zuraste, kämpfte er sich bis zum Ende der Rampe vor. Dann hatten sie das Landefeld erreicht und Darkstar benutzte die Macht, um den gefesselten Toro emporzuheben und seine Geschwindigkeit ein Stück weit an das Schiff anzugleichen, so daß Dar’Shok nur noch zupacken mußte, als der Twi’lek direkt in seine Arme flog.
Der Sog war allerdings so stark, daß er sich nicht mehr selbst zurückbewegen konnte. Sinsua bediente die Winde, die jedoch eine Fehlfunktion hatte und hängenblieb. Es wurde langsam knapp, da Mia nun hochziehen mußte, und die G-Kräfte, die an Dar’Shok und Toro zerrten, wurden immer stärker. Während Lum Sis aus der oberen Geschützkanzel nach unten sprang, um zu helfen, hämmerte die Verpine auf der Winde herum, die nach einigen deftigen Schlägen plötzlich mit doppelter Geschwindigkeit das Seil einzog, so daß Lum Sis gerade noch zur Seite springen konnte, um zu verhindern, daß der Barabel auf ihm landete. Sinsua schloß die Luke und Rampe und meldete, daß sie clear waren. Lum Sis half Dar’Shok noch, Toro ins Crewquartier zu bringen und in eines der Betten zu legen, um dann zur Geschützkanzel zurückzukehren.
In der Zwischenzeit waren weitere 8 TIE-Fighter, die Reste der Eskort-Staffel, an dem wild ausweichenden Frachter vorbeigeflogen und hatten jeweils einen kurzen Schuß abgeben können, von denen aber keiner traf. Auf dem Weg ins All mußte die „Crimson Fury“ am Sternenzerstörer „Vicious“ vorbeifliegen, der sich gerade einen heftigen Schlagabtausch mit der „Blackrock Glory“ lieferte. Die Twi’lek konnte es sich nicht verkneifen, weitere zwei Ionentorpedos in den Zerstörer zu versenken, bevor sie clear waren und auch den Piraten das Signal zum Rückzug gaben. Leicht ramponiert verpassten die Piraten der „Vicious“ noch eine Ionenbreitseite und sprangen dann ebenfalls in den Hyperraum.
Währenddessen hatte Dar’Shok Toro mithilfe der Macht so weit geheilt, daß er stabilisiert war. Dann hatte er seine Wunden mit Verbandszeug verbunden. Toro, der übel zugerichtet worden war, erkannte Dar’Shok und bedankte sich, bevor er erschöpft einschlief.
Kurz darauf trafen die „Crimson Fury“ und die „Blackrock Glory“ fast gleichzeitig an der Asteroidenbasis ein. Die Corvette hatte einige üble Treffer einstecken müssen, darunter ein Direkttreffer auf eines der vier Turbolasergeschütze, wodurch das Geschütz zerstört und die Kanoniere schwer verwundet worden waren. Auch ein paar weitere Verletzte gab es zu beklagen, die nun vom Schiff auf die Krankenstation der Basis gebracht wurden.
Mia und nach kurzem Zögern auch Darkstar gingen auf die Krankenstation und halfen, die Schwerverletzten zu retten und zu heilen. Die Sith argumentierte, daß diese tapferen Streiter geholfen hätten, ihre Feinde zu bekämpfen, und somit ihre Hilfe ebenfalls verdient hätten. Sinsua half bei der Reparatur auf der Corvette mit und Lum Sis machte sich bei sonstigen Arbeiten nützlich, die anfielen. Dar’Shok blieb bei Toro und als dieser dann nach einigen Stunden erholsamen Schlafes wieder zu sich kam, rief er den Rest der Crew zusammen.
Dem Twi’lek ging es bereits etwas besser, aber noch immer war er von unzähligen Blutergüssen und anderen Wunden übersät und sein linkes Auge war immer noch geschwollen und eingebunden. Er bedankte sich bei allen für seine Rettung und war sehr irritiert, zu erfahren, daß Shanta nicht sie selbst war, sondern ein Sith-Lord namens Darkstar. Er befürchtete, daß Leila dies ebenfalls mißverstanden haben könnte, und Mia gab zu, sie nicht umfassend informiert zu haben.
Dann erzählte Toro, wie er gleich nach der Landung überwältigt, geschlagen und eingesperrt worden war. Anschließend hatten sie sein Schiff präpariert und per Autopilot auf die Reise geschickt. Ihn wollten sie als Bonus an Rae van Ker ausliefern, welche die Dark Trooper als Ersatz für ihre im Rahmen ihres Feldzugs bereits verschlissenen Exemplare bestellt hatte. Beinahe hätte sie ihn auch in ihren Fingern gehabt, wenn nicht Mia und ihre Crew im exakt richtigen Moment eingegriffen hätten.
Später kam Kapitän Drevis auf Mia und Toro zu und dankte ihnen für die Gelegenheit, dem Imperium mal wieder richtig eins ausgewischt haben zu können. Er gab außerdem bekannt, daß die „Azure Dream“ nun vollständig repariert wäre und ihrem rechtmäßigen Captain, nämlich Toro, uneingeschränkt zur Verfügung stehen würde. Dieser war jedoch noch nicht in der Lage, das Schiff eigenhändig zu fliegen, und niemand an Bord hatte genug Expertise, um es für ihn zu steuern, ohne die „Crimson Fury“ total steuerlos zu lassen, daher wurde ausgehandelt, daß die Piraten vorerst auf das Schiff aufpassen würden und es zu einem späteren Zeitpunkt zurückgeben würden. Dieser würde vermutlich in den folgenden Wochen stattfinden, denn Captain Drevis erhoffte sich, aufgrund seiner Mithilfe einen kleinen Deal mit den Hutten aushandeln zu können.
Und noch eine denkwürdige Begegnung fand statt: Dar’Shok kam auf Darkstar zu, die gerade herumlief, verbeugte sich vor ihr und bedankte sich für ihre Mithilfe bei der Rettung von Toro. Das Mädchen schien zuerst etwas verwirrt, als der Barabel sie ansprach, hatte er bis dahin doch hauptsächlich negativ ihr gegenübergestanden, doch dann schenkte sie ihm ein Lächeln, welches wohl das echteste und ehrlichste war, das Dar’Shok von ihr gesehen hatte, seit sie den Körper von Shanta übernommen hatte.
Einige Tage später lenkte Mia die „Crimson Fury“ auf den Landeplatz im Sumpf neben Chiz’tors Palast. Zusammen mit Toro gingen alle zur Audienz, nachdem sie bereits direkt nach ihrem Abflug von der Piratenbasis eine Nachricht geschickt hatten, in der sie von den Ereignissen berichtet hatten. Chiz’tor pries Mia erneut als Retterin des Huttenkartells und da Toro sich quasi mit seinem Leben und seinem Schiff für seine Fracht eingesetzt hatte, war er somit komplett rehabilitiert. Dem Imperium brachte der Hutte allerdings keine Freundlichkeit mehr entgegen und war nur zu bereit, einen Deal mit den Blackrock-Piraten einzugehen, um das Imperium für diese Frechheit bezahlen zu lassen.
Leila wartete körperlich scheinbar unversehrt neben dem Hutten auf dem Diwan und konnte es kaum erwarten, ihren geliebten Toro in die Arme zu schließen. Auch Mia und Dar’Shok wurden stürmisch umarmt, bei Sinsua und Lum Sis war sie etwas zurückhaltender, und bei Darkstar zögerte sie kurz, bevor sie sie zumindest sachte umarmte.
Lum Sis wurde von Chiz’tor noch gefragt, ob alles mit rechten Dingen zugegangen sei, und er bestätigte, daß man das Imperium in die Flucht geschlagen, seine Waren zumindest teilweise vorenthalten und den Produktionsleiter getötet hatte. Da war der Hutte zufrieden und zahlte allen die Prämie von 5.000 Credits pro Kopf und Toro zumindest einen Teil seines Lohns.
Dann flog die Gruppe mit dem Schiff nach Nar Shaddaa zurück, wo auch Lum Sis abgesetzt werden wollte.